Fanfic: Non Sence

Irgendwann würde er hier her kommen, und sie retten. Vielleicht musste sie jetzt noch ein bisschen warten, aber das würde sie aushalten. Ja, sie würde hier auf ihn warten (was blieb ihr denn groß anderes übrig). Eigentlich musste sie zugeben, dass sie sich freute, ihn dann wieder zu sehen. So lange, sie vermisste ihn schrecklich, jeden Tag mehr. Und was war mit ihm? Vermisste er sie überhaupt ein kleines bisschen. Wenn sie doch nur wüsste, was in seinen Kopf vorging. Shinichi war für sie im Grunde doch noch voller Rätsel, sie konnte ihn trotz der langen Zeit, die sie schon zusammen verbracht hatten, immer noch nicht einschätzen. Shinichi.... Sie wollte ihn endlich wieder sehen, seit der Verabredung in dem Restaurant hatten sie nur noch ab und zu telefoniert. Noch immer wusste sie nicht, was Shinichi ihr damals eigentlich sagen wollte. Sie überlegte und überlegte, kam aber nie darauf, was es sein hätte können. Besser gesagt, sie wolle es eben doch nicht wahrhaben, was ihr damals die Kellnerin gesagt hatte.

So saß sie da, wartete. Wie lange konnte sie nicht sagen, sie hatte in dem Raum keinerlei Zeitgefühl. Waren jetzt schon Stunden vergangen, oder vielleicht doch nur wenige Minuten. Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen, musste er jetzt so enden? Warum? Womit hatte sie das verdient? Hatte sie es überhaupt verdient? Was hatte sie denn bitte schön getan? Aber all das hatte doch eh keinen Sinn! Bis jemand kommen würde wäre so oder so alles was sie hier tat Sinnlos! Völlig Sinnlos! Aber was solls! Irgendwann würde sie hier schon gefunden werden. Shinichi würde sie finden, wenn es auch sonst keiner schaffen sollte. Shinichi würde es schaffen.... Ihr Shinichi.... Dann öffnete sich langsam die Tür! War das etwa schon Shinichi? Würde er sie jetzt hier raus holen? Sie konnte es kaum erwarten, dass Shinichi endlich die Tür ganz öffnete. Dass sie ihn endlich wieder ansehen konnte, nicht nur mit ihn übers Telefon sprechen konnte. Ihn endlich wieder in Natura zu sehen, nicht mehr nur die ihr gebliebenen Fotos.... Die Tür öffnete sich weiter, noch immer war Shinichi noch nicht zu sehen? Wo blieb er denn, die Tür war doch schon fast offen. Aber da stand keiner? Oder..... Ihr Blick ging weiter nach unten, und dann schluckte sie....

Bei Conan:

