Fanfic: Vampire Fantasy

Untertitel: Dämonische Liebe

Kapitel: -1-

So, hier ist nun also meine erste eigene serie... ich schreib daran schon ziemlich lange, gemeinsam mti einer freundin... ich bitte euch mir ein paar kommis dazulassen, damit ich weis wie die storry ankommt....
und nun viel spaß!!!

-1-
Die Nacht senkt sich leise, dunkel und bedrohlich über das kleine Dorf am Fuße des mit Schnee bedeckten Berges. Chation war schon ein beschauliches Städtchen, mit all den niedlichen Häusern, dem See am Dorfrand und dem ewig brennendem Feuer, ein paar 1000 Fuß vom See entfernt, in den Wald hinein. Das Feuer war an einem heiligen Ort, wo die Blumen immer blühen und die Feen, Waldgeister und Elfen den Wandel des Lebens bestimmten. „Ach ja, das Leben...“, murmelt Drûana gedankenverloren, während sie, mit dem Rücken an Yanurus Brust gelehnt, zum See hinüber sieht. Er schlingt seine Arme um sie und folgt ihrem Blick. „Was erhoffst du dir davon, dass du ständig über das Leben nachdenkst, Kleines?“ „Verstehen...“, sagt sie knapp, zieht das Wort dabei allerdings so in die Länge, dass es sich anhört, als spreche sie einen ganzen Satz. „Manche Sachen kann man nicht verstehen, das ist einfach so.“, sagt Yanurus ruhig, obwohl er dieses Thema nicht mag. Dies wusste Drû und schwieg, ihr war heute nicht nach Streit zumute. Sie dreht sich zu ihm um und schaut in seine gold-gelben Augen.
Er schaut sie an, alles an ihr faszinierte ihn, ihre schwarz-grauen Augen, ihre zarten Wangenknochen, ihre langen glatt über die Schulter fallenden schwarzen Haare und vor allem ihre vollen blutroten Lippen , er war hingerissen von dem Anblick ihrer Lippen, die wirkten als wären sie besonders gut durchblutet. Jedes Mal wenn er sie so ansah überkam ihn ein Schauder, der wie ein Stromschlag durch seinen Körper fuhr.
Langsam nähert sie sich ihm, ihre Nasenspitzen berühren sich schon fast, als sie den Kopf neigt und mit geheimnisvoller Stimme in sein Ohr flüstert: „Das Leben ist ein Teil des Todes, und somit auch ein Teil von mir...“ Langsam steht sie auf und schlendert hinunter zum Seeufer. Er war es leid, dass sie ständig dieses Thema durchkauten und nichts dabei herauskam, als das einer von ihnen nachgab. „Was für eine verdrehte Denkweise?“, ruft er ihr nach. Ohne sich umzudrehen winkt sie ihm und setzt sich auf einen Felsen am Ufer, wo sie sich die schwarzen Stiefel auszog und langsam in das Wasser schritt. Als sie bis über die Knöchel im Wasser steht schaut sie hinunter ins Wasser. Obwohl sie genau weiß, was sie sehen wird, schaut sie gespannt auf die Wasseroberfläche. Doch erkennen tut sie wie immer nichts. Ein amüsiertes Lächeln spielt um ihre Lippen und gibt den Blick auf zwei glänzende Eckzähne frei. Seid Jahrhunderten hatte sie ihr Spiegelbild nicht mehr gesehen.
Langsam kam auch Yanurus hinunter zum Wasser, er setzt sich auf den Felsen und schaut ihr zu. Er war der Denker in ihrer Beziehung, manchmal hatte er das Gefühl, Drû wäre ein bisschen verrückt, und genau das liebte er an ihr. Sie schaut zu ihm und fragt: “Warum kann ich mein verfluchtes Spiegelbild nicht sehen“, sie sieht jetzt fast sauer aus. „Alle sehen sich selbst, nur ich weiß schon seid mehreren Jahrhunderten nicht mehr wie ich aussehe.“ Sie zieht einen Schmollmund, und watet wieder zurück ans Ufer.
