Fanfic: Non Sence
zu?“, ich hörte den verzweifelten Klang ihrer Stimme, der mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter laufen lies. Es tat mir so leid, es tut mir so leid! „Welche Gefühle sollte ich denn zu lassen?“, ich versuchte zumindest meine Stimme kalt klingen zu lassen. Ich versuchte es, es gab keine andere Chance mehr. Alles war zu spät, alles war bereits vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte. Ich hatte ein Spiel gespielt und schon vor den ersten Zug verloren. Alles verloren, das war mir inzwischen klar geworden. „Du kannst mich doch nicht für so dumm verkaufen! Shinichi, ich liebe dich.... Bitte...“, musste sie das jetzt ausgerechnet sagen? Musste sie es mir jetzt sagen? Vielleicht war es einfach noch eine Probe, ob mein Wille auch stark genug war. Aber, ich konnte Ran noch immer nicht ansehen. Es würde mir zu sehr wehtun. „Ja und? Was bedeutet das schon? Willst du auf einseitige Gefühle setzen?“, Ich fühlte mich mies, richtig mies.... Vor allem, nachdem ich das gesagt hatte. Meine Stimme war sicher, aber noch immer tobte in meinem inneren ein Kampf. Mein Verstand sagte mir, dass das richtig war, was ich da tat. Mein Herz war total dagegen. Es ging sogar so weit, das mir tatsächlich die Tränen in die Augen traten. Ich konnte sie nicht zurück halten. Ein Grund mehr, Ran nicht anzusehen. Sobald sie mir in die Augen sehen würde, würde sie merken, dass ich sie anlog. Dass ich meine Gefühle einfach ins Gegenteil umdrehte.... Es tat mir so weh, und ich war mir sicher, ihr tat es auch weh.... So etwas von mir zu hören! Das ich jemals so etwas sagen würde.... Aber jetzt, jetzt gab es keinen Weg zurück mehr. Ich musste das Spiel, dass ich angefangen hatte, mit Würde zu Ende bringen. Und so wie ich es jetzt spielte, würden die wenigsten Leute zu Schaden kommen. Auch Ran würde irgendwann über diese Worte hinwegkommen.... „Das stimmt nicht.... Die Gefühle sind doch nicht einseitig!“, in Ran’s Stimme lag weiterhin ein flehender Ton. Ich antwortete nicht darauf. Es fiel mir immer schwerer nicht die Wahrheit zu sagen. Aber ich durfte das nicht zulassen. Ich durfte nicht noch einmal so etwas zulassen. Ran schluckte, ich wusste, dass ihr gerade die Tränen in die Augen stiegen. Ich wusste, dass sie meine Worte noch immer nicht glaubte. Ich wusste es einfach. „Dann.... Dann war das alles also nur gespielt?“, fragte sie tonlos. Nein, es war nicht gespielt gewesen. Ich hatte sie wirklich gerne, mehr als das. Aber woher sollte sie das wissen? Sie würde es nie erfahren. Niemals. Egal, wie sehr ich es mir wünschte. Ich schloss meine Augen, was ich bis jetzt schon gesagt hatte, lies sich eh nicht mehr rückgängig machen. Also spielte ich weiter! Ich verlor so oder so schon Haus hoch! „Ja...“, murmelte ich. Ich konnte mir vorstellen, wie Ran jetzt zitterte, es einfach nicht fassen konnte, dass ich so etwas sagte. Ich senkte meinen Blick, versuchte ohne großen Erfolg die Tränen zurück zu halten. „Nein, das glaub ich nicht.....“, Ran’s Stimme hörte sich so traurig an, so verzweifelt. Was hatte ich Idiot da nur angerichtet. Warum konnte ich nicht einmal was richtig machen? „Ich glaub es dir nicht, Shinichi!“, Ran stand hinter mir, packte mich am Arm..... Drehte mich zu ihr um. Ich hatte recht, sie weinte.... Mir standen ja auch die Tränen in den Augen. „Sag mir, dass noch mal.... Sieh mich dabei an.... War das alles nur gespielt! All das was wir zusammen erlebt haben?“, nein, das konnte sie jetzt wirklich nicht von mir verlangen, oder? Musste ich jetzt darauf antworten? Sie würde merken, dass ich sie angelogen habe, sobald ich sie ansah, dann hätte das alles keinen Sinn gehabt. Nein, ich durfte sie nicht ansehen. Ich schluckte noch einmal, die Würfel für den letzten Zug waren doch schon gefallen.... Warum brachte ich ihn nicht einfach zu Ende?
