Fanfic: Tenebrae
Kapitel: Die Göttin des Schicksals
Tenebrae Vol. 2
Die Göttin des Schicksals
Was bisher geschah: Marie ist die Wiedergeburt des Todesengels Tenebrae. Sie und ihrer Partnerin Levatio haben die Aufgabe die Seelen der Menschen, deren Zeit gekommen ist, zu fangen und ins Reich der Toten zu bringen. Doch die Engel stellen sich mit alle Macht gegen sie. Als dann auch noch Christin, eine alte Freundin von Marie, eine von den Engeln ist und sich gegen sie stellt bricht für sie eine Welt zusammen...
Der Mond schien herrlich an diesem Tag in der Unterwelt. Der Wind wehte eine sanfte Brise durch den Vorhof und die Blumen auf den weiten Wiesen dufteten herrlich wie süßer Honig. Marie und Levatio sahßen unter einem der Bäume und ruhten sich aus. Der Meister hatte die Beiden die letzten Male tierisch zusammengefaltet. Sie hatten so gut wie keine Seelen mitgebracht. Immer wieder kamen den Beiden die Engel in die Quere. Der Krieg der Beiden Völker war nun schlimmer denn je. Viele Todesengel und Feen mußten ihr Leben in diesem Kampf um die Seelen der Menschen lassen. Das Reich der Toten erlitt schwere Verluste. Der Wind wehte Marie durch ihr blondes Haar. Levatio lag auf ihrem Schoß und schlief. Das blonde Mädchen lächelte und zog ein kleines Stofftuch aus ihrer Hosentasche, welches sie über die kleine Fee legte. Levatio seufzte genußvoll und kuschelte sich darin ein. Levatio schien es nicht soviel Auszumachen das die Engel sie immer behinderten. Doch dafür machte es ihr um so mehr Sorgen. Sie bekam Kopfschmerzen je öfter sie daran dachte. Sie konnte da alles immer noch nicht glauben: Christin, ihre beste Freundin, war die Letzte der Mondengel. Sie sollte diejenige sein die Sie umbringt. Warum setzte das Schicksal ihr nur so zu? Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte wie sich jemand von hinten ihr näherte. „Na mein Schatz! Was macht die Kunst?“ Marie wirbelte herum. „Mama!“ Sarah stand hinter ihr und lächelte. Dann setzte sie sich neben ihn. Fides sahs auf ihrem Kopf und sah besorgt drein. Sarah hatte sich den Arm gebrochen. Er war in einer Bandage eingewickelt und Ihren Körper zierten viele Pflaster und Verbände. „Waren das die...“- „Die Engel? Ja! Dieses elende Pack. Sie haben mich zu 5t angegriffen. Ich bin gerade noch so davon gekommen.“ Marie sah ihre Mutter an: „Rede nicht so von den Engeln Mama! Ich mag das nicht!“- „Marie, du bist ein Todesengel und auch wenn Christin die Letzte der Mondengel ist deine Aufgabe ist es sie zu töten, bevor sie dich umbringt!“- „Ja aber...“- „Kein Aber!“ Sarah nahm ihre Tochter in den Arm und drückte sie an sich. „weißt du Marie, bald ist es so weit! Der Krieg ist nicht mehr fern. Morgen werde ich in den Krieg ziehen müssen und ich weiß nicht ob ich wiederkommen werde, aber ich werde für mein Reich, mein Volk sterben!“ Marie fühlte sich h in den Armen ihrer Mutter wohl. Sie schloß die Augen und kuschelte sich enger an sie. Ihre Worte taten ihr weh, aber linderten auch zugleich ihren Schmerz. „Mama ich will nicht das du stirbst!“- „Das läßt sich vielleicht nicht vermeiden, aber ich verspreche dir das ich dich immer beschützen werde.“ Marie sah auf in die Augen ihrer Mutter: „Wann ist es soweit?“- „Schon morgen!“ Marie löste sich aus ihrer Umarmung und richtete sich auf. Levatio rutschte von ihrem Schoß und fiel unsanft auf den Boden. Sie gähnte und rieb sich ihre kleinen, müden Augen. „Das geht aber nicht! Du hast doch noch so viele Verletzungen, der Meister kann dich doch so nicht kämpfen lassen, du hast keine Chance!“- „Der Meister weiß was er tut!“ Levatio sah den Beiden gespannt zu. Auch Fides horcht nun langsam auf. „Aber wenn du stirbst, dann wirst du nie erleben wie ich meinen ersten Freund habe, oder wie ich heirate und deine Enkelkinder wirst du dann auch nie kennenlernen.“- „Hast du wirklich schon so viele Pläne mein Schatz? Hör mir zu dein Schicksal steht genauso fest wie meines! Ich werde morgen in den Krieg ziehen, bitte verdirb es mir nicht! Ich wollte die letzten Stunden doch nur mit dir verbringen.“ Marie senkte den Blick: „Tut mir Leid Mama! Ich wollte nicht so aus der Haut fahren. Sorry!“ Sarah lachte. „Nimm es nicht so schwer! Ok was hältst du davon wenn ich dir verspreche heil zurück zu kommen?“ Marie nickte. „Ich passe auf das deiner Mutter nichts passiert, versprochen!“ meldete sich Fides zu Wort. Levatio richtete sich auf und flog zu Marie. „Was ich vergessen zu sagen habe Marie. Hier das soll ich dir von Rea geben!“ die kleine Fee zauberte einen Umschlag herbei und gab ihn ihr. „Was ist das?“- „Ich weiß nicht?“ Sarah kehrte ihr derweil den Rücken zu. „Ich muss noch einige Sachen erledigen! Also mach’s gut.