Fanfic: ...An Solaris
Kapitel: Shiroi
Author: NiuNiu
Contact: chibi_Kyo_Doll@web.de
Part: 1/1
Date: 03-06-11 bis 03-07-20
Disclaimer: Eiegntum von Yukiru Sugisaki
Das verwendete Lied ist von Samsas Traum
... An Solaris
Er rannte ihm nach, seine Schritte hallten wie tausend Echos durch den Raum. Er, Dark, hatte ihm schon wieder etwas genommen und so verfolgte er ihn wie immer. Es war dieses ewige Katz und Maus Spiel, bei dem die Maus der Katze immer wieder entkam. Doch verlor die Katze nie die Lust daran, die Maus aufs erbitterste zu jagen. Sie bogen um eine Ecke und Dark rief ihm nur noch zu: "Und wieder mal hat die Maus die Katze ausgetrickst, nicht wahr Herr Generalbeauftrgater Hiwatari?", dann hörte man eine Scheibe zerbersten. Eine Scherbe streifte Satoshis Gesicht und zog eine rote Spur nach sich, er starrte aus dem Fenster. Die schwarzen Schwingen Darks entfernten sich immer weiter, er wurde zu einem winzigen Punkt im dunklen Nachthimmel. "Verdammt, jedes mal entkommst du mir, kurz bevor ich dich erwische!", Satoshi schlug mit der geballten Faust gegen den Rahmen des kaputten Fensters. Die scharfen Kannten bohrten sich tief in sein Fleisch und rot leuchtendes Blut tropfte auf den weißen Mamorboden. -Satoshi, hör bitte sofort auf dich zu verletzen!-, kam es von Krad in seinen Gedanken. Satoshi sah sich seine Hand an, wie das Blut immer mehr hervorquoll, dann ließ er sie wieder sinken und ging. Sollten doch die anderen Polizisten die Scherben beseitigen, er wollte nur noch nach Hause... Grau. Und alt. Mein trockenes Auge erblickt trüb und kalt Das Loch in der Mauer, Eine Pforte zum Licht: Aus dunklen Gedanken Erweckt's mich... ... nicht? Daisuke betritt gerade das Grundstück seiner Familie und seine Mutter wartet schon auf ihn. "Und hast du die Träne der Ewigkeit stehlen könen?", fragte sie ihren gestressten Sohn zwischen Tür und Angel. Er nickte nur, griff sich um den Hals, um die Kette zu lösen und legte sie seiner Mutter in die Hand. "Da hast du sie. Sag mal, wozu brauchen wir das ganze Zeug eigentlich?", fragte Daisuke sie neugierig. "Tja mein Schatz, deine Ma sammelt eben gerne. Willst du noch was essen?", sagte sie und schob ihn in die Küche. "Du meinst wohl eher, du lässt für die sammeln!?", sagte er nörgelnd und betrachtete das Essen. "Was Hiwatari jetzt wohl macht?", murmelte Daisuke vor sich hin und wurde sofort von Dark gescholten. Er solle sich gefälligst keine Sorgen um seinen Feind machen... Besagter Feind kam gerade vor seinem Apartment an, man hörte das Schloß klicken und die Tür zu fallen, dann klickte es ein weiteres Mal. Man hatte seinen Vater bestimmt darüber informiert, dies wurde bestätigt, als er die Taste des Anrufbeantworters blinken sah. Er hörte die Nachricht ab und rief seinen Vater auch gleich zurück, um zu erklären, dass die Blutspur von ihm und nicht von Dark war. Danach legte er auf, er wollte mit der Person die sich sein Vater nannte so wenig wie möglich zu tun haben. -Es wäre vielleicht besser, wenn du endlich deine Hand versorgst, oder soll ich das machen?-, Satoshi blieb stumm. Also löste sich Krad von dessen Köper, sein Herr sah ihn nur an und so holte Krad den erste Hilfekasten.[1] Dann drängte er den Jungen dazu, sich auf die Couch zu setzen und sah sich seine mit trockenem Blut verklebte Hand an. Er schüttelte den Kopf, säuberte sie vom Blut und begann die Glassplitter zu entfernen. Denn Satoshi war, als er darüber strich fast unmerklich zusammen gezuckt. Er beugte sich vor und leckte das Blut, welches aus der erneut aufgerissenen Wunde hervorquoll, ab. Der metallische Geschmack in seinem Mund war Krad wohl vertraut, er hatte ihn schon mehr als einmal gekostet. Dann verband er die Hand und sah Satoshi ernst, wie auch vorwurfsvoll an. "Du weißt genau dass ich es nicht mag, wenn du dich verletzt. Wieso tust du es dann trotzdem?", wollte Krad von ihm wissen. "Warum ich das tue? Vielleicht um mir sicher zu sein, dass ich noch immer lebe...", er wurde wieder stumm, lehnte sich zur Seite und schloß die Augen. Er war am einschlafen... Strahlen der Jugend auf ledrige Hände Aus meinen 4 werden schnell 5 feuchte Wände: Der Spalt wird zur Farbenflut; Entfacht die Traumesglut lässt die Erinn'rung auf Fügeln herein... ... zu mir Krad beobachtete Satoshi, wie er ganz langsam von der Couch zu rutschen drohte. "Es war wohl doch ein anstrengender Tag gewesen?!", stellte er fest. Er hob Satoshi hoch, schmunzelte bei dem Anblick und trug ihn in sein Zimmer. Der Regen prasselte gegen das Fenster und der Wind heulte, als er den Jungen in sein Bett legte. "Was er jetzt wohl träumt?", er betrachtete ihn kurz nachdenklich. Dann setzte sich auf den Fenstersims und beobachtete Satoshi