Fanfic: Vampire Fantasy
sie scheinen seltsam zu zucken und er weiß sofort, dass sie wieder an diesem Ort ist, den sie ihm als Reich jenseits von allem irdischen und göttlichen beschreibt. An ihrem Kinn ist immer noch Blut und sie hat sich auf dem Pflaster einen Teil der Schläfe aufgeschrammt. Die Wunde geht bis an ihr Auge, scheint allerdings nicht besonders tief zu sein. Er zieht aus seiner Tasche ein weißes Tuch hervor und tupft damit sanft die Wunde an ihrem Auge ab.
Unbewusst nimmt sie wahr, dass sie auf etwas aufgeschlagen ist.
Müde versucht sie sich an das Geschehene zu erinnern, doch der Schmerz in ihrem Kopf scheint, als wolle er im nächsten Moment als grausiges alles verschlingendes Monster aus ihrem Schädel entweichen. Langsam dämmert ihr, dass es ratsam wäre die Augen zu öffnen, und zu erfahren, wo sie sich befand, aber irgendetwas in ihr sträubt sich dagegen. Sie will einfach nur daliegen und warten bis der Schmerz endlich nachlässt. Nein Drû, so einfach ist das nicht. Der schmerz wird wohl noch etwas länger bleiben, also raff dich auf und setzt deinen kleinen süßen Hintern in Bewegung, damit du endlich deinen Spiegel bekommst. Sagt sie in Gedanken zu sich selbst, und beschließt die Augen zu öffnen. „Yanurus?“ ,sie schaut verwirrt zu der hellen Gestalt auf, die da vor ihr kniet. „Ja Kleines, ich bin´s.“ ,er redet mit einer so beruhigenden Art in der Stimme, dass Drû sich am liebsten an ihn kuscheln würde und einfach eingeschlafen wäre. „Wo sind wir?“ suchend schaut Yanurus sich um, und schaut dann wieder zu Drû. Wie sie so daliegt, und guckt, als wäre sie auf Drogen muss er automatisch grinsen. „Wir sind am Ziel. Geht es dir gut?“ ,fragt er mit Besorgnis in der Stimme. „Na ja... die kleinen Cartoon Vögelchen die um meinen Kopf kreisen nerven ein wenig, aber ansonsten ist alles in Ordnung.“ Sie richtet sich mit Yanurus Hilfe auf, schaut sich um, und rümpft die Nase. „Was ist das denn schon wieder für ein Rattenloch?“ ,fragt sie verächtlich, als sie die düstere Gasse sieht, in der sie sich befinden. Außer ihnen ist niemand zu sehen, nur eine Katze, die sich hinter den vielen Mülltonnen versteckt, die in der Gasse stehen und die Luft verpesten. In keinem der Fenster die die Gasse umgeben brennt Licht, und die Häuser sind so hoch, dass es scheint, als würden sie immer näher zusammenrücken, alle paar Minuten ein weiteres Stück. „Wir sind in Europa meine Liebe... was hast du erwartet? In Europa gibt es nur widerliche kleine Gassen, widerliche große Häuser und vor allem widerliche Menschen, in allen nur erdenklichen formen und Größen...“ Yanurus steht auf, und hilft Drû auf die Beine. „Ich kann selber laufen!“ ,faucht sie ihn an, obwohl sie weiß, dass er es nur gut gemeint hat. Vorsichtig lässt Yanurus sie los, geht ein Stückchen zurück.