“ Marie nahm ihre Mutter noch einmal in den Arm, dann verschwand sie. Marie seufzte und sah dann wieder zum Umschlag. Sie öffnete ihn und las ihn sich durch. „Und? Was steht drin?“- „Das ist eine Eiladung zu einer Hochzeit! Rea heiratet!“ Levatio staunte: „Nein! Wer nimmt die denn freiwillig?“- „Le, bitte zügle deine Worte! Ich find das schön das Rea endlich einen Mann fürs Leben gefunden hat!“ Marie sah sich die Einladung genauer an. „Am 19.5. soll es also soweit sein! Hm, sag mal Le welcher ist heute denn?“- „Ich weiß es nicht! Ich hab ab dem 16.8.1879 nicht mehr mitgezählt.“ Marie seufzte. Die Zeit verlief hier anders als in der Welt der Sterblichen. „Dann las uns schnell zu einem der Wärter gehen und nach dem Datum fragen. Levatio nickte und die Beiden gingen zum nächst besten Wärter nach fragen. „Hm welches Datum wir haben? Ich schätze nach dem Mondstand das heute der 17.2. sein muss. Tut mir leid mehr kann ich euch nicht helfen!“ Marie bedankte sich für die Auskunft. „Tenebrae?“- „Ja was denn Le?“- „Was ist mit der Arbeit?“ Sie schwenkte die beiden Bilder hin und her, die sie sich noch schnell vom Wärter geben ließ. “Du hast gesagt das du heute arbeiten wolltest!“- „Oh ja. Stimmt ich wollte arbeiten! Na dann los las uns gehen. Wir haben ja noch Zeit bis zur Hochzeit!“ Levatio nickte und öffnete ein Tor zur Welt der Sterblichen. Marie nahm ihren Glaubensstern aus der Tasche und warf ihn gen Himmel: „ Dein Name ist die Dunkelheit!“ Eine Lichtseule brach aus dem Himmel und legte sich über Marie. „Die Dunkelheit kommt im Namen des Todes!“ Marie hatte sich mal wieder in Tenebrae, den Todesengel verwandelt und sah zu Levatio. „Kann‘s los gehen?“ Die kleine Fee nickte. Dann sprangen beide durch das eben geöffnete Tor und verschwanden auf der anderen Seite. Dort angekommen war die Welt der Menschen in himmlisches weiß getaucht. „Dort sind die Beiden!“ Die Beiden Opfer waren ja noch Kinder. Das eine Kind war ein Mädchen. Sie hatte braune Harre und Grüne Augen wie eine Katze. Das andere Kind war ein Junge. Er war ebenfalls braune Harre dafür aber dunkelblaue Augen. Beide mußten erst so um die 5 Jahre alt sein. „Was ist ihr Schicksal?“- „ Also das Mädchen soll bei dem gleich passierenden Überfall ins Kugelfeuer geraten und der Junge soll als eine Geisel sterben! Alles verstanden dann los. Pass auf das dich nicht..“- „Wieder ein Engel belästigt! Nein keine Angst. Regel Nummer 1. Sichere den Schauplatz vor Engeln und weiteren Störfaktoren ab! Regel Nummer 2. Sei Wachsam und tue nichts was nicht im Schicksal eingeplant wurde. Und Regel Nummer 3. ....“- „Halt die Klappe und beweg deinen Hintern! Los jetzt Tenebrae wir haben nicht ewig Zeit!“ Tenebrae murmelte etwas unverständliches und seufze genervt. Dann ging sie zu den Beiden Kindern und stellte sich genau vor sie. Sie sah die beiden Kinder an. Das kleine Mädchen schaute auf direkt in ihre Augen. Sie lächelte und es sah so aus als wenn ihr das Lächeln gelten sollte. „Wer bist du?“ Tenebrae sah sich um. Weit und breit war keiner in ihrer Nähe! Wen hätte sie das fragen können. „Ja genau du da! Wer bist du?“ Tenebrae sah erschrocken zu dem kleinen Mädchen. „Ginny was machst du denn da? Mit wem redest du denn?“- „Na mit dem Mädchen da. Die da hinter dir steht.“ Tenebrae ging einige Schritte rückwärts. Das kleine Mädchen konnte sie sehen! Das war doch unmöglich. Levatio kam zu ihr rübergeflogen. „Was machst du denn da? Du sollst die beiden...“- „Oh sie doch mal Kevin eine Elfe!“ Levatio hielt inne. Dann fiel ein Schuß. „Tenebrae schnell! Beeile dich!“- „Ja aber, sie kann mich doch sehen!“- „Das ist doch egal in ein paar Minuten ist es mit ihr....“- „Nein!“ Levatio sah sie erstaunt an: „Wie nein?“ Tenebrae ging näher auf das kleine Mädchen zu und kniete sich neben sie. „Du kannst mich sehne ja?“ Das kleine Mädchen nickte: „Ja warum denn nicht?“ Der Junge sah seine Schwester an. „Ginny mit wem redest du denn?“ Doch das kleine Mädchen wollte ihm nicht antworten. „Bist du ein Engel?“ Tenebrae schüttelte verneinend den Kopf. „Bist du hier um mir zu sagen das ich sterben muss?“ Tenebrae nickte. Es war unglaublich, dieses kleine Mädchen konnte sie sehen und war schon bereit zu sterben! Dann richtete sich Tenebrae wieder auf: „Tenebrae, bitte las es uns hinter uns bringen! Ich möchte wieder nach hause!“ Tenebrae sah ein das es keinen Sinn hatte mit Levatio darüber zu reden. Wein weiter Schuß fiel Geschrei von Leuten. „Also gut!“ Sie schloß die Augen: „ Rad des Schicksals es ist soweit! Las kommen den Tod und tue dein Tun!“ In diesem Moment kam der Einbrecher aus dem Geschäft vor ihnen heraus und