lächelte sie ihn dabei an. Das gab ihm neuen Mut.

Er wollte es ihr sagen, jetzt. Doch noch während er verzweifelt überlegte, wie er es ihr sagen konnte, übernahm sein Herz seinen Körper. Durch die Kleidung zwischen ihnen konnte er sie spüren, wie sie an ihn gekuschelt war, die Wärme ihres Körpers, den rasenden Schlag ihres Herzens in der Brust und sogar ohne Dämonensinne konnte er sie riechen, ihren lieblichen Duft einatmen. Er sah ihr in die Augen, diese wunderschönen Braunen leuchtenden Augen.
Kagome wusste nicht was sie tun sollte, er war ihr so nah….. Inuyasha beugte sich langsam zu ihr hinab, und das letzte was er sah, bevor er die Augen schloss, war ihr leicht glühendes Gesicht und ihre großen Augen, als sie ihn gebannt ansah... Dann legten sich seine Lippen auf ihre. Ihre Lippen waren weich und er wollte sie für immer so halten. Doch was, wenn Kagome das alles gar nicht wollte? Was, wenn sie nicht so für ihn empfand wie er für sie? Er würde wohl nie wieder so eine Gelegenheit bekommen, und so lösten sich seine Lippen von den ihren.
Aber was war das? Kagomes Augen waren auch geschlossen! *Hat sie etwa den Kuss genossen?* Nein, bevor etwas dazwischen käme, würde er es ihr sagen, er musste es ihr sagen! Sie öffnete schon langsam wieder die Augen.

Kagome wusste nicht was sie tun sollte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Was machte er da? Ihr so intensiv in die Augen zu schauen, sie so nahe an sich gedrückt zu halten... Was machte er?? Er war ihr so nah...
Sie wollte fragen, WAS los war, immer fürchtend, er würde sie jetzt zurückweisen. Da spürte sie seine Lippen auf den ihren, und alles andere wurde nebensächlich. Kagomes Augen schlossen sich langsam, als er sie küsste, und sie musste sich an ihm festhalten, um nicht einfach hinweggeschwemmt zu werden von dem berauschenden Schwindel, der sie erfasst hatte. Er küsste sie, konnte das wirklich sein? Oder war das alles nur ein Traum? Der Moment schien sich in die Ewigkeit zu ziehen. *Ich will nicht aufwachen...* Wie schön war es doch, wie lange hatte sie sich das schon gewünscht! Sie merkte, wie sich Inuyasha zurückzog, und spürte augenblicklich tiefen Kummer bei dem Verlust. *Wieso hört er auf mich zu küssen? Habe ich etwas falsch gemacht?* Langsam öffnete sie ihre Augen

„Kagome! Ich liebe dich!“

Er hatte es wirklich gesagt, er liebt sie. Inuyasha hatte Angst. *Was wird sie sagen? Wie wird sie reagieren? Wird sie mir eine Ohrfeige verpassen, wie Sango, wenn Miroku sie begrapscht? Nein,…. ?!*
Kagome lächelte warmherzig Inuyasha an, nachdem ihre Augen wieder vollständig geöffnet waren. Sie konnte erst nichts sagen, sie sah nur seine Augen. Sie sprachen Bände, er hatte Angst, war glücklich und wartete, hoffend auf eine Antwort.
Kagome versuchte sich zu fangen. Hatte er das wirklich gesagt? Sie konnte es nicht glauben, es kam ihr so vor, als ob ihr Herz explodieren müsste, so laut schlug es. Konnte Inuyasha es auch hören? Sie schaute hinauf in zu ihm. Jetzt lag es an ihr etwas zu tun!
Sie drückte sich ganz fest an Inuyasha, versuchte so nahe wie möglich mit ihrem Gesicht an eine seiner Ohren zu gelangen und flüsterte: „Ich liebe dich auch, Inuyasha!“
Er konnte es nicht fassen, Kagome erwiderte seine Gefühle, auch wenn er doch meist grob zu ihr war! *Sie liebt mich so wie ICH bin! Ich war ein Narr, mich so lange vor ihr zu verschließen!* Er drückte sich ganz zärtlich an sie, jedoch so, als wolle er sie nie wieder los lassen und küsste sie dann wieder, während das Mädchen seiner Träume, ihre Arme um seinen Hals schloss. All die Sehnsucht und Hoffnungslosigkeit der vergangenen Wochen und Monat legte er in diesen Kuss, und spürte, wie Kagome instinktiv darauf antwortete.
Mit etwas Angst zu weit zu gehen, öffnete er während dieses Kusses seinen Mund und fuhr vorsichtig mit seiner Zunge über ihren Lippen. Er wollte Kagome und KEINE Andere an seiner Seite! Das hingegen störte Kagome nicht im geringsten. Bereitwillig gab sie Inuyashas Bitte nach, öffnete ihren Mund und sie versanken in einen wunderschönen, leidenschaftlichen Kuss.

Kagome schrak mitten in diesem Siegel, ihrer beider Liebe zurück und verzog ihr Gesicht. *Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht? Hatte sie sich vielleicht an meinen Eckzähnen verletzt? Nein, ich bin ja diese Nacht ein Mensch!* Inuyasha sah, das Kagome sich ihre verbrühte Hand hielt. Sie hatte wieder begonnen weh zu tun, als sie während des Kusses, Inuyasha den Nacken kraulen wollte. Aber jetzt hatte sie Gewissheit, Kagome war nicht in einem Traum.

Inuyasha grinste sie ein wenig fies an. „Und du junge Dame,“ sagte er mit strenger Stimme und hob eine Augenbraue hoch, „Du machst keinen Handschlag mehr heute Abend!“ Im selben Augenblick nahm er sie auf seine Arme, trug sie in ihr Bett und deckte sie liebevoll zu. Er gab ihr noch einen gute Nacht Kuss, drehte sich um und wollte in seine Zeit durch den Brunnen zurück kehren. Er wollte noch nicht zu weit gehen, er wollte Kagome zu nichts drängen. Er würde unendlich glücklich auf seinem Baum schlafen.

Aber so weit kam er nicht. Als er die ersten Schritte ging, hielt sie ihn fest und zog den verdutzten Hanyou zu sich ins Bett. Er war viel zu überrascht um sich ihrem stillen Wunsch zu widersetzten und konnte sich gerade noch rechtzeitig auf den Händen abstützen um sie nicht unter sich zu zerquetschen. „Inuyasha, ich bitte dich, bleib diese Nacht hier, bleib diese Nacht bei mir und lass mich nie wieder allein!“ Er lächelte sie an, wie sie so mit weitem Blick zu ihm hochschaute, das stille Bitten in ihren glänzenden Augen, ihr dunkles Haar um ihr Gesicht herum ausgefächert auf dem Kopfkissen. „Ich verspreche dir, ich lass dich niemals allein!“

Kagomes Arme verstärkten ihren Halt um ihn, mit einem zufriedenen Seufzen kroch Inuyasha zu ihr unter die Decke und legte sich neben sie, das Gesicht in ihrem Haar vergrabend. In dieser Nacht schliefen beide glücklich eng umschlungen ein.

fortsetzung folgt!

so, das war der rest meines 2. kapitels. ich hoffe er hat euch gefallen!

wenn dies der fall ist, könnt ihr mir das gerne über kommis mitteilen ;-) werde dann ich den wenigen tagen kapitel 3 hoch laden.

liebe grüße