Fanfic: Non Sence

öffnete sie zu Hause die Tür. Erwartete Conan dort zu sehen, aber nur ihr Vater war im Wohnbereich. „Paps, wo ist denn Conan?“, fragte sie ihren Vater, der als Abendessen wohl die 10 Bierdosen, die um den Schreibtisch herumlagen, verspeist. Selbst ist der Mann. „Der Knirps???“, Kogoro war zwar nicht ganz auf der Höhe, aber immerhin ansprechbar. „Keine Ahnung, der war mal kurz da, ist aber bald darauf wieder gegangen!“, Conan war also hier gewesen. Aber warum war er wieder gegangen? Vor allem, wohin war er gegangen... Gedankenverloren ging sie in sein Zimmer. Irgendwas war seltsam, irgendetwas war anders, zumindest wurde sie dieses Gefühl nicht los, während sie sich umsah. Da, auf seiner Kommode lagen so komische gelb-goldene Aufkleber, seine Fliege und auch dieses komische Handy.... Sonst hatte er die Dinge doch immer bei sich. Auch der Brief, der dort lag, machte sie neugierig. ‚An den Professor’ stand da drauf. Ran kannte Conan’s/Shinichi’s Handschrift. Er hatte das geschrieben. Was war da nur los? Sie konnte nicht anders, musste den Brief öffnen. Sie war einfach zu neugierig. Konnte nicht erwarten, bis er endlich wieder kam. Vielleicht suchte er sie ja gerade, damit er sich entschuldigen konnte. Bei dem Gedanken musste sie lächeln und nahm den Brief aus den Umschlag. Er war ja nicht zugeklebt, also würde Conan es nicht erfahren. Dann las sie die wenigen Zeilen, die er an den Professor verfasst hatte, starrte auf die Zeichen.... Sie verschwammen vor ihren Augen, deshalb also.... Deshalb hatte er sie angelogen, deshalb hatte sie, seit sie ihr in seinem Zimmer stand so ein seltsames Gefühl. Alles klärte sich langsam auf. Conan wollte weglaufen, hatte vorhin, wie er kurz hier war, nur ein paar Sachen geholt. Sie schüttelte den Kopf, er durfte nicht gehen, sie brauchte ihn doch.... Ohne weiter nachzudenken, ging sie aus dem Zimmer, zog sich schnell Schuhe und Jacke an. Conan würde garantiert mit den Zug wegfahren, sicherlich traf sie ihn am Bahnhof. Sie musste so schnell wie möglich dort hin, durfte ihn doch nicht einfach gehen lassen.... Sie rannte, rannte durch die Straßen....