Nachdenklich schaut Yanurus ins Wasser, sie schaut ihn fragend an und er merkt, dass sie auf einen Satz wartete. „Es gibt da eine Möglichkeit... hast du schon mal von dem Spiegel der Luisôns gehört?“, sagt er langsam. „Nein, hab ich noch nie gehört, was ist das?“ „Es ist der Spiegel einer ehemalig sehr hoch gestellten Vampirlady, die von der Jägerin 1450 gepfählt wurde. Aber vorher hat sie sich mit Magie noch einen besonderen Spiegel geschaffen, welcher das eigene Spiegelbild zeigt, und wenn ein Mensch hinein blickt sieht man das innere seiner Seele, ein interessanter Nebeneffekt. Und außerdem soll er sehr viel hermachen, ich meine als Dekoration.“ Verwundert schaut sie ihn an, scheint aber dennoch von diesem Gedanken sich selber zu sehen begeistert zu sein. Sie geht zu ihm und schmiegt sich sanft wie eine Katze an ihn. „Yanurus ich will diesen Spiegel haben. Besorgst du ihn mir? Ich will mich selber sehen, bitte, bitte ich will dieses Teil haben.“ Hingerissen von ihrer doch noch so kindischen Art streicht er ihr sanft über die langen schwarzen Haare. „Wenn du das so sehr haben möchtest werde ich ihn dir besorgen. Du weist doch, ich erfülle dir jeden Wunsch, du musst ihn nur äußern.“ In ihren Augen blinkt etwas auf, das aussieht, als wenn sich ein kleines Mädchen über ein Geschenk freut, wie zum Beispiel ein Kätzchen. Ja, die Kätzchen, dachte Yanurus, die haben auch nicht lange überlebt, nun laufen sie wahrscheinlich irgendwo als Vampirkätzchen rum. Oder sie sind schon in der Sonne zu Asche geworden. So gedankenverloren wie er dasaß hätte man denken können, er sei tot, denn zu atmen braucht er nicht, und in gewisser Hinsicht stimmt dass ja sogar, aber trotzdem lebt er, und er besteht jedes Mal darauf ihn nicht tot zu nennen. „Aber wo sollen wir dieses Ding suchen?“ ,fragt Drû, und reißt ihn so ziemlich abrupt aus seinen Gedanken. „Ich weiß es nicht, aber wir können doch mal in eines dieser unglaublich schlauen Bücher schauen, die wir vor 13 Jahren aus der Bibliothek mitgenommen haben, welche wir allerdings kurz darauf niedergebrannt haben.“ ,fügt er kleinlaut hinzu, und doch sehr amüsiert bei dieser doch für ihn sehr schönen Erinnerung. „Klar, das war doch da, wo der Bibliothekar noch versucht hat mit einem Eimer die drei Bücherregale zu löschen, oder?“ ,sagt sie belustigt bei der Erinnerung an diesen alten Mann mit dem winzigen Eimer, der sie auf Knien angefleht hatte es nicht zu tun. „Ja genau, du hast den Typen nachher getötet, weil er dich genervt hat.“ ,sagt Yanurus etwas missgelaunt, er hatte den Mann damals als Führer durch die dunklen Gänge des Keller benutzen wollen, aber schließlich hatten sie es auch ohne Führer geschafft. „Yanurus, ich will diesen Spiegel haben, du sollst ihn mir besorgen, ja?“ ,sie schaut ihn erwartungsvoll an, ganz genau wissend, dass er ihr keinen Wunsch abschlagen kann. Ruckartig steht Yanurus plötzlich auf, verwirrt schaut sie ihn an. Er sieht ihr verwundertes Gesicht und muss lachen, schnell erstickt sein Lachen allerdings wieder. „Du hättest deinen Blick sehen sollen Kleines, einfach hinreißend“ ,sagt er grinsend. „Du bist doof“ ,sagt sie beleidigt, muss dann aber ebenfalls lachen. „Mein Gesicht sehen werde ich doch bald, oder Liebster?“ ,fragt sie erwartungsvoll. „Was meinst du, wo ich sonst hin will?