Etwas gekrümmt steht Drû da und versucht das Gleichgewicht zu behalten. Doch irgendwie schient sich alles zu drehen... Der Boden scheint irgendwie unter ihrem Gewicht nachzugeben. So schwer bin ich nun auch wieder nicht! ,denkt Drû verdrießlich. Etwas torkelnd versucht sie sich auf den Beinen zu halten, kippt dann allerdings doch zur Seite. Schnell ist Yanurus zur Stelle und fängt sie sanft auf. „Verflucht noch mal, das gibs doch nicht!!!“ ,schimpft Drû und zieht zornig die Stirn zusammen. Stützend hilft Yanurus ihr erneut auf die Beine, und langsam gehen sie gemeinsam die Gasse hinunter. „Wohin denn jetzt?“ „Als erstes brauchen wir einen Unterschlupf.“ „Aber diesmal etwas vernünftiges, ja??? Nicht wieder so eine Bruchbude wie das letzte mal in Kanivaíl.“ „Ja meine Süße, diesmal etwas das deiner auch würdig ist, schließlich ist für dich das Beste gerade gut genug.“ ,versucht Yanurus sie zu beruhigen, denn das letzte, was er jetzt gebrauchen kann ist eine Gefährtin, die den ganzen Tag nicht mehr mit ihm spricht, denn dass kann Drû echt gut. „Ich will dieses Haus.“ ,sagt Sie, als die beiden grade die Gasse verlassen haben, und zu ihrer rechten ein mächtiges Herrenhaus entdecken. „Das ist doch viel zu auffällig.“ „Yanuschatz, du hast mir alles versprochen, was ich will. Und ich will nun mal dieses Haus.“ ,sagt sie trotzig, und stampft mit dem fuß auf den boden. Yanurus verdreht die Augen, ist allerdings sehr froh darüber, dass Drû es nicht gesehen hat. „Also schön, wenn du dieses verfluchte Haus unbedingt haben willst, dann sollst du es auch bekommen, mein Schatz.“ Er nimmt sie bei der Hand und gemeinsam gehen sie den Hügel hinauf. Drû ist immer noch etwas schwindelig, so dass sie sich auf der Hälfte des Weges bei Yanurus einhakt. In dem alten Herrenhaus brennt noch Licht, Yanurus schaut schnell durch eines der Fenster. „Es ist eine Familie, Mutter, Vater und zwei Söhne, alle sehr fein aussehend.“ Sagt er und gibt Drû damit eine kurze Lageeinweisung. Sie nickt nur, dann pocht sie zweimal gegen die große Haustür. Nach einigen Sekunden wird ihr geöffnet, Yanurus ist inzwischen wieder bei ihr. „Sie wünschen bitte?“, fragt ein Butler. Mist, den hatte ich eben nicht bemerkt. Hallt Yanurus Stimme in Drûs Kopf wieder. „Wir würden gern mit den edlen Herrschaften dinieren. Ich bin Lord Tanler, Inhaber der hiesigen Bank. Dies ist meine Frau, Lady Chantall Tanler.“, sagt Yanurus geschwollen, Drû versucht das Gelächter zu unterdrücken, dass in ihr tobt. Der Butler mustert die beiden kurz, und geleitet sie dann in den Salon. „Lord und Lady Tanler.“, sagt er laut in den Raum hinein und verschwindet wieder im Flur. „Wer sind sie? Ich kann mich nicht erinnern sie eingeladen zu haben.“ „Wissen sie, wir kommen gern unangemeldet, das macht es irgendwie spannender.“ Nun verstellt sich Yanurus nicht mehr. Langsam geht er auf den Mann zu, seine Frau versucht sich hinter ihm zu verstecken, was ihr sehr gut gelingt bei der Körperfülle ihres Mannes. Drû kniet sich währenddessen zu den beiden Jungs, einer ist 5 der andere höchstens 7. „Was macht ihr denn hier feines?“, fragt sie, mit einem Funkeln in den Augen. Als die beiden nicht antworten ergreift sie wieder das Wort. „Ihr seid zwei ganz, ganz böse Jungs. Man antwortet wenn man von einer Dame etwas gefragt wird. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als euch zu bestrafen, es tut auch ganz bestimmt nicht weh.