Fanfic: Yu – Gi – Oh

Kapitel: Eine neue Bedrohung (2)

Auf der Karte war das Milleniumspuzzle abgebildet.
>Was soll das heißen?<, fragte Yami. Marik grinste. >Ganz einfach, Pharao. Maximillian Pegasus hat von deinem Erfolg mit den drei ägyptischen Götterkarten gehört. Natürlich wollte er auch dich besiegen, weil du ihm die einzige Chance genommen hast, seine Freundin aus dem Tod ins Leben zu holen. Natürlich hatte er mit seinem schwächlichen Deck nicht die Möglichkeit, die Götterkarten zu vernichten. Also schuf er kurzerhand die Milleniumskarten, die, wenn sie richtig eingesetzt werden, noch mächtiger als Ra sind! Ich habe drei von den sieben Karten in diesem Deck. Die Anderen sind aus irgendeinem Grund verschwunden. Anscheinend hat dieser Narr von einem Pegasus nicht aufgepasst. Aber egal. Ich spiele die Milleniumskarte Milleniumspuzzle! Indem ich auf die Hälfte meiner Lebenspunkte verzichte, kann ich dadurch jedes beliebige Monster aus meinem Deck suchen und auf meine Hand nehmen! Aber das ist noch nicht alles: Immer wenn eines meiner Monster ein Monster von dir vernichtet, werden die Hälfte der Angriffspunkte deines Monsters meinen Lebenspunkten hinzugefügt!< Marik lachte wieder auf die grausame Weise. Yugi war alles unverständlich. Wieso war Marik aus dem Reich der Schatten zurückgekehrt? Und wie? Und warum fühlte er sich schwächer, wenn er Lebenspunkte verlor?
Marik hatte sich von seinem Lachanfall erholt. >Naja. Dann verzichte ich mal auf die Hälfte meiner Lebenspunkte und suche mir ein Monster aus meinem Deck.< Mariks Lebenspunkte sanken auf 2100. >So. Jetzt decke ich meine verdeckte Karte auf: Seelentausch! Das erlaubt mir, dein Monster zu übernehmen. Und jetzt opfere ich es, um...< >Halt!< Yami fuhr dazwischen. >Ich decke jetzt meine verdeckte Karte auf: Überläufer! Das holt meinen Ritter des Buben wieder auf meine Seite zurück.< Marik verstummte, als der Ritter wieder die Seiten wechselte. >Gut. Dann lege ich noch eine Karte verdeckt ab und beende meinen Zug.< Yugi dachte nach. Wenn ich jetzt die richtige Karte ziehe, ist Marik am Ende. Komm schon, bitte, ein starkes Monster!
Yami zog. >Ich opfere<, sprach er, >meinen Ritter des Buben und spiele den Schwarzen Magier (2500 / 2300)! Es ist aus, Marik! Attacke!< Der Schwarze Magier erhob seinen Stab und ließ ihn auf Marik nieder. Es gab eine Explosion, und &#8211; Yami stand perplex da. >Wo ist mein Schwarzer Magier? Was hast du mit ihm gemacht, Marik?!< Der Staub legte sich. Hinter dem Körper von Pegasus stand die Gestalt Obelisks. >Pech gehabt, Pharao! Meine verdeckte Karte war Monster &#8211; Reanimation. Ich hab mal eben mit Hilfe der Zauberkarte Magischer Pfeil, die die Wirkung auf deinen Friedhof lenkte, deinen Obelisk (4000 / 4000) wiederbelebt, der dann deinen Schwarzen Magier vernichtet hat. Du verlierst 1500 Lebenspunkte und ich gewinne dank Milleniumspuzzle 1250 Lebenspunkte dazu.< Yami sank auf die Knie. Da war es schon wieder. Dieses Gefühl von Schwäche. Lähmung. Unbeweglichkeit. Mit Mühe zog sich Yami wieder hoch. >Ich übernehme<, sagte Yugi in ihm. >Dann kannst du dich etwas ausruhen.< >Danke, Yugi<, murmelte Yami. Das Milleniumspuzzle leuchtete erneut und Yugi Muto stand nun in der Arena. >Ohh, geht es dem Pharao nicht gut?<, höhnte Marik. >Sein Schmerz fängt gerade erst an, hahahaha!< Yugi schwieg.
>Ich bin dran<, sagte Marik. >Als Erstes kehrt Obelisk wieder auf deinen Friedhof zurück, doch er hat ja seinen Dienst getan, nicht wahr? Nun spiele ich mein Monster Armbrustschütze (400 / 300). Es hat die Macht, deine Lebenspunkte direkt anzugreifen. Zum Schluss spiele ich wieder eine Karte verdeckt. Du bist dran, Pharao.< Was soll ich machen, dachte Yugi, ich habe noch 2100 Lebenspunkte, doch wenn mir in sechs Zügen nichts einfällt, ist es aus! Alles hängt jetzt von der nächsten Karte ab....
