Fanfic: Der Kindermörder

lange auf sich warten. Weder Ai noch der Professor selbst haben Conan an diesem Tag gesehen.
„Ah, ja! Trotzdem vielen Dank!“ antwortet Ran verwirrt.

Ohne lange zu überlegen tippt Professor Agasa die Nummer von Shinichis Mini-Handy in sein Telefon ein. Nach ca. 1 Minute Wartezeit legt er auf.
„Er meldet sich nicht, Ai.“ erklärt der Professor.
„Ihm muss etwas zugestoßen sein.“ meint nun auch sie.
Vielleicht die schwarze Organisation?“ mutmaßt der Professor.
„Nein, so was ist nicht deren Stil. Die hätten sich schon längst gemeldet und mich dorthin bestellt, wenn sie sein Geheimnis gelüftet hätten.
Ich glaube auch, dass es diesmal nicht um Shinichi, sondern um Conan geht!“ erklärt Ai.
„Wie…wie meinst du das, es geht nicht um Shinichi, sondern um Conan? Das verstehe ich nicht. Sie sind doch dieselbe Person.“ antwortet der Professor leicht irritiert.
„Das weis doch aber auch nicht jeder oder?“ sagt sie und deutet mit dem Zeigefinger auf den Zeitungsartikel mit den Detektive Boys und dann auf den darauf folgenden Artikel. Sie zeigt nur auf ein einziges Wort…
„Der Kindermörder? Ai, du meinst doch nicht etwa, dass…“ verstummt der Professor. „Wenn deine Theorie stimmt, dann ist Shinichi in größter Gefahr!“

Ran hat inzwischen gegen den Willen ihres Vaters die Polizei benachrichtigt
„Wissen sie nicht zufällig, wo der Junge steckt, Inspektor?“ fragt Ran den Kommissar.
„Nein, ich habe Conan auch noch nicht wieder gesehen seit heute Nachmittag. Vielleicht ist er ja endlich mal spielen gegangen, wie es sich für Kinder in seinem Alter gehört.“ vermutet Megure.
„Aber…seine Freunde haben ihn heute auch noch nicht gesehen!“ stammelt Ran. Sie ist vor lauter Sorgen um Conan schon ganz verzweifelt.
„Komm schon, Mausebein, wir können nicht die ganze Nacht bei der Polizeiwache bleiben. Der Knirps taucht schon wieder auf. Wär ja nicht das erste Mal, dass er sich so aus dem Haus schleicht.“ wirft Kogoro ein.
„Der hätte wie ein Nilpferd trampeln können und du hättest nichts gemerkt, so zu wie du warst, Paps!“ denkt Ran erbost.

Als Mitsuhiko wieder zuhause ist, bestürmen Ayumi und Genta ihn.
„Los, komm lass uns nach Conan suchen. Der will bestimmt wieder ein Verbrechen aufklären und lässt uns nicht mitmachen. Ran hat er auch nicht gesagt wo er ist.“ erklären beide.
Dann kommt Mitsuhiko eine Idee.
„Hey, Conan hat doch auch so einen Detektive Boys Anstecker. Wir können ihn damit doch erreichen.“ sagt er.
Er findet sofort breite Zustimmung.
„Hey, Conan! Hörst du mich? Ich bin’s, Mitsuhiko.“ ruft er in das Mikro.

Conan dreht sich schnell um. Das war doch Mitsuhikos Stimme, die er gerade gehört hat. Doch auch der Entführer hat das Geräusch bemerkt. Er stellt sofort fest, woher es kommt. Conan reagiert schnell und tut das einzig Richtige. Er schreit so laut er kann.
„MITSUHIKO!!!!! HIL…“ weiter kommt er nicht, denn der Entführer hat das Mikro abgedreht.
„So, so“ grinst er, „Du wolltest dir also Hilfe holen, was? Haha, damit kommst du nicht durch. Du bleibst hier, wie die anderen auch. Auch wenn du ein noch so guter Detektiv bist, das hilft dir hier gar nichts!“
„Da hat er allerdings Recht!“ denkt Conan erneut.

