Fanfic: Atemus Kindheit

sich vor Schmerzen. Ich mache mir große Sorgen. Es ist nun schon der zweite Tag, an dem das Fieber nicht gesunken ist. Ich sehe, wie sich die Tür öffnet und mein Vater hereinkommt. Er sieht, wie ich gerade, die von Blut gedrängte Binden in eine Schüssel lege. Er nickt mir zu und winkt mich zu sich her. Dann flüstert er mir zu:
„Mein Sohn, ich möchte, dass du Atemu weckst. Er ist wieder genesen und ich will, dass du ihm zum Palast zu bringst. Er soll sich dort in seinem Gemach vollends erholen. Ich möchte nicht, dass er mitbekommt, wie Amieliana leidet.“
Ich mache, was mein Vater mir aufgetragen hat. *

Atemu:
* Ich öffne meine Augen und sehe Seth an Amielianas Bett sitzen. Ich sehe gerade noch, wie er Binden, die voll Blut gedrängt sind, in eine Schüssel legt. Er blickt mich an und kommt auf mich zu. Er sagt zu mir:
„Mein Vater hat mich gebeten, dich in den Palast zu begleiten. Er meint, dass du in deinem Gemach mehr Ruhe findest als hier. Komm, Atemu!“
Ich sehe Seth an und Anschließend blicke ich zu Amieliana hinüber. Ich vermute, dass die Entscheidung meines Onkels mit dem Zustand von Amieliana zusammenhängt und mich dieser vor weiteren schlechten Erlebnissen zu schützen versucht. Ich begebe mich an Amielianas Bett und küsse meine kleine Schwester sanft auf die Stirn. Dann verlasse, ich in Begleitung von Seth, den Tempel. Mühsam schaffe ich es in den Palast, wo mich mein Vater empfängt. Er empfängt mich und ist erleichtert, dass es mir wieder gut geht. Auch wenn ich noch Kräfte sammeln muss. Doch nach meiner kleinen Schwester fragt er nicht. Er mag Amieliana nicht, weil sie nicht sein eigen Fleisch und Blut ist. Doch ich liebe meine Stiefschwester und werde versuchen sie immer zu beschützen. Nachdem mich Seth in mein Gemach gebracht hat, geht er wieder zurück zum Tempel. Ich lege mich in mein Bett, da mich der kurze Weg doch angestrengt hat. Ich schlafe erneut müde ein. *

Seth:
* Ich gehe wieder zurück in den Tempel. Dort finde ich die Tür zum heiligen Raum verschlossen und ein Wächter steht davor. Er hindert mich daran hineinzugehen. *
„Halt! Du darfst nicht hinein. Es wird gerade eine heilige Handlung an der Prinzessin durchgeführt!“
* Ich ahne, was im Raum vorgeht und mache mir so meine Gedanken : *
( Sie werden Amieliana wahrscheinlich wieder zur Ader lassen. Ich bete für dich, kleine Prinzessin und hoffe, dass du überlebst ! )
*Ich muss eingenickt sein, denn ich erwache erst, als mein Onkel mich sanft berührt und mir eine warme Decke um meine Schultern legt und sich neben mich setzt. Ich erblicke ein lächeln auf seinem Gesicht. Ein lächeln, dass ich schon seit Tagen vermisst habe. *

Akunadin:
* Ich verlasse den heiligen Raum. Mein Sohn ist auf seinem kleinen Hocker eingeschlafen. Ich wecke ihn sanft und lege eine Decke um seine Schulter. Ich lächle ihn an und sage leise zu ihm: *
"Amieliana hat es geschafft. Nach dem letzten Aderlass ist das Fieber verschwunden. Jetzt muss sie nur noch zu Kräften kommen. Sie hat nach dir verlangt Seth!"
* Seth sieht mich verblüfft an, doch dann leuchten seine Augen auf und er betritt den heiligen Raum *

Seth:
* Ich betrete leise den Raum und begebe mich zu Amielianas Bett. Ich sehe ihr lächeln, welches erstahlt, als sie mich sieht. Sie sagt ganz schwach zu mir: *
„Seth, ich danke dir. Dein Vater hat mir erzählt, dass du die ganze Zeit an meinem Bett Wache gehalten hast und meine Wunden versorgt hast. Dafür danke ich dir sehr!“
* Ich erröte vor Verlegenheit und weiß nicht, was ich erwidern soll. Doch ich freu mich, dass es Amieliana wieder besser geht. Ich streichle ihre Stirn und erwidere: *
Das ist meine Bestimmung Prinzessin. Ich mache eine Ausbildung zum Priester und das ist ein Teil meiner Lehre. Zudem habe ich es gerne getan!

Amieliana:
* Ich nehme Seths Hand in meine Hand und strahle ihn an. Ich bitte ihn, dass er Atemu zu mir bringt. Ich möchte gerne wissen, wie es meinem geliebten Bruder geht. Seth nickt mir zu und als er gehen will, geht erneut die Türe zum heiligen Raum auf. Ich sehe meine Mutter hereinkommen, die von Onkel Akunadin begleitet wird. Es macht mich jedoch traurig, dass mein Vater nicht dabei ist. Ich habe schon seit einiger Zeit gemerkt, dass er mich nicht sonderlich gut leiden mag. Dann verabschiedet sich Seth und flüstert mir noch ins Ohr:
„Ich hole Atemu. Ich bin sicher er wird sich freuen, dass es dir wieder gut geht!“

Erzählung:
Der Besuch der Mutter hat Amieliana gut getan. Auch Atemu besucht sie jeden Tag. Amieliana geht es immer besser. Appetit hat sie auch wieder und kommt somit auch zu Kräften. Nach einigen Wochen tollen die drei Kinder wieder gemeinsam durch den Palastgarten. Doch diesmal sind sie wachsamer. Denn keiner der drei möchte das, was sie in letzter Zeit erlebt haben noch einmal erleben.

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