Fanfic: Eine verrückte Idee?
Kapitel: Mistwetter
Kapitel 1: Mistwetter
Seit einer Woche regnete es nun schon in strömen. Sämtlich Wege in der Sengoku Jidai waren aufgeweicht und immer wieder konnte man kleinere und größere Schlammlawinen beobachten, die sich ihren Weg in die Täler suchten. Kagome, Sango und Miroku haben beschlossen, sich eine Pause zu gönnen und sind auf dem Weg zum Dorf, in dem Kaede lebt. Shippo und Kirara war es egal wo sie hin gingen, Hauptsache Kagome und Sango waren auch dort. Nur einem passte diese Unterbrechung ihrer Reise überhaupt nicht. „Hey Kagome, warum müssen wir ausgerechnet jetzt eine Pause machen. Wir hatten Naraku doch beinah eingeholt! Wieso willst du den Kerl entkommen lassen?!“ hatte Inuyasha wieder mal gemault, als sie das Dorf endlich erreicht hatten. Seitdem sie sich dazu entschlossen hatten, die Suche vorläufig abzubrechen und auf besseres Wetter zu warten, war der Hanyou unerträglich geworden. Immer wieder versuchte er die anderen mit den selben Argumenten umzustimmen, um die Suche wieder aufnehmen zu können. Sein Versuch sollte auch diesmal ohne Erfolg bleiben.
Kagome drehte sich sichtlich genervt um. „Inu Yasha“ sagte Kagome, nachdem sie einmal tief Luft geholt hatte „ Erstens wissen wir überhaupt nicht, wo sich Naraku aufhält. Zweitens hast du selbst zugeben müssen, dass du bei diesem Wetter keine Witterung aufnehmen kannst. Und drittens geht bei diesem Mistwetter keiner freiwillig vor die Tür, wenn es nicht unbedingt sein muss. Daher macht es kaum Sinn, wenn wir Dorfbewohner oder andere Menschen fragen, ob sie etwas ungewöhnliches oder gar Naraku selbst gesehen haben. Außerdem liegt gleich hinter dem Hügel schon das Dorf." Damit war für Kagome die Diskussion beendet. Sango, die mit Miroku schon ein Stück voraus gegangen war, drehte sich um und meinte zu Inu Yasha:“ Ein paar Tage Pause wird uns allen gut tun. Naraku war, wie du dich sicher erinnern kannst, bei unserem letzten zusammentreffen wesentlich stärker als früher. Da kann es nichts schaden, wenn wir ihm ausgeruht entgegentreten. Davon mal abgesehen, sollten Kagome, Miroku und ich vom herumrennen im Regen krank werden, dann müssten wir unsere Reise wohl gezwungener maßen mehr als nur ein paar Tage unterbrechen.“
Da Inu Yasha auf diese Argumente nichts erwidern konnte, Antwortete er nur mit einem „Keh.“ Obwohl er eigentlich nicht abstreiten konnte, dass die zwei recht hatten, passte Inu Yasha diese Pause noch immer überhaupt nicht. Er wollte Naraku so schnell wie möglich finden. Und das konnte er nicht, wenn er hier auf der faulen Haut lag. Seinen Reisegefährten war schon seit mehreren Tagen aufgefallen, dass der Hanyou immer ungeduldiger und reizbarer wurde. Aber wenn einer von ihnen ihn darauf ansprechen wollt, bekam er allenfalls ein „Keh“ zur antwort. Seine Freunde kamen schließlich zu dem Schluss, dass dieses Wetter selbst Inu Yasha aufs Gemüt schlug, und brachten das Thema nicht mehr zur Sprache.
Es war Nachmittag, als sie bei Kaedes Hütte ankamen. Sofort setzten sich alle, bis auf Inu Yasha, um das Feuer herum, da sie alle total durchnässt waren. Sie wollten sich, so gut es geht, aufwärmen. Kagome reichte Sango ein Handtuch um ihre Haare trocken zu reiben. In ein zweites hatte sie Shippo eingewickelt. Ein weiteres benutzte sie für ihre eigenen Haare. Als sie damit fertig war bot sie es Inu Yasha an, der an eine Wand der Hütte gelehnt dasaß „So was brauch ich nicht.“ Meinte dieser nur barsch und wandte seinen Kopf ab. Kagome zuckte mit den Schultern und legte ihr Handtuch zum trocknen auf ein Seil, welches ein Stück über dem Feuer aufgehangen war. Während Kaede für alle eine warme Suppe kochte, erzählten Kagome, Sango, Miroku und Shippo von ihren letzten Abenteuern. Kirara war bereits auf Sangos schoß eingeschlafen.
„Shichinintai“ fragte Kaede, als Kagome die sieben Mann Armee erwähnte. „Ja genau,“ meinte jetzt Miroku. „Naraku hat mit Hilfe der Splitter des Shikon no Tama die Shichinintai ins Leben zurück gerufen. Mit der Aufgabe Narakus Feinde , also auch uns, aus dem Weg zu räumen. Den ersten hat Kouga erwischt. Die restlichen konnten wir dann mit Hilfe von Kouga und Sesshoumaru nach und nach ausschalten. Auch wenn es manchmal ziemlich eng war.“ „Sesshoumaru?“ unterbrach Kaede überrascht die Erzählung des Mönchs. Sango nickte darauf zustimmend mit dem Kopf. „Ja, auch Sesshoumaru hat uns , wenn auch eher unabsichtlich, hin und wieder geholfen.“ Miroku griff den Erzählfaden nun wieder auf. “Leider hat einer von ihnen es geschafft uns unsere Juwelensplitter abzunehmen, während wir außer Gefecht waren. Andererseits können wir froh sein, dass wir trotzdem noch leben.“ Diese Aussage wurde von Sango, Kagome und Shippo mit einem Nicken unterstrichen.
