Fanfic: Was wäre wenn...

Kapitel: die weißsagende Quelle

Die weißsagende Quelle

Ich sprang vor Freude in die Luft. Ich war so glücklich, dass ich Bäume ausreißen könnte. 1 Woche war ich schon wieder unterwegs. Ich habe mich verabschiedet von dem Netten Ehepaar und dem Hamstermann, ach der kommt immer wieder gut, und gehe nun wieder meiner Wege. Mein Margen knurrte ein wenig. Das Grummeln war nur leise, aber ich fühlte dieses Grummeln ganz deutlich. Ich setzte mich unter den nächst besten Baum. Meine Klamotten waren dreckig und stanken nach Schlamm und Mist. Meine Füße waren schon ganz braun, da ich sie in Tierkot stecken mußte um nicht zu erfrieren. Es hat zwar gestunken, aber dafür war mir warm gewesen. Nachdem ich mich etwas unter dem kühlen Schatten das Baumes ausgeruht hatte, richtete ich mich wieder auf und ging weiter. Mein neues Ziel hatte ich schon vor Augen. Ich wollte die weißsagende Quelle finden, die mir bestimmt helfen könnte in dem Kampf zwischen mir und dem Drachen der die arme Prinzessin Llam Llap gefangen hielt. An meiner Seite baumelte mein Schwert. Ich hatte es von Carolin, der netten Frau geschenkt bekommen. Ich hütete es wie einen Schatz, denn es war das wichtigste was ich zur zeit besaß. Nach stundenlangem maschieren durch Tal und Land, kam ich zu einem kleinen Dorf. Schon von weitem konnte ich die roten Dachspitzen sehen und es animierte mich nur noch mehr einen Schritt zuzulegen. Ich rannte geradewegs auf das Dorf zu. Hier würde ich vielleicht Informationen zur Quelle und etwas zu essen bekommen. Im Grunde konnte man sagen das ich ein Schmarotzer bin. Ich hatte weder Geld noch andere Wertsachen bei mir die ich hätte verkaufen oder eintauschen könnte. Im rennen machte ich mir viele Gedanke darum was ich als nächstes machen würde. Als ich vor dem ersten Haus stand, verschlug es mir schon den Atem. Die Häuser waren riesig. Mindestens 2 Stockwerke hoch, wenn nicht noch mehr. Ich konnte das Geschrei der Marktleute hören die ihre Waren anpriesen und verkaufen wollten. Als ich so über den Markt schlenderte, stach mir ein schöner roter Apfel ins Auge. Er lag in einem Korb mit vielen anderen und an dem Stand standen 3 Kinder. 2 Mädchen und 1 Junge. Die beiden Mädchen waren blond und hatten grüne Augen. Die eine war schlank die andere etwas dicker. Der junge war ebenfalls blond. Er hatte langes Haar das er zu einem Zopf gebunden hatte und braune Augen. Ich tippte auf Geschwister. Sofort kam mir der Gedanke den Apfel zu stehlen. Die 3 würden sicherlich nicht ihren Stand alleine lassen und wenn doch waren sie bestimmt nicht schnell genug um mich zu schnappen. Ich ging mit einer gespielten Gelassenheit an den Stand. „Guten Tag!“ meinte die dickere der beiden Mädchen, „Willst du etwas kaufen?“- „Ach, Ich schau mich nur ein wenig um.“ Die dünnere sah zu dem jungen und nickte nur. Ich wußte nicht was das zu bedeuten hatte, aber er ließ mich nicht aus den Augen und beobachtete mich ganz genau. „Du siehst nicht aus als wenn du von hier wärst.“ Meinte die dünnere. „Oh, das bin ich auch nicht. Ich komme aus Schwante, das ist weit von hier entfernt.“- „Ach ja? Na dann Willkommen in unserem Dorf Neuruppin.“ Sie waren nett. Langsam bekam ich ein schlechtes gewissen gegenüber meines Vorhabens. Ich war mir nicht mehr so sicher ob ich den Apfel stehlen wollte, oder nicht. „Ich bin Ronja.“ Meinte die dickere, „Und das sind meine Geschwister Till und Fine!“ sie zeigte jeweils auf die beiden, „Und wie heißt du?“- „Ich bin Miko! Es freut mich!“ Noch immer hatte der Junge, Till, nicht aus den Augen gelassen. Dann fiel es mir wieder ein. Wenn die hier wohnten dann könnten die mir bestimmt weiterhelfen, was die Quelle angeht. „Sagt mal, kennt ihr eine Quelle. Die soll weissagen können!“ Die 3 sahen sich an und grinsten. „Klar wissen wir wo die Quelle ist.“ Ich staunte: „Könnt ihr mir vielleicht den weg sagen?“ Die 3 sehen sich wieder an und sagten dann wie aus einem munde: „Nein!“ Wie, Nein? Für wen halten die sich eigentlich? Die spinnen ja wohl, den wird ich was erzählen. „Oh, na dann.“ Gut gemacht, jetzt hab ich es ihnen gegeben. „Wir dürfen dir nicht sagen wo die Quelle ist, aber wir können dich hinführen!“ lachte Ronja. Ich sah sie verwirrt an. Sagen dürfen sie es mir nicht, aber mich hinführen? Was sollte denn der Mist? „Oh, na dann könnt ihr mich doch hinbringen, oder?“ Ganz vorsichtig streckte ich meine Hand nach einem der Äpfel aus. Ich wollte diesen Apfel. Ronja und Fine sahen sich lächelnd an. „Klar können wir das, aber...“, irgend jemand ergriff meinem Arm, der schon fast den Apfel erreicht hatte. Es war Till! Ich wette der wußte, das ich den Apfel stehlen wollte. „....Aber wir helfen keinen Dieben!