Fanfic: Einmal Vergangenheit und zurück
Sie schloss noch einmal die Augen. Die Stimme, so hoffte Kagome, könnte ihr noch sagen wo sie hin gehen sollten. Sie konzentrierte sich und sprach in die Dunkelheit hinein: „Bitte sag mir, wo ich ihn finde!“ keine Antwort war zu hören. Kagome wartete und flehte dann noch einmal. „Bitte sag es mir!“ Ihr lief eine Träne im Gesicht herunter. Da hörte sie plötzlich: „Geht in Richtung der Berge.“
Sie öffnete ihre Augen wieder. Nun wusste sie nicht nur wo Inuyasha war, es schien, als hätte sie auch eine Verbindung zu ihm aufgebaut.
Schnell weckte Kagome die Anderen. „Wir müssen weiter!“ Verschlafen wurde sie angeschaut. „Was jetzt? Wir haben uns doch eben erst hingelegt!“ entgegnete Sango ihr müde. „Bitte vertraut mir, Inuyasha ist in Gefahr, er wird unsere Hilfe brauchen, wir müssen zu ihm!“ Auch wenn keiner auch nur erahnte woher Kagome das wusste, folgten sie ihr, nachdem das Lager zusammen geräumt war.
Kagome ging immer schneller. Sie hatte ihre Müdigkeit verdrängt. Nur sehr schwer konnten ihr die Anderen folgen. Shippo hatte sich auch schon auf Sangos Schulter gesetzt um überhaupt noch dabei zu bleiben.
Das Mädchen merkte, sie kamen viel zu langsam voran und Inuyasha hatte viel zu viel Vorsprung. „Sango, ruf Kirara, sonst werden wir es nicht schaffen!“ Das war ihre letzte Möglichkeit. Hoffentlich würde Kirara sie hören. Sango hatte sie vor langer Zeit in ihrem alten Dorf gelassen, bei der Höhle, in der das heilige Juwel entstanden war. Kirara hatte sich dort so wohl gefühlt und zu verstehen gegeben, dass sie nicht weg wollte. Wenn jedoch Hilfe benötigt wurde, kam Kirara immer.
Sango tat ihr Möglichstes, dachte nur an Kirara und fast schon flüsternd sprach sie, „Komm her zu mir, bitte!“ Die Gruppe lief weiter. Wenn Kirara Sango gehört hatte würde sie doch eine ganze Weile brauchen bis sie hier war. Mit der Zeit wurden die Schritte langsamer, es war nicht möglich dieses Tempo auf Dauer durchzuhalten. Die Müdigkeit machte sich auch wieder breit.
Mitten in der Nacht, als sie nur noch langsam vorankamen, erreichte Kirara die Gruppe. Sie schöpften neue Kraft und setzten sich auf Kiraras Rücken. Diese setzte an und lief. „Wo sollen wir hin Kagome?“ fragte Sango. Diese deutete in Richtung der Berge die weit hinten am Horizont zu sehen waren.
Kurz nachdem es hell geworden war, erreichten sie die Berge. Kirara ließ alle absteigen und verwandelte sich in die kleine Katze zurück. „In welche Richtung sollen wir nun gehen?“ fragte Shippo ganz aufgeregt. Kagome musste überlegen. Genau wusste sie es nicht, aber aufgeben wollte sie auch nicht. *Am besten ich versuche diese Verbindung, die ich gestern Abend gespürt habe, noch einmal zu erreichen. Aber wie?*
Etwas entsetzt wurde Kagome angesehen, als diese sich auf den Boden kniete und ihre Augen schloss. „Du willst doch jetzt nicht anfangen das Meditieren zu erlernen?“ fing Miroku an, sich über sie lustig zu machen. „Seit besser still! Sie wusste aus irgendeinem Grund auch, dass Inuyasha uns braucht. Vielleicht kann sie so mehr erfahren!“ Und mit einem Schlag auf den Hinterkopf des Mönches beendete Sango ihre Aussage.
Kagome wusste nicht genau wie sie es anstellen sollte. Am Sinnvollsten erschien es ihr, sie schloss alle Gedanken aus und konzentrierte sich voll und ganz auf Inuyasha. Es dauerte einige Minuten. Dann fühlte sie auf einmal, dass hier irgendwo in der Nähe, weiter im Inneren des Gebirges etwas sein musste. Sie stellte sich hin und zeigte mit dem Finger in die passende Richtung. „Hier müssen wir lang!“ Sie ging sofort los.
Ohne weitere Fragen zu stellen folgten ihr die Drei. So schnell wie am Vortag oder letzte Nacht ging Kagome nicht. Einerseits war sie sehr erschöpft, da auch der wenige Schlaf seine Nebenwirkungen erkennen ließ, aber auch, weil sie nur sehr schwach Inuyashas Aufenthalt ausmachen konnte. Eine Weile folgten sie einem Pfad, den anscheinend nur das Mädchen sehen konnte oder fühlte (?). Vor einem Felsspalt blieb sie schließlich stehen.