„Während sich die anderen im die Shichinintai gekümmert haben, sind Sango und ich auf den heiligen Berg geklettert. Dort haben wir die Mumie eines Priesters gefunden, die Naraku, dank einer seiner Intrigen, mit einer heiligen Barriere beschützt hat. Zum Schluss war nur noch der Anführer der Shichinintai am Leben. Das einzige Problem war, dass er alle Juwelensplitter seiner Kameraden im Körper hatte. Dazu kam dann noch, dass die zwei, die er uns abgenommen hatte in einer Riss in innerhalb seines Schwertes steckten. Nach dem die Barriere zerbrochen war hat sich Inu Yasha ihm innerhalb des Berges mit ihm gemessen. Unser Held mit den Hundeohren (Inu Yasha lässt bei diesen Worten ein böses Knurren von sich hören) hat es dann schließlich doch geschafft, ihn zu bezwingen. Allerdings hat Naraku es geschafft sich alle Juwelensplitter die der Shichinintai hatte, zurückzuholen, einschließlich unseren. Kagome und Inu Yasha ist es zu verdanken, dass er nicht auch noch die Splitter von Kouga bekommen hat. Leider ist es Naraku wieder gelungen zu entkommen. Es Tut mir leid, dir das sagen zu müssen Kaede-sama,“ fügte Miroku noch mit traurigem Gesicht hinzu „aber Naraku hat es geschafft sich seiner menschlichen Gefühle zu entledigen und hat Kikyo bei seiner Flucht zu töten.“ Damit beendete Miroku seine Erzählung.
Kaede schaute einen Moment ins leere. Dann schüttelte sie den Kopf und sagte: “Kikyo ist vor 50 Jahren gestorben. Sie gehörte nicht mehr in die Welt der Lebenden. Ich hoffe ihr Geist wird seinen Frieden nun finden.“ Sie rührte noch einmal im Topf meinte dann: “Die Suppe ist fertig. Lasst uns essen.“ Mit diesen Worten teilte sie an jeden eine Schale mit würzig riechender Suppe aus. Auch Inu Yasha gesellte sich nun zu den anderen am Feuer. Wie schon die ganze Zeit war er auch hier sehr ruhig. Nicht einmal auf Shippos Gemeinheiten reagierte er in irgend einer Weise. Langsam fing Kagome wirklich an, sich Sorgen zu machen. „Was ist los mit dir InuYasha. Ich erkenne dich überhaupt nicht wieder.“ „Nichts,“ antwortete Inu Yasha, stellte seine leere Schüssel beiseite und verzog sich wieder an seinen Platz an der Wand. Kagome sah ihn noch immer besorgt an. Sango beugte sich zu Kagome rüber und meinte beruhigend: „Keine Sorge, wenn er bereit ist darüber zu sprechen wird er uns mitteilen was er hat. Vielleicht ist er aber nur noch von heute Nachmittag beleidigt.“ Kagome hoffte, dass dies der fall war und wandte sich wieder ihren anderen Freunden zu.
Den restlichen Abend verbrachten sie mit belanglosen Gesprächen. Miroku versuchte wieder einmal einen seiner „Annäherungsversuche“ bei Sango, welcher auch dieses mal mit einer ziemlich großen Beule auf seinem Kopf endete. Shippos Kommentar dazu war: „Der lernt es nie.“ Die anwesenden Frauen nickten zustimmend.
Anschließend entschied man sich Schlafen zu gehen, da es schon sehr spät geworden war. Draußen regnete es noch immer in strömen. In der Hütte wurde es, bis auf das gelegentliche Knacken des Feuers, ruhig. Nur Inu Yasha war noch wach. Nachdenklich starrte er auf den, mit einem Tuch verhangenen, Eingang, In seinen Gedanken ließ er den letzten Kampf gegen Naraku, bevor sich dieser wieder aus dem Staub machte, noch einmal Revue passieren. Er war seit ihrem letzten zusammentreffen wesentlich Stärker geworden. Inu Yasha hatte es nicht verhindern können, dass sich sein Gegner die Juwelensplitter zurückholte. Sein Kaze no Kizu wurde von Narakus Barriere nicht nur abgewehrt, nein es wurde sogar zurückgeschleudert als viele kleine Angriffe, welche durch die ganzen Höhle flogen. Er und seine Freunde konnten von Glück sagen, dass es Kagome mit ihrem Pfeil gelungen war, die Angriffe zu stoppen. Wie durch ein Wunder war niemand verletzt worden. Doch wie sollte es nun weiter gehen. Naraku war inzwischen so stark geworden, dass Inu Yasha Zweifel hatte, ob er ihn mit seinen Mitteln überhaupt noch schlagen könnte. Und jeden Tag den sie verloren hatte er Zeit noch stärker zu werden. Inu Yasha fürchtete, dass er Kagome nicht mehr beschützen könnte, wenn sie sich wieder gegenüberstehen würden. Aber er brauchte Kagome an seiner Seite um ihn aufspüren zu können. Inu Yasha seufzte und starrte in die Flammen. Je schneller sie ihn fanden, desto größer waren ihre Chancen ihn zu bezwingen. Warum verstanden die anderen das nicht? Warum hatten sie gerade jetzt eine Pause machen müssen? Warum...
„Warum schläfst du nicht Inu Yasha“ Der angesprochene sah auf und blickte direkt in Mirokus Gesicht. „Du solltest dich wirklich etwas ausruhen. Sobald es aufhört zu Regnen wollen wir weiter, dass weißt du doch.“ Inu Yasha schaute Weg und meinte nur: „Von mir aus kann es