weiter, wie er da lag und schlief. Sein Atem ging gleichmäßig und er sah so friedlich aus. Einige Strähnen seines Haars fielen ihm ins Gesicht, man hätte nie vermutet, dass dieser Junge einen Dämon in sich trug. Oder, sollte man ihn als Engel bezeichnen? Satoshi träumte wieder von seiner Kindheit, die er nicht wirklich genießen konnte. Wenn man es so sah, dann hatte er nie eine wirkliche Kindheit gehabt, er durfte nie Kind sein. Denn wenn man seine bisherige Laufbahn betrachtete, dann wurde einem auch klar, wieso er nie genießen konnte Kind zu sein. Er musste von Morgens bis Abends lernen, wenn er den Stoff einmal intus hatte, dann vergaß er ihn nicht wieder. Denn zu seinem Glück oder Unglück, je nach dem wie man es sah, war Satoshi überdurchschnittlich intelligent. Er hatte mit seinen gerade mal 14 Jahren bereits einen Uniabschluß und war als Generalbeauftragter im Fall Dark zu ständig. Dieser Fall betraf ihn immer mehr persönlich, denn er war der letzte Nachkomme seines Clans. Seine Jagd auf Dark war schon seit seiner Geburt sein Schicksal gewesen, doch hatte er versucht das Schicksal zu unterdrücken. Denn tief in ihm schlummerte ein Dämon, den er nie frei lassen wollte und nun war es doch geschehen. Seit einigen Monaten war Krad wieder da und dieser ließ sich nun nicht mehr so leicht unterdrücken, er wurde immer mehr ein Teil von ihm. Und Dank seines so genannten Vaters, hatte er kein Bisschen seiner Kindheit für sich gehabt. Wie er ihn dafür hasste, dass er ihm alles genommen hatte und nun glaubte, er sei glücklich mit dem was er nun war. Veilleicht nahm er Krads Anwesenheit deshalb hin, weil er nicht mehr allein sein wollte, denn das war besser als nichts. Und Krad respektierte ihn und versuchte nicht ihn aus zu nutzen, bis jetzt noch nicht. Was noch kam war nicht absehbar. Der Wind wurde immer stärker und Satoshi begann unruhig zu werden, Erinnerungen frassen sich in seine Träume...
Der Wind wiegt die Blätter der knorrigen Eiche,
Unschuld umspielt goldne Locken.
Die Flammen erreichen die Füße nur schwerlich,
Der Himmel war blau und Leichtsinn unentbehrlich.
Zum Wipfel hinan!
Ernsthaftigkeit weiche!
Nichts bringt kleine Herzen zum stocken.
An kindliche Höhen wagt nur sich heran,
Der fliegen, doch besser noch: tief fallen kann.
Sie rannten an ihm vorbei und beachteten ihn nur einen kurzen Moment, dann waren sie wieder weg. Niemand wollte wirklich etwas mit diesem unheimlichen Kind zu tun haben. "Papa? Wieso ignorieren mich die anderen Kinder immer wenn ich draußen bin?",fragte er seinen Vater mit weinerlicher Stimme, er hatte nie jemanden zum spielen gehabt. Er ging in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett, er war sehr einsam hier. "Und wenn ich sie einfach anspreche?", er gab die Hoffnung nicht auf, endlich ein paar Freunde zu haben, mit denen er reden und spielen kann, wie jedes andere Kind in seinem Alter auch. Er stand auf und wischte sich die Tränen weg, die seinen Augen entkommen wollten. Er wusste ganz genau wo der Spielplatz war, er ging oft mit seinem Vater daran vorbei, doch durfte er nie dort hin zum spielen, da er immer nur lernen musste. Aber jetzt hatte er endlich Ferien und konnte mal das tun, was er sonst nie tun konnte. Satoshi tapste die Treppe hinunter, mit leisen vorsichtigen Schritten, sein Vater durfte nicht wissen, dass er raus gehen wollte. Er schlich durch den Flur zum hinteren Ausgang des Hauses und öffnete die Tür. Keiner würde bemerken, dass er nur kurz zum spielen weg ging, also verließ er das Grundstück. Er schlenderte durch die Straßen, in Richtung Spielplatz, es würden bestimmt Kinder dort sein, die mit ihm spielten. Er wurde langsamer, was war, wenn sie ihn nicht mochten? Er zögerte etwas, als er die anderen Kinder sah, wie sie da rum tollten und Spaß hatten. Einige Jungen spielten Fußball, wieder andere schaukelten, die Mädchen spielten fangen und noch so einiges. Er Lächelte, dass würde bestimmt Spaß machen, also ging er ganz langsam weiter. Zu erst bemerkten sie ihn nicht, doch dann begannen sie zu tuscheln..."Guck mal, is das nicht der der immer mit seinem Vater hier lang kommt?...". "...der darf doch sonst nicht raus, wer weiß wie der is...". "... ob der überhaupt weiß, wie man als Kind Spaß hat?", sie musterten ihn und Satoshi setzte sich auf eine Bank, um ihnen zu zu sehen. Es machte ihn aber traurig, dass sie ihn bis jetzt einfach hatten links liegen lassen. - Ich wusste es, die mögen mich doch nicht... -, er ließ den Kopf hängen und passte nicht auf. Da bekam er den Ball an diesen, fiel von der Bank und blieb kurz benommen liegen. Dann setzte er sich auf, schwankte etwas und rieb sich die Stelle wo der Ball ihn getroffen hatte. "Auah...",