Ich hatte sie gefunden, so ein Glück. Ihr war nichts passiert. Ich könnte heulen vor Glück, aber das durfte ich jetzt erst mal nicht. Sie musste so schnell wie möglich von hier verschwinden. Sie durfte nicht länger hier bleiben. „Co-Conan!?“, sie hörte sich etwas enttäuscht an, aber dann auch wieder erleichtert. Ich ging zielstrebig zu ihr. „Woher wusstest du....“, fragte sie, während ich ihre Fesseln löste. „Das tut erst mal nichts zur Sache. Du musst nur schauen, dass du von hier weg kommst. So schnell wie möglich!“, sie sah mich etwas verwirrt an, so als ob sie es nicht verstand. Aber ich redete doch wirklich nicht chinesisch. Ich hatte ihr doch klipp und klar gesagt, dass sie endlich verschwinden sollte. „Was ist mit dir?“, fragte sie besorgt. War das nicht egal? Sie sollte doch nur verschwinden... Sie dürfte schon nicht mehr hier sein, denn die Zeit rannte uns beiden davon! Wenn Whisky hier her kommen würde, dann wäre sie beide hoffnungslos verloren. „Ich..., ich hab hier noch was zu erledigen!“, versuchte ich sie zu beruhigen, was aber ehr das Gegenteil hervorrief. Klar, so ein Satz von einen Grundschüler, da wurde man schon unruhig. „Was denn?“, irgendwie hörte sich Ran’s Stimme so komisch an. Aber erst bei der Frage.... Ich sah an Ran vorbei, zur Tür. Dort stand er, völlig schwarz angezogen. Keine Frage, der Kerl der dort stand, gehörte zur Organisation. Mein ganzer schöner Plan war also für die Katz. Na schön, dann musste eben Plan B herhalten, der allerdings erst noch entwickelt werden musste. Auch gut! „Du bist ja so was von berechenbar, Kleiner“, das letzte Wort hatte Whisky sehr betont. Dieses ‚Kleiner’ Er wusste wirklich wer ich war. ER WUSSTE ES! Wer wusste es noch? Ai musste gewarnt werden, die Polizei informiert werden. Doch, das konnte ich im Moment nicht! „Wärest du nicht gekommen, würde keiner was von deinem ‚großen’ Geheimnis erfahren....“, Ich sah ihn nicht an, als er das sagte, sah schräg zu Boden. Ich verstand den Satz sowieso nicht. War das wohl nur ein Test gewesen? „Was für ein Geheimnis meint er Conan?“, fragte mich Ran, und Whisky fing an zu lachen. So nach dem Motto: „Ist doch offensichtlich!“ Ich sagte nichts, noch immer schmiedete ich einen Plan, wie ich Ran hier raus bekam. Sie durfte nicht hier sein.... Sie musste weg! Sie wusste doch von nichts, konnte auch nichts dafür! Warum war sie dann hier? Er wusste, dass sie mich hierher bekommen würden, wenn Ran hier war.... Sie wussten es.... Ich hätte mich ohrfeigen können! Das lief alles so schief. So schief wie es nur schief laufen konnte. Jetzt war guter Rat teuer. Ich musste mir endlich was einfallen lassen. Mein Gehirn lief auf Hochtouren, aber es kam nichts anständiges dabei heraus. Nur lauter Müll, der so oder so nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Wäre das doch alles nicht passiert. „Bevor wir beide uns allerdings unter vier Augen unterhalten können, muss noch etwas erledigt werden, nicht wahr?“, fragte Whiskey. Aber eigentlich war es keine Frage. Mehr eine Feststellung. Er wartete auch gar nicht erst auf eine Antwort, zog einfach seine Waffe aus der Tasche und zielte. Und auf wen zielte er? Es war glasklar. Ich hatte so etwas ja schon kommen sehen. Sein Finger spannte sich immer mehr am Abzug.... Es war einfach unausweichlich!

