Fanfic: "Alone in the Dark" -oder- "Viertel nach drei"

Untertitel: -oder- "Viertel nach drei"

Kapitel: der Spaziergang

Hallooooo!!!!

Prosit Neujahr!

Also die Geschichte der Geschichte... es war spät, ich war müde. Ich war bei meiner Oma in Weitra und hab aus dem Fenster geschaut und den Hauptplatz gesehen...
Um ein Uhr in der Früh bin ich ca schlafen gegangen und beim dösen ist mir die Idee für diese Geschichte gekommen...
Sie hat mir keine DRuhe gelassen, also musste ich um halb 2 wieder aus dem Bett gekrochen und hab diese GEscichte schreiben müssen >_<°
Also der Schauplatz ist real... die Geschichte nicht...

Nur Rotkäppchen XD Hm... vielleicht bin das Mädchen ja wirlich ich...???

Viel Spaß beim Lesen und lasst gefälligst ein paar Kommiehs da ^^ biiiittäääää!!!

Ich hab euch eh den Gefallen gemacht, sie kurz zu halten (1317 Wörter ^^)

Bussiehs Vicky

“Alone in the Dark?” - oder “Viertel nach drei”

Ein Schatten huschte um die Ecke des Hauses. Ein langer, dünner Schatten, der sich auf der Straße der kleinen Stadt zeichnete, wanderte ziellos umher. Manchmal veränderten die Steine des kalten Katzenpflasters seine Gestalt, doch er gehörte dennoch immer zur selben Person.
Zu IHR.
Genauso leise, wie ihr dunkler Begleiterschlenderte sie durch die Straßen der scheinbar menschenleeren Stadt am Land. Es war kein Wunder, dass ihr niemand begegnete, es war schließlich Winter und sehr spät: Alle lagenbestimmt in ihren warmen kuscheligen Betten und schliefen. Nur sie wanderte.
Hin und wiederblieb sie vor einer beleuchteten Auslage stehen und blickte hinein. Doch dann ging sie weiter, ohne zu wissen wohin, sie wollte einfach nur gehen. Denn sie konnte nicht schlafen, war putzmunter.
Allein, einsam stand sie nun am Hauptplatz, die Uhr des alten Rathauses leuchtete wie die große Tanne, die davor stand. Weihnachten war schon vorbei, doch die Lichterkette am großen, dunklen Baum schien noch ewig weiter zu leuchten.
Plötzlich vernahm sie ein Geräusch und erschrak sich. Doch dann erkannte sie die Herkunft des Lärms. Die Kirche. Die Glocke schlug gerade drei Uhr Morgen.
Das Mädchen drehte sich in Richtung des Hauses ihrer Großmutter, in dem sie die paar Tage wohnte und marschierte dorthin. Ihr Schatten folgte ihr still.
Ihr war unheimlich zumute, als die Kieselsteine unter ihren Schuhen knirschten und der Wind ihr durch den langen Rock fuhr. Sie wusste nicht, warum der Weg überhaupt gestreut war, wenn es nicht schneite und auch keine Spur von Glatteis zu erwarten war. Der Winter ist auch nicht mehr das, was er mal war... sie zog sich ihre rote Mütze mit dem kleinen Schirm tiefer ins Gesicht, über die Ohren und vergrub ihre Hände in den Manteltaschen.
Die Stadt war leer, still... tot?
Obwohl der Himmel pechschwarz gefärbt war und der Mond hinter dicken Wolkenschichten versteckt, war es relativ hell in dem Städtchen. Orange-gelb. Es machte eine schöne Atmosphäre, aber sie fragte sich, wozu schlafende Menschen eine helle erleuchtete Stadt brauchten. Sogar im Fenster ihres Hauses war Licht. Lämpchen, die wie Kerzen aussahen ließen es bewohnt wirken. Doch sie betrat es nicht, das Haus, lies den Schlüssel in ihrer Tasche unberührt. Sie hatte ein neues Ziel entdeckt.
Sie ging die Gasse weiter hinauf, blieb stehen und betrachtete es: das Schloss. Sie hob ihren Blick und starrte wie hypnotisiert auf das große Gebäude auf dem Hügel vor ihr. Auch das Schloss war beleuchtet und glänzte in orange-gelber Pracht.
Vom Schlafzimmer ihrer Oma hatte man einen schönen Ausblick darauf. Doch nun wollte sie selber hinauf gehen.
Am Ende der Gasse trat sie durch das große Steintor, das die alte Mauer unterbrach und bog rechts ab. Sie begann ihren Aufstieg auf dem gepflasterten Weg entlang der Mauer, hinauf auf den Schlossberg. Mit jedem Schritt den sie ging, hatte sie eine bessere Aussicht auf die schlafenden Häuser hinunter. Jeder Schritt den sie tat knirschte furchterregend unter ihren Füßen und jede eisige Windböe, die sie im Gesicht traf, lies sie ihre trockenen Lippen noch fester zusammenpressen. Doch sie lies ihr Ziel nicht aus den Augen, sie wollte zum Schloss, doch warum, das wusste sie noch nicht.
Da stand sie nun, ihr war kalt, aber sie hatte das Schlosstor erreicht. Ehrfürchtig durchschritt sie es und fand sich im Innenhof wieder, der rechteckig angelegt war.
So oft war sie hier gewesen, so vielen Menschen war sie hier schon begegnet, doch jetzt war sie allein. Allein mit ihrem Schatten, der immer schwächer wurde, da nur sehr wenig Licht in den Hof fiel. Allein mit den Arkaden des Schlosses und allein mit ihren Wünschen und Träumen.