“ ,sagt er, und wendet sich von ihr ab. Seine Schritte richten sich in Richtung Wald. „Kommst du nun, oder bist du da festgefroren?“ „Nein, nein, ich komme schon“ ,ruft sie, und läuft ihm schnell nach, um ihn in der Dunkelheit nicht zu verlieren. Ihr Orientierungssinn ist nicht gerade besonders zuverlässig, obwohl es nur ein paar 1000 Fuß zu ihrer Wohnung sind. Händchenhaltend wandern die Beiden durch den Wald, und sehen hier und da mal ein Eichhörnchen, aber keine Spur von irgendeinem Waldgeist. Sie werden sich auch nicht freiwillig zeigen, denkt Drû. Sie werden niemals rauskommen, wenn wir in der Nähe sind, diese Feiglinge. Als sie so in Gedanken ist wird sie unangenehm wachgerüttelt, als Yanurus sie sanft schüttelte. Ihre Augen werden wieder klar, und die Stimme ihrer Gedanken immer leiser. „Du träumst schon wieder Kleines, du weißt, dass ich es nicht mag, wenn du so verloren dreinblickst und nicht mehr auf mich reagierst.“ ,sagt er entschlossen und streicht ihr sanft über die Wange. „Entschuldige bitte, ich habe mich nur wieder über diese verfluchten Waldgeister geärgert.“ ,sagt sie etwas verwirrt. „Ist schon ok, aber pass auch auf, was außerhalb deiner Gedanken geschieht, ja?“ „Ja, ab jetzt nur noch aufmerksam träumen, verstanden“ ,sagt sie und salutiert zum Scherz vor ihm. Dann nimmt er erneut ihre Hand und sie betreten ein, von außen heruntergekommen wirkendes, Haus. Als Yanurus die Tür hinter ihnen schließt ist es im ganzen Gebäude stockdunkel. Doch das stört die Beiden nicht weiter, nach kurzer Zeit haben sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Vor ihnen liegt ein Flur, an den Wänden hängen altertümliche Waffen, die sie in ihren vielen Lebensjahren gesammelt haben. Den Boden ziert ein Muster aus schwarz-roten Fliesen. Die Decke trägt die Farbe eines schlichten hellblau. Links von ihnen steht eine kleine Holzkommode, auch sie ist sehr dunkel. Darauf Streichhölzer und eine rote Kerze. Yanurus geht zu der kleinen Kommode herüber, greift nach den Streichhölzern und zieht eines heraus. Ein leises „Ratsch“ ertönt und der Kopf des Streichholzes entzündet sich mit einer gelb-roten Flamme. Bevor es niedergebrannt ist entzündet er damit die Kerze. Erst klein, dann immer größer wird die Flamme und erhellt einen Teil des Flures. Der kleine Lichtschein reicht gerade bis zum Treppenansatz, der in die zweite Etage führt. Während Yanurus die Kerze anzündet ist Drû schon zur Treppe hinüber gegangen. Sie streift ihre Robe von den Schultern und hängt sie über einen Knauf am Ende des Geländers. Yanurus zieht seinen Mantel ebenfalls aus und hängt ihn über Drûs. Dann geht er die Treppe hinauf und setzt sich in seinen karmesinroten Lieblingssessel.
Drû streift noch schnell ihre Schuhe ab und geht dann ebenfalls nach oben. Am obersten Treppenabsatz mustert sie den großen Raum, als würde sie ihn zum ersten mal betreten. Die Wände sind kahl, keine Bilder, keine Lampen, nicht einmal eine bunte Tapete. Nur schlichte blutrote Farbe auf normaler weißer Raufaser. Die Fenster sorgfältig mit dunklen Tüchern verhangen, durch die kein Lichtschein fällt. In der einen Wand ein Kamin eingelassen, davor zwei Sessel, ein schwarzer für Drû und ein blutroter der Yanurus gehört.
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