Das ganze war eigentlich nur eine Kurzschlussreaktion gewesen. Im Moment, indem ich schoss, wusste ich nicht, was ich tat. Reflexartig hatte ich meine Power-Kickboots aufgedreht und den mitgebrachten Fußball abgefeuert (Anmerkung: Deshalb vorhin der Fußball XD; ich hab halt was gebraucht!). Whisky fiel nach hinten. Das war Ran’s Chance. Ich wusste nicht, wie stark ich ihn getroffen hatte. Er könnte jeden Moment wieder aufstehen. „Ran, geh..... Bitte!“, als ich diese Bitte aussprach sah ich sie nicht an. Ich wollte nicht wissen, wie sie mich jetzt ansah. Wusste sie es jetzt? Oder war sie einfach nur geschockt, was so ein kleiner Junge zustande brachte. „Ok, wenn du mich so bittest....“, in Ran’s Stimme lag etwas seltsames. Es war nicht traurig, nicht geschockt, auch nicht Freude. Es war irgendetwas anderes. Dann ging sie.... Ich war sehr erleichtert! Ran war jetzt in Sicherheit. Das war das einzige was zählte. Jetzt musste ich mich nur noch um diesen ‚Whisky’ kümmern. Es schien mir so, als wäre er bisher der einzige, der von Shinichi Kudo wusste. Was sollte ich nun tun, ja was? Umbringen konnte ich ihn ja nicht, und zaubern, also sein Gedächtnis verändern war auch unmöglich. Guter Rat musste her! Aber ich hatte keinen. Noch immer lag er auf den Boden. Bis die Polizei hier eintraf, wäre es schon zu spät, dann wäre er schon über alle Berge. Aber ich könnte wenigstens schauen, ob er solche Giftkapseln dabei hatte. Langsam ging ich zu ihn hin, durchsuchte seine Taschen. Hoffte, dass er jetzt nicht aufwachte. Aber eigentlich sprach die große Beule am Kopf Bände. Der würde so schnell nicht wieder aufwachen. Den hatte ich anscheinend doch ganz schön zugesetzt. Obwohl ich gar nicht gezielt hatte. Der Ball hatte eben doch den richtigen Weg eingeschlagen. Das beruhigte mich schon ein wenig. Nach kurzer Zeit fand ich tatsächlich, was ich suchte. So eine metallisch glänzende Schachtel. So eine wie Gin auch gehabt hatte. Und als ich sie öffnete, entdeckte ich wirklich 6 Kapseln, die der, die ich verabreicht bekommen hatte doch aufs Haar genau glichen. Wenigstens zu etwas war dieser Whisky gut. Das dachte ich und sah ihn mir genauer an. Der war nicht viel älter als ich. Vielleicht 17, vielleicht 18. Relativ gutaussehend war er auch. Was suchte so einer wie der in einer solch miesen Organisation? Dann rührte er sich.... Ach du großer Schreck. Was jetzt? Lass dir was einfallen Conan! Aber das war nicht das einzige was mich beunruhigte. Ich hörte Schritte. Schwere Schritte! Die kamen mir auch irgendwie bekannt vor.... Um ehrlich zu sein, mir schwante Böses!

Schnell hatte ich mich noch versteckt. In dem Zimmer stand glücklicherweise ein alter Schrank, dessen Öffner abgebrochen waren und dessen Türen auch schon diverse Löcher aufwiesen. Das war keine Sekunde zu früh. Gerade als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte und ein Loch in der Tür gefunden hatte, durch das ich ungefähr das ganze Zimmer im Blick hatte, setzte sich Whiskey auch schon auf. Und dann schlug die Kirchturmuhr das erste mal. Es war 17 Uhr. Und dann öffnete sich die Tür des Zimmers. Meine Augen wurden immer größer. Ich konnte nicht glauben, wer da gerade das Zimmer betreten hatte. Jetzt wusste ich auch wieder, woher mir die Schritte bekannt vorkamen. Kein Geringerer als Gin hatte das Zimmer betreten. Ich hatte heute auch wirklich Pech. Whisky schien ihn im ersten Moment nicht zu bemerken. „Na Whisky?“, Gin machte sich jetzt bemerkbar. Wieder diese eiskalte Stimme, die ich nie vergessen werde. Die mich mein ganzes Leben lang verfolgen wird, egal ob ich irgendwann wieder zu Shinichi Kudo werden würde oder nicht. „Gin....“, Whisky war bleich. Hoffentlich bekamen die beiden nichts von meiner Präsenz mit. Dann wäre ich dran! „Was ist los Whisky? Waren unsere Anweisungen nicht eindeutig?“, oh Gott.... Bitte mach, dass sie mich nicht finden. Ist mir egal wie! Mein Herz schlug schneller, ich war total angespannt. Aber ich konnte nicht anders, ich musste einfach durch das Loch nach außen sehen, musste das Gespräch genau verfolgen. Whisky schien es aber nicht viel besser zu gehen als mir selbst. Er war bleich, schwitzte extrem.... Und wenn ich es richtig sah, zitterte er auch ein wenig. Was hatte er eigentlich zu befürchten?
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