Sie ging über den Schotterboden zur kleinen Holzbank, die in der Mitte des Hofes stand und setzte sich hin. Den Lärm, den die unzähligen kleinen Steine dabei machten verfluchte sie richtig. Ruhe war wieder eingekehrt, da saß sie nun. Zehn Minuten nach drei Uhr Früh und wartete. Sie dachte nach, über so vieles. Und schließlich fiel ihr ein, warum sie hier war, warum sie nicht schlafe wollte und konnte und worauf sie wartete.
Die Lösung, die Erfüllung ihrer Sehnsüchte konnte sie eigentlich nur hier finden. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen, wieso sie hier war, im Hof eines Schlosses. Dass sie hier saß, allein im Dunkeln, spiegelte ihre derzeitige Situation wieder. Sie kam sich allein vor, von Dunkelheit umgeben. Es waren zwar irgendwo Lichter, doch die schienen sie nicht zu berühren. Hier im Hof des Schlosses sollte sie nun das finden, was sie erlösen, befreien sollte.
Sie war doch schon im Schloss, wie weit, wohin sollte sie sonst noch gehen um ihn zu finden?! Doch dann wurde ihr klar, dass es hoffnungslos war, auf ihn zu warten
- auf den Traumprinzen
„Du wirst ihn hier nicht finden, schon gar nicht jetzt! Es gibt ihn nicht, deinen Traummann, den Prinzen der dich aus der Dunkelheit holt!“, sagte eine quälende Stimme in ihr. Ständig wiederholten sich diese Worte und machten sie schier verrückt.
Doch das Mädchen bleib wie versteinert sitzen und starrte ins Leere, in die Luft, auf die Wände des Schlosses, die sie umgaben. Die Situation konnte sie nun als furchtbar kitschig und kindisch abstempeln, aber das tat sie nicht. Es war etwas außergewöhnliches. Viel mehr als Kitsch empfand sie ein gewisses Gefühl von Unheimlichkeit.
Sie stellte sich das Leben vor, das hier vor hunderten von Jahren geherrscht haben musste. Die Hofdamen, Burgfräulein, Ritter und Knappen.
Und plötzlich durchfuhr sie ein Blitz.
Vielmehr ein Geräusch...
Schritte!
Mit weit geöffneten Augen starrte sie durch die Dunkelheit auf das, ihr gegenüberliegende, Schlosstor.
Ihr Herz raste, ihr Atem stockte, sie erblickte einen Schatten. Ein grausamer, dunkler Schatten, der sich durch das Tor schlich, noch bevor es sein Besitzer tat.
Was nun?
Wer war das?
Ein Einbrecher, Räuber, Obdachloser? War es ein Polizist oder Wächter?
Das Knirschen der Kieselsteine lies ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen, in den Sekunden des Wartens.
Was tun?
Fliehen war unmöglich, es war zu spät, er würde sie bemerken. Sie war von Schotter umgeben, man würde es hören können. Sie konnte sich nicht verstecken, die nächste Säule der Arkaden war gut zwanzig Meter von ihrer Bank entfernt!
Sie hatte Angst, niemand würde sie im Ernstfall schreien hören, das Schloss war unbewohnt und wurde nur für Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Theaterstücke verwendet.
Ihr Herz schien ihr aus der Brust zu springen, sie hielt sich die Hand vor den Mund.
Die Schritte wurden lauter, der Schatten größer und sie kam sich immer kleiner vor.
Da kam er durch das riesige Tor, der Fremde. Und sie starrte ihn an, unfähig sich zu bewegen. Sie fühlte sich wie eine Statue aus härtestem Granit.
Er erblickte sie, blieb stehen und stutzte. Es kam ihm schon verrückt genug vor, um diese unchristliche Zeit das Schloss zu besuchen, doch hier jemanden anzutreffen war wohl noch verrückter!
Er war nervös. Wer war sie? Warum war sie auch hier? Warum auch alleine? War sie krank, verzweifelt, verloren?
Erstarrt – das war sie auf alle Fälle.
Er ging auf sie zu, ganz langsam kam er ihr näher und erblickte ihr junges, hübsches Gesicht.
Er blieb vor ihr stehen und blickte ihr in die Augen, die wie Lichter unter dem Schirm der roten Mütze leuchteten.
„Was ... machst du hier?“, fragte er vorsichtig.
Sie starrte ihn nur entgeistert an, den Jungen der vor ihr stand und ungefähr in ihrem Alter sein musste.
Seine Stimme machte sie sprachlos, seine Augen blind. Sie waren so strahlend blau und doch so schön weich. Ein paar schwarze Strähnen hingen ihm in sein Gesicht und bedeckten seine Stirn, er war gutaussehend.
Überwältigt von der Situation zuckte sie nur mit den Schultern.
„...und du?“, flüsterte sie dann zurück.
Ihre eigene Stimme erschrak sie, sie war ungewöhnlich rau und verhaucht. Aber sie hoffte, es fiel ihm nicht auf, da sie ja nur zwei Worte gesagt hatte.
Auf seinen Lippen zeichnete sich nun ein Lächeln ab.

„Ich suche jemanden...

meine Prinzessin“

Ende
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