Bei Ran:
Er hatte sie angesehen.... Er hatte es noch einmal gesagt! Sie glaubte es aber noch immer nicht. Konnte sie sich wirklich so in ihn getäuscht haben? Konnte er sie so sehr getäuscht haben? Nein.... Die Tränen liefen einfach so über ihr Gesicht, aber sie hatte noch gar nicht richtig realisiert, dass sie überhaupt weinte. Aber was sollte sie denn sonst tun? Lachen.... Lachen, weil er ihr gesagt hatte, er habe nur mit ihren Gefühlen gespielt? Da musste man dann doch weinen, oder? Ohne darauf zu achten, wo sie überhaupt war, lief sie weiter.... Immer weiter, der Weg verschwamm vor ihren Augen, immer und immer wieder. Sie verstand es einfach nicht, wollte und konnte es nicht fassen. Warum hatte er das gesagt? Warum sie dabei angesehen? Noch kurz davor war alles so schön gewesen, und jetzt? Jetzt war alles so schrecklich.... Sie war sich so sicher gewesen. Shinichi würde ihre Gefühle erwidern. Wenn nicht er, wer denn dann? Könnte sie doch nur die Zeit zurückdrehen.... Was hatte sie falsch gemacht? Wenn ja, was? Sie wollte doch nur, dass Shinichi wenigstens zurückkam. Wenn nicht als fester Freund, dann doch wenigstens als bester Freund. Sie kannten sich doch schon so lange. Konnten da wirklich überhaupt keine Gefühle im Spiel sein? Er konnte sie doch nicht seit den Kindergarten benutzt haben.... Nein, so gut schauspielern konnte Shinichi nicht. Obwohl sie sich dessen sicher war, tat es weh. Vor allem, als sie bemerkte, wo sie war. Sie stand vor Shinichi’s Villa. Warum musste sie gerade hier hin laufen? Sie war so verzweifelt, wusste im Moment weder ein noch aus. Musste alles schief laufen? Es verletzte sie.... Es hatte sie verletzt. Shinichi hatte sie verletzt, vielleicht tiefer, als er es sich je vorstellen konnte. Ihre Beine begannen zu zittern, sie wusste nicht warum, aber sie ging immer näher an das Haus hinan. Sie war schon so oft hier gewesen, aber heute war alles anders. Heute zitterte sie beim Anblick des Hauses. Shinichi hatte sie wirklich abblitzen lassen, und dann auch noch so eiskalt. Das passte doch gar nicht zu ihm. Nein, das passte überhaupt nicht. Das große Haus rief wieder Erinnerungen wach. Erinnerungen an die gemeinsamen Zeiten, die Zeiten mit Shinichi und die Zeiten mit Conan. Wie sie zusammen gespielt hatten, gelernt usw. die Ausflüge, die sie mit Conan unternommen hatte. Ließ das ihn wirklich kalt? War er so eiskalt? Nein, so war er nicht.... Er konnte sie nicht täuschen, auch wenn er sie nicht liebte, mit ihr gespielt hatte er auch nicht. Zumindest als Freundin musste er sie doch gerne haben! Wenn auch keine tieferen Gefühle als Freundschaft im Spiel waren, aber das war doch auch schon etwas. Aber warum.... Warum hatte er sie dann wieder angelogen. Warum hatte er sie kurz nachdem er ihr die Wahrheit gesagt hatte, wieder angelogen? Meinte er etwa, er könne ihr nicht vertrauen? Dabei müsste er doch wissen, dass sie dicht halten könnte. Sie hätte keinen über Ton über Conan’s wahre Identität gesagt. Zu niemanden. Das war also nicht der Grund.... Ansonsten fiel ihr nichts ein. Machte es ihm am Ende Spaß sie so zu verletzten