„Hier muss Inuyasha irgendwo sein!“ Noch während sie das aussprach, fing Kagome an ihren Worten Taten folgen zu lassen und suchte den Hanyou. Die Anderen machten sofort mit. Laut riefen sie: „Inuyasha, wo steckst du?“ Aber keiner fand etwas, noch nicht mal eine Spur. Auf einmal rief Shippo: „Kommt mal her, ich glaube, ich habe etwas gefunden!“ Er hatte die Reste von Inuyashas Frühstück, welches er nach seinem Aufwachen entdeckt hatte, gefunden. „Ob das wirklich von Inuyasha ist, er hat doch überhaupt nichts mitgenommen?“ fragte Miroku eher ungläubig.
„Doch da bin ich mir ganz sicher! Es riecht zumindest nach ihm!“ Shippo war sich seiner wirklich sicher, seine Nase war mit der Zeit fast so gut wie die des Hanyous geworden.
„Dann kann es noch nicht so lange her sein, dass er hier war!“ stellte Kagome mit Erleichterung fest. Aber immer noch hatte sie dieses Gefühl, dass er ihre Hilfe brauchte.
„Wo sollen wir nun nach ihm suchen? Er könnte überall hingegangen sein!“ fragte sich Shippo. „Es wird wohl so sein, vermute ich, dass er weiter ins Gebirge ist.“ Sango hatte meist mit ihren Vermutungen recht und so machten sie sich weiter auf den Weg. Plötzlich fing es an gewaltig zu regnen. Nach einer Weile teilte sich die Gebirgsfront in zwei Richtungen. „Es scheint wohl, wir werden ihn nicht finden! Oder wir teilen uns besser auf“ stellte Miroku fest. „Nein, das darf nicht sein! Wir müssen ihn einfach finden, aber wenn wir uns aufteilen, das ist zu gefährlich, gemeinsam sind wir stärker! Wartet noch etwas, bitte, ich werde versuchen, noch mal seine Richtung aus zu machen.“ Kagome kniete sich wieder hin und schloss die Augen. Es war ein ekliges Gefühl, durch den starken Regen, wurde die Erde zu einem schleimigen Matsch und rutschte unter ihren Knien weg. Eine ganze Weile verharrte das Mädchen in dieser Position, irgendwie hatte sie Schwierigkeiten erneut die Richtung von Inuyasha aus zu machen.
Sango wollte Kagome schon unterbrechen und vorschlagen, sie sollten beide Richtungen absuchen, als Kagome ihre Augen öffnete. „Wir müssen in diese Richtung.“ Sie zeigte mit ihrem Finger nach Westen.
Der Regen wollte nicht enden und es war fast unmöglich auf normalem Wege weiter zu gehen. Also verwandelte Kirara sich wieder und sie flog mit der kleinen Gruppe auf dem Rücken weiter. „Sag mal Kagome, woher weißt du eigentlich was mit Inuyasha ist und wo er sich aufhält?“ wollte Miroku nun wissen. Sango und Shippo waren auch neugierig und schauten Kagome fragend an. „Nun ja… …ich weiß nicht genau was ich euch darauf antworten soll. So genau weiß ich das auch nicht. Irgendwie habe ich, wenn ich mich konzentriere, eine Verbindung zu ihm. Wieso kann ich auch nicht sagen.“ Ihre Antwort warf zwar noch mehr Fragen auf, aber Kagome würde sie wohl erst einmal nicht beantworten können.
Auf einmal lichteten sich die Wolken und der Regen neigte sich langsam dem Ende. Aus der Ferne konnte die Gruppe einen Kampf erkennen. „Da muss Inuyasha sein, bitte beeile dich Kirara!“ flehte Kagome. Unbemerkt blieb Kirara in der Nähe des Kampfgeschehens auf der Erde stehen. Kagome hatte recht, sie sahen Inuyasha mit diesem Dämon, dem sie letztens schon einmal begegnet waren, kämpfen. Sie sahen die zwei Kämpfenden in den Baumkronen unter ihnen verschwinden und folgten ihnen. Etwas überrascht waren sie auch, als sie sahen wie der Youkai der Windnarbe auswich und Inuyasha angreifen wollte.
Kagome dachte nicht großartig nach und griff sofort nach ihrem Bogen und schoss einen Pfeil auf den Dämon ab…
„Du lebst noch? Ich habe dich Menschenweib doch unterschätzt!“ Verblüfft sah auch Inuyasha sich um. „Kagome?!“
„Inuyasha, wir haben jetzt keine Zeit um lange zu diskutieren! Lass ihn uns fertig machen!“ rief sie ihm zu
„Passt auf, er ist wahnsinnig schnell!“
fortsetzung folgt!
so, ich hoffe es haut euch wieder gefallen!!!!!
und wenn ihr mir ein paar kommis gebt, geht es auch weiter :-)
liebe grüße