Dann kam sie völlig außer Atem am Bahnhof an. Es war inzwischen schon kurz nach 21:00 Uhr. Es stand nur ein Zug dort auf den Gleisen, und fast keine Menschenseele wartete. Vor allem kein kleiner Junge, wie sie doch so sehr gehofft hatte. Vielleicht saß er ja in dem Zug, der dort stand, allerdings war der erst vor wenigen Minuten aus Osaka angekommen. Aber sie konnte es ja versuchen, klärte alles kurz mit dem Schaffner ab und lief einmal durch den gesamten Zug. Nirgends war eine Spur von Conan. Hatte sie sich so sehr geirrt? Hatte sie ihn so falsch eingeschätzt? Nein, sicherlich nicht! Er war hier, hier im Bahnhof gewesen. Schnell lief sie zum Schalter, an dem man die Tickets kaufen konnte. Doch während sie dorthin lief, hörte sie wie von weit weg eine Stimme, die „Hey Ran, hier sind wir!“, rief, aber das konnte gar nicht sein. Sie musste jetzt Conan finden, musste zumindest wissen, ob sie richtig lag. Sie fragte bei der Angestellten nach, ob Conan hier gewesen war. Und tatsächlich, sie erinnerte sich an den Jungen mit der Brille, der wissen wollte, wann die nächsten Züge fuhren und wohin. Die Angestellte erzählte auch, dass sie den Eindruck hatte, der Junge wäre sehr in Eile. Ran war tatsächlich auf der richtigen Fährte. „Und.... Und wann war er hier?“, fragte sie, zitterte am ganzen Körper. Die Angestellte dachte kurz nach. „Ich schätze es war so um 19:30.... Ich weiß noch, dass zu dem Zeitpunkt viele Züge hier waren! Er hat sich dann einen ausgesucht! Wenn ich nur wüsste welchen!“, die Angestellte rätselte noch, als Ran sich schon abgewandt hatte. Er war um 19:30 Uhr hier gewesen, sie war viel zu spät. Hatte viel zu spät bemerkt, was er vorhatte. Wie sollte sie ihn jetzt jemals wieder finden? Langsam, mit gesenktem Blick ging sie aus der Bahnhofshalle, wieder zu den Gleisen. Ihre letzte Spur hatte sie letztendlich doch nicht zu ihm geführt. Sie wollte ihn doch noch etwas fragen. Sie würde die Wahrheit nicht erfahren... Nie erfahren! Wie sollte sie ihn jetzt finden? Wie sollte sie ihn noch einmal sehen? „Mensch Ran, was ist denn los?“, die Stimme des Jungens, der neben ihr stand, hörte sich von so weit weg an, so als würde der Satz gar nicht gesagt worden sein. Mit glasigem Blick starrte sie auf die Gleise, wünschte sich die Zeit zurückdrehen zu können. Wünschte sich, dass Conan noch nicht in den Zug gestiegen war, dass der Zug noch nicht abgefahren war. „Komm zurück.... Bitte, komm zurück!“, murmelte sie, nahm die zwei Personen neben ihr gar nicht richtig wahr. Ihr war zum heulen zu mute. Sie hatte Shinichi verloren, er war weg.... Würde nicht mehr wieder kommen.... Wieso? Wieso war sie nicht früher hinter seine Absichten gekommen? Ihr stiegen die Tränen in die Augen, wollte und konnte nicht glauben, dass Shinichi weg war. „Ran.... RAN!!! HALLO??? JEMAND ZU HAUSE???“, erst jetzt wurde Ran wieder in die Realität zurück geholt. Erst jetzt bemerkte sie die beiden Personen, die mit den Zug aus Osaka angekommen waren. „H-Heiji.... Kazuha??? Aber, w.... was wollt ihr denn hier?“, fragte sie, während sie sich die letzten Tränen aus den Augen wischte. „Ach, hat Conan nicht bescheit gesagt, dass wir über’s Wochenende mal vorbei kommen wollten?“, frage Kazuha. Das war für Ran entgültig zu viel. Conan, Shinichi... Keiner von beiden würde mehr etwas zu ihr sagen.... Nie mehr, sie hatte die beiden, sprich den einen verloren. Sie fing wieder an, bitterlich zu weinen, ihr war es egal, ob sie die wenigen Leute am Bahnhof anstarrten... Ihr war es egal, sie hatte ihn verloren.... Denjenigen, den sie nie verlieren wollte....

Kommentar der Autorin: So, damit ist die FF abgeschlossen. Mir persönlich gefällt sie doch recht gut! Ja, ich glaub, sie ist schon ganz gut *nick nick* Es ginge aber natürlich noch viel besser T.T.... Und was ist, natürlich hab ich mal wieder viel zu viel geschrieben! Tut mir leid, ich versuch ja wirklich mich zusammen zu reisen, aber das ist nun mal nicht ganz sooo einfach *heul*

Bine musste ganz schön leiden, während ich den Teil geschrieben habe. Ich habe andauernd gesagt: "Aber ich kann ihn doch nicht so einfach in den Zug einsteigen lassen" und sie dann immer genervter: "Tu's einfach!" "Aber...." "Ruhe...." Und dann, dann hab ich's wirklich getan *heul* Ich hab mein Traum-Paring getrennt, ich weiss auch nicht, was zur Zeit mit mir los ist.... *seufz* Irgendwie mach ich solche Sachen immer kaputt (kann ich sie denn nicht einfach mal glücklich zusammen kommen lassen? - naja, aber andererseits wäre es dann auch langweilig). Desweiteren zielt die FF ja auch mal wieder auf ne Fortsetzung, was eigentlich gar nicht geplant war. Es hat sich einfach so ergeben, sprich, ich war selbst überrascht, als ich es gemerkt hatte. Naja, ich kann mir ja ne Fortsetzung überlegen.... Genug Möglichkeiten anzusetzten gibt es ja! Aber jetzt schreiben bine und ich erst mal unsere neue FF (die übrigens 'Being in Abeyance' heißen wird). Und danach schauen wir mal weiter!

Also, danke nochmal für's lesen (wer's überhaupt bis hierhin geschafft hat)

Eure

mausebein2

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