Yugi zog, besah die Karte und lächelte. >Als Erstes rufe ich meinen Kuribo (300 / 200) im Verteidigungsmodus auf.< Marik bekam erneut einen Lachanfall. Yugi ließ sich nicht beirren. >Als nächstes spiele ich die Zauberkarte Monster &#8211; Reduplikation. Jetzt habe ich für diesen Zug drei Kuribos!< Marik hörte schlagartig auf zu lachen. &#8222;Nein....&#8220;, murmelte er. >Doch!<, grinste Yugi. >Ich opfere meine Kuribos und rufe Slaifer, den Himmelsdrachen!< Als Yugi die Karte hinlegte, schoss ein schwarzer Strahl durch den dunklen Nebel und zertrennte das Reich der Schatten für einen Moment. Doch obwohl es sich wieder schloss, erkannte man einen Schatten, dann ein Kreischen und dann ein doppelköpfiges Maul eines blutroten, riesigen Drachen.
>Da ich noch zwei Karten auf der Hand habe, kriegt Slaifer dadurch 2000 Angriffspunkte! Und jetzt, Slaifer, greif seinen Armbrustschützen an!< Slaifer riss sein unteres, großes Maul auf und spie einen Lichtstrahl gegen Mariks Monster. >Halt! Ich decke meine verdeckte Karte auf, Spiegel der Feinde! Das lenkt deinen Angriff unwiderruflich auf dich zurück!<
Der Lichtstrahl kam direkt auf Yugi zu. Dieser wurde so getroffen, das er eine Sekunde später auf seinem Rücken lag und kaum mehr die Kraft hatte, aufzustehen. Marik lachte wieder. >Pharao! Du hast nur noch schlappe 100 Lebenspunkte. Bei meinem nächsten Zug bist du fällig!< >Da wär ich mir nicht so sicher!< Yami zog sich erholt am Spielpult hoch. >Ich spiele die Zauberkarte Magischer Pfeil auf dein Milleniumspuzzle!< >Und was nützt dir das?< >Du musst jetzt erstmal ein Monster ins Spiel bringen, dank deiner Genesiskammer!< >Oh verdammt!<, schrie Marik. >Die einzigen Monster, die ich mit dem Level habe, sind Enten der Verwüstung (600 / 100)! Und wenn die vernichtet werden, kommt die nächste gleich ins Spiel!< >Und dank der besonderen Fähigkeit von Slaifer werden sie auf einen Rutsch vernichtet!< Die erste Ente kam ins Spiel. Slaifer vernichtete sie und Yugi bekam dank Milleniumspuzzle 300 Lebenspunkte. Das passierte noch drei weitere Male. >So. Du bekommst jetzt erstmal wieder dein Milleniumspuzzle zurück. Und ich bekomme satte 1200 Lebenspunkte, die du verlierst!< Doch kurzzeitig wurden sie von etwas anderem abgelenkt. Die Milleniumswaage auf Pegasus&#8216; Pult begann zu leuchten. Pegasus griff sich an den Kopf und schrie auf. Auch Yugis Milleniumspuzzle leuchtete auf, doch er spürte nichts. Das Reich der Schatten verschwand wie aus dem Nichts. Die Monster leuchteten auf und verschwanden. Yami war für einen Moment lang komplett verwirrt. Dann sah er instinktiv zur Tür der Arena.
Kaiba, in einem langen schwarzen Mantel, stand, mit dem Milleniumsstab in der Hand, neben der Tür. Er hatte einen seltsamen, gierigen und eisigen Blick. >Marik! Du hast es zu weit kommen lassen! Yugi sollte nicht seine Götterkarten rufen, du hast versagt!< Pegasus wandte den Kopf vor Qual zuckend Kaiba zu. >Ich habe getan, was ich konnte! Deine Strategie hat nicht funktioniert.< Kaiba lachte merkwürdig eisig auf. >Du dummer Idiot, es war so geplant. Yugi ist jetzt geschwächt. Jetzt kann ich ihn mir vornehmen!< >Dann hast du die anderen Milleniumskarten gestohlen?< >Ja. Und jetzt verschwinde dahin, wo du herkommst. Ab ins Reich der Schatten!< Kaiba richtete den Milleniumsstab auf Pegasus. Er leuchtete für einen Moment auf, dann fiel Pegasus auf die Knie. Das Milleniumssymbol war verschwunden. >Wo... Wo bin ich hier?<, murmelte er. Doch Yami beachtete ihn nicht. Er sah nur Kaiba geschockt an, der nun ihn mit dem Stab fixierte.

To be continued...
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