“ beendete dieser den Satz. Verdammter Mist. „Ich wollte den Apfel gar nicht stehlen!“- „nein natürlich nicht! Wette du wolltest ihn nur auf seine reife überprüfen.“ Ich wußte nicht was ich tun sollte. Er hielt mich eisern fest. „lass mich los, du tust mir weh!“ ich stieß ihn mit meinem Ellenbogen kräftig in den Bauch, so das er mich los lassen mußte. Ich lief wie der Blitz die Gassen entlang. Nachdem ich mich in Sicherheit gebracht hatte, setzte ich mich auf den Boden und verschnaufte erstemal. Ich hatte schreckliche Seitenstiche. Mein Kopf raste. Immer wieder wiederholten sich die einzelnen Abschnitte in meinem Kopf. Ich hätte mein Schwert ziehen können. Ich hätte sie dazu zwingen sollen mir den Apfel zu geben, doch das alles waren nur Gedanken. Im Grunde war mir klar, das ich es nie im leben gewagt hätte, mein Schwert gegen hilflose Bauern zu erheben. „Hab ich dich!“ erklang plötzlich eine Stimme neben mir. „Och nö...“, es war Fine. Sie war doch ziemlich schnell, hätte nicht gedacht das sie mich so schnell finden würden. Hinter ihr standen Ronja und Till. Ronja hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und wirkte leicht bedrohlich. Till stand lässig an der wand gelehnt.
Fine hielt mir den Apfel unter die Nase. Ich sah sie an. „Wenn du Hunger hattest, hättest du nur was sagen müssen. Wir wissen wie schlimm es ist Hunger zu haben und zu stehlen.“ Ohne Wein Wort zu sagen nahm ich den Apfel an und biß herzhaft rein. „Danke!“ meinte ich nur während ich das leckere Fruchtfleisch aß. „Schon gut!“ meinte Ronja, „Wir haben auch ne zeit lang gestohlen! Wir kennen die tricks und wie einer aussieht der Absichten hat zu klauen.“ Nachdem ich den Apfel verspeist hatte, ging es mit schon viel besser. „Miko war dein Name, nicht war?“ fragte mich Till. Ich nickte. „Wenn du immer noch zur Quelle willst, würden wir dich hinführen, aber das ist gefährlich!“ Sofort waren meine alten Kräfte wieder da: „Ich habe keine angst!“- „Dann ist ja gut“ lachte er. Ronja hielt mir helfend die Hand hin und ich ergriff sie. Als ich wieder stand, gingen wir 4 aus dem Dorf. Till ging als erster, danach kam Ronja, dann ich und zum Schluß lief Fine. Wir maschierten durch Kornfelder und durch blühende wiesen. Auf einer dieser Blumenwiese machten wir eine kleine Pause. Ronja und Fine banden aus den gelben und roten Blumen herrliche Kränze, während sich Till im Gras ausruhte. Ich sah’s neben Till und beobachtete die beiden Schwestern die unterschiedlicher nicht sein konnten. „sag mal Till, wo sind denn eure Eltern!“- „Tot!“- „Oh...“ ich senkte den Kopf. „Aber das macht nichts.“ sagte er mit voller Gelassenheit, „Wir kommen auch ohne sie zurecht!“- „aber vermißt ihr sie denn nicht?“ Till schaute zu seinen Schwestern rüber. „Naja, sie ja!“ und nickte zu den beiden rüber, „Aber ich nicht! Hab sie eh nicht gemocht.“- „Wie kann man denn seine Eltern nicht mögen?“- „Naja, wir waren 3 Kinder. Unsere Mutter hat eben die beiden Mädchen bevorzugt. Mich hat sie nicht gemocht.“- „Müßtest du dann aber nicht auf deine Schwestern sauer sein?“- „Nein! Sie waren die einzigen beiden die mich verstanden haben und dafür danke ich ihnen. Es ist meine Pflicht sie zu beschützen!“ Ich legte die Stirn in Falten. Ich verstand nicht warum er seine Schwestern wie kleine Kinder behandelte. Immerhin waren sie älter als ich. Je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger verstand ich. „Was ist mit deiner Familie?“ fragte er nach einer kurzen zeit der Stille. „Meine Mutter ist schon gestorben als ich noch ganz klein war, bei der Geburt meines Bruders. Ich kann mich nicht an sie erinnern. Mein Vater hat mich immer ausgelacht, weil ich eine Ritterin werden wollte.“- „Willst du das denn werden?“ Ich nickte: „Ja ich will die Prinzessin befreien und dann einen Platz in der höchsten Arme des Königs bekommen, bei den Kreuzrittern.“- „Meinst du wie diese Jeanne?“-„Ja! Kennst du die Geschichte?“- „Hab sie mal gehört, aber ich glaub nicht daran.“ Dann schloß er die Augen. Erst wollte ich ja was sagen, aber ich unterließ es dann doch. Fine kam auf mich mit Ronja und einem Haufen bunter Blumenketten entgegen. „Hier die ist für dich!“ lächelte sie und legte mir eine um den Hals. Ich lächelte und aller Zorn von eben war verflogen. Ich konnte verstehen warum Till seine Schwestern so sehr mochte. Nachdem wir uns ausgeruht hatten machten wir uns wieder auch den Weg. Als nächstes kamen wir zu einem rauschenden Bach. Das Wasser war klar und man konnte die kleinen Fische sehen die sich im Wasser tummelten. „Da lang!“ kommandierte Till und die ganze Reihe folgte ihm zu einer Stelle die nicht so breit war. „Ich geh als
Suche
Profil
Gast
Style