„Hei, Ran...“, kam die Stimme vom Gartentor her. Ran kannte die Stimme genau, wusste wer dort stand. Konnte sie nicht einfach alleine sein.... Konnte sie nicht ihre Ruhe haben? Sie wollte doch nur alles vergessen, was in den letzten paar Stunden passiert war. Die Entführung, Conan.... Shinichi. Sie wollte sie aus ihren Gedanken löschen, aber anscheinend wollte irgendwer das vereiteln. Ran drehte sich nicht um, blieb aber stehen. Noch immer weinte sie.... Fragte immer noch nach den Grund. Gab es denn einen? War sie der Grund? //Shinichi, ich will dich verstehen, kannst du mir nicht sagen, warum du nur mit mir gespielt hast!//, dieser Gedanke pochte in ihren Kopf. Sie versuchte wirklich diesen Kerl zu verstehen. Auch wenn es im Grunde sinnlos. war. Sie würde es nie verstehen, würde nie den Grund erfahren, warum er ihre Gefühle erwiderte. Vielleicht war es ja besser so. Vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden. In naher Zukunft... Inzwischen stand Sonoko neben ihr. „Mensch Ran, was ist denn los?“, als sie merkte, dass ihre Freundin weite, eigentlich schon kurz vorm durchdrehen war, nahm sie sie einfach in den Arm. Sonoko versuchte Ran wirklich zu trösten, aber so einfach war das gar nicht. Sie wusste ja nicht, was überhaupt passiert war. Langsam gingen sie die Straßen entlang, zu Sonoko’s Haus, das näher lag. Und dann saßen die beiden Mädchen in Sonoko’s Zimmer, vergaßen erst mal alles um sich herum, die Zeit, das Zimmer ect. Es galt einfach nur die Freundin zu trösten. Unter Tränen erzählte Ran Sonoko was passiert war. Allerdings lies sie dabei aus, dass Conan in Wirklichkeit Shinichi gewesen war. Das war ja auch nicht so schlimm. Auch Sonoko schüttelte nur den Kopf, als sie von Shinichi’s Worten erfuhr. Auch für sie schien es unglaublich, was Ran ihr da gerade eröffnet hatte. Shinichi war doch nicht so einer, wie Ran ihn jetzt darstellte. Nein.... Auch Ran war sich sicher, dass Shinichi andere Motive hatte, das er eigentlich was für sie empfand, aber warum.... Warum musste er sie so verletzen?
Bei Conan/Shinichi:
Langsam ging ich in Richtung der Detektei. Ich hatte Ran angelogen, hatte ihr hoffentlich glaubhaft gemacht, dass ich sie nur benutzt hatte. Dass Shinichi Kudo gar nicht an Ran interessiert war. Das war eine glatte, hundertprozentige Lüge gewesen. Aber Ran würde nie die Wahrheit erfahren. Es war zu gefährlich. Wenn ich auffliegen würde, dann wäre Ran mit am höchsten in Gefahr. Das war mir seit heute klar. Aber es tat weh, daran zu denken, dass es für Ran und mich jetzt keine Zukunft mehr gab, also eine Zukunft als Paar. Obwohl ich es mir doch so sehr gewünscht hatte. Aber wenn ihr etwas zustoßen würde, ich hätte mir das nie und nimmer verzeihen können. Es war zu gefährlich. Es wird immer zu gefährlich sein. Und da konnten meine Gefühle für Ran so stark sein wie sie wollten. Mein Kopf, mein Verstand siegte. Ich hatte meinen Schlussstrich gezogen, es gab nun