“ Ein Grinsen ziert ihre Lippen, ihre Augen strahlen vor lauter Vorfreude. Yanurus wendet sich gerade von den beiden Menschen ab, dessen Körper nun regungslos auf der Erde liegen, ein kleines Rinnsal Blut fließt ihre Hälse herab. Er betritt den Flur, geht den Gang endlang und folgt dem Geruch des Butlers. Als er ihn gefunden hat macht er auch mit ihm kurzen Prozess. Drû steht schon an der Treppe, als er die Küche wieder verlässt. „Ich geh schon mal schlafen. Mach du sie weg, ja mein Schatz? Dann besprechen wir, wo wir als nächstes suchen.“ „Wartest du im Bett auf mich?“ „Natürlich, ich werde immer auf dich warten, bis ans ende meiner Tage.“ „Was sicherlich noch sehr, sehr fern liegt.“, sagt Yanurus grinsend. Drû lächelt kurz, und verschwindet dann im Obergeschoss. Yanurus macht sich währenddessen daran die Leichen der Menschen wegzuschaffen. Als er das Wohnzimmer betritt mustert er kurz die beiden Kinder. Drû hatte wohl ihren spaß mit ihnen gehabt. Sie hatte die beiden Jungs wieder ganz normal hingesetzt, dem einen hatte sie sogar eine Holzeisenbahn in den Schoß gelegt. Er lächelt gedankenverloren vor sich hin... Sie war schon eine außergewöhnliche Frau. Etwas verrückt... na gut, nicht nur etwas, sondern sehr verrückt... aber genau das war es, was er an ihr liebte...
Drû durchstreifte erst einmal das Obergeschoss des Hauses. Sie entdeckte ein Bad, ein Arbeitszimmer, ein Kinderzimmer mit zwei Betten, ein Schlafzimmer mit einem geräumigen Doppelbett und einen begehbaren Kleiderschrank, der es ihr besonders angetan hatte. Sie hatte spaß daran die verschiedensten Sachen zu begutachten oder anzuprobieren. Auch wenn Yanurus es nicht gern sah, dass sie ganz normale Kleidung trug. Aber bei diesen Sachen konnte man wirklich nicht von „normaler Kleidung“ sprechen. Es waren die edelsten Kleider, die man sich nur wünschen konnte. Drû beneidete die Frau des Hausherren darum, aber wenn sie bedachte welches Schicksal sie ereilt hatte, war sie wohl doch nicht so schlecht dran. Drû hatte sich nie viel Mühe gegeben ihre Herkunft oder das was sie jetzt war zu verbergen. Auch wenn Yanurus sie immer wieder dran erinnerte, dass es gefährlich sei seine Identität so offen preiszugeben. Gerade hie in Europa waren in letzter Zeit viele Vampire getötet worden. Es schien hier zu einem Volkssport zu mutieren Wesen der Nacht zu töten. Sie gähnt ausgiebig. Die Reise durch Raum und Zeit hatte sie sehr müde gemacht, also nahm sie eines der schönen schwarzen Spitzennachthemden aus dem Schrank zog es an und machte es sich im Bett bequem., es dauerte nicht sehr lange und sie war eingeschlafen.
Nachdem Yanurus die Bewohner des Hauses in einem kleinen Abstellraum untergebracht hatte stieg auch er die Treppen hoch. Er stellte nüchtern fest, dass Drû wieder Menschliche Sachen angezogen hatte. Sie konnte die Finger einfach nicht von schönen Sachen lassen, seien es nun Kleidung oder Diamanten. Als er das Schlafzimmer betrat musste er schmunzeln. Drû lag zusammengerollt wie ein kleines Kind in der Mitte des Bettes und sah aus als könnte sie keiner Fliege etwas zu leide tun. Doch Yanurus wusste nur allzu gut, dass der Schein trügt. Langsam ging er um das Bett, sorgsam darauf bedacht bloß keine Geräusche zu machen, die sie aufweckten. Vorsichtig legte er sich neben sie. als er auf sie herabsah blickte sie ihm mit großen Augen entgegen. „Entschuldige bitte wenn ich dich geweckt habe.“ Sie lächelte nur kurz, gab ihm einem sanften Kuss und kuschelte sich an ihn. Er legte seine Arme um sie und fuhr mit der rechten Hand sanft über ihr lange schwarzes