Ayumi, Genta und Mitsuhiko schauen sich entgeistert an. War das Wort, was Conan rufen wollte, wirklich Hilfe gewesen.
„Hey, hört mal“, beginnt Ayumi. „Der Anstecker hat doch eine Aufnahmefunktion, damit man es sich auch später noch einmal anhören kann, was wer gesagt hat und die wird doch aktiviert, wenn man das Mikro anschaltet.“ meint sie.
„Eine super Idee!“ stimmt Genta zu. „Lass uns sofort zu Professor Agasa und Ai gehen.“
Die Detektive Boys machen sich auf dem Weg zu dem Professor. Sie zeigen ihm den Anstecker.
„Ja, der steht auf Aufnahme-Funktion. Warum wollt ihr das wissen?“
„Dann ist es ja gut, weil Conan…
„Was ist mit Conan? Habt ihr ihn gesehen? Los, sagt schnell!“ drängt der Professor.
„Mitsuhiko ist auf die Idee gekommen, Conan auf seinem Anstecker anzufunken. Wir dachten, bestimmt löst er wieder einen Fall ohne uns und da…“ beginnt Ayumi, doch sie wird von Ai unterbrochen.
„Und, was ist jetzt passiert?“ schreit Ai die Kleine an.
„Hört es euch doch selber an!“ sagt Ayumi beleidigt. „Komm Genta, Mitsuhiko, wir gehen.
Sie zieht die Beiden mit sich.
Ai schämt sich zwar ein bisschen wegen ihres Benehmens gegenüber Ayumi, doch sie konzentriert sich nur auf die Aufnahme. Der Professor spult zurück und ist folgendes zu hören:
„Hey, Conan! Hörst du mich? Ich bin’s, Mitsuhiko.“
„MITSUHIKO!!!!! HIL…“
Dann ist ein noch ein Knacken zu hören, und plötzlich dringen noch ein paar Gesprächfetzen zu hören, wie:
Hilfe holen, bleibst hier, guter Detektiv, nützt dir gar nichts…l
Ein letztes Knacken und dann wird der Kontakt unterbrochen und zwar so, als ob jemand den Anstecker ausschaltet.
Professor Agasa und Ai schauen sich an. Ihnen beiden wird klar, was sie gerade vernommen haben.
„Da-Das, das war Shinichi, Professor.“ stammelt Ai.
Sie ist ganz bleich geworden. Der Professor jedoch schaut eher zufrieden. Das macht Ai wütend.
„Wie können Sie sich in so einer Situation freuen! Shinichi könnte tot sein und sie…“ schimpft sie.
„Das ist der springende Punkt! Ich freue mich, dass es Shinichi einigermaßen gut geht. Nach seinem Schrei zu urteilen leidet er jedenfalls nicht unter Schmerzen. Und hier…!“
Weiter redet er nicht, stattdessen deutet er auf die Zeitung mit den aktuellen Polizeiberichten.
„Die Untersuchungen haben ergeben, dass die kleine Ballerina verhungert sein muss. Sie muss mindestens schon eine Woche vorher kein zu essen und zu trinken bekommen haben.“ erklärt der Professor.
„Was soll daran denn bitte gut sein?“ fragt Ai.
„Ganz einfach! Wir haben noch etwas Zeit! Wenn er Shinichi eine Kugel durch den Kopf jagen würde, dann könnten wir ihm auch nicht mehr helfen. Aber so haben wir noch eine Chance. Wir müssen herausfinden, wo er versteckt wird.“ meint der Wissenschaftler.

Gut, dass Conan noch nicht, im Gegensatz zum Professor, weiß was ihm bevorsteht. Sonst hätte er gewiss den Mut verloren. Und den brauchte er jetzt mehr denn je.
„Ich will versuchen, ob ich nicht einen Aufstand herbeirufen kann. Entweder er kriegt zuviel und lässt das ganze oder…“ Er schluckt bei dem Gedanken. „Oder er verliert die Nerven und tötet uns alle sofort.“
Dennoch fasst er sich ein Herz und beginnt, die etwas älteren der Kinder in seinen Plan einzuweihen. Die sind davon begeistert. Natürlich hat Conan ihnen nicht die möglichen Konsequenzen gesagt, denn sonst hätte keiner mitgemacht.
„Ok, folgender Plan!“ flüstert Conan, „Wenn der Typ hereinkommt, nervt ihn sofort mit irgendwas. Egal was. Aber er muss zu euch hinkommen. Jeder nacheinander. Davon wird er hoffentlich so mit den Nerven am Ende sein, dass ich mir den Schlüssel für die Käfige holen kann. Also immer schön quengeln.“
„Na, wenn das mal gut geht! Aber einen besseren Plan habe ich auch nicht. Gin und Vodka, euch wünsche ich die Pest an den Hals, ihr habt mir das eingebrockt. Nicht nur, dass ich nicht mehr Shinichi Kudo bin und Ran die ganze Zeit belügen muss, Nein auch noch Opfer eines Kindermörders muss ich werden.“
Dann betritt der Mann den Raum. Sofort fangen die Kleinen an ihre Rolle zu spielen.
„Onkel“, sagt ein kleines Mädchen „Ich brauch zum Einschlafen eine Gute-Nacht-Geschichte!“
„Du kriegst keine Gute-Nacht-Geschichte!“ schnauzt der Entführer sie an.
Sofort kullern dem kleinem Mädchen die Tränen über die Wangen und sie zieht eine Schnute. Dann plötzlich, als keiner damit rechnet, fängt sie wie wild an zu schreien und zu toben.
„ICH WILL ABER EINE GESCHICHTE! ICH WILL EINE GESCHICHTE, ICH WILL…“
„Mann, die spielt ihre Rolle wirklich gut!“
Zu Conans Entsetzen fangen jetzt jedoch alle Kinder gleichzeitig an zu schreien und zu toben. Der Entführer kriegt zuviel.
„RRRUUUUUHHHHHEEEEE!“ schreit er.
Sofort verstummen sie alle.
„Du!“ ruft er und zeigt mit dem Finger auf Conan. Wieder kann er sein Gesicht nicht sehen.
„Du hast das hier geplant, hab ich nicht recht!“ meint der Mann.
Conan ist viel zu erschrocken, als das er nachdenken kann und ehe er sich versieht, nickt er mit dem Kopf.
„Komm mit!“
Mit diesen Worten nimmt der Entführer den Schlüssel aus der Tasche und schließt seinen Käfig auf. Schnell sieht Conan seine Chance gekommen, doch er kommt nicht weit. Sein Bein ist an einer Metallkette befestigt, die sonst außerhalb des Käfigs hängt und in der Wand fest verankert ist.
Dadurch, dass er sie nicht gespürt hat, als er im Käfig saß, ist ihm dieses Detail entgangen. Dann wird es auch dem Entführer zu bunt. Er packt den Grundschüler grob und schleift in mit sich. So sehr sich Shinichi auch wehrt und um sich tritt, er kommt gegen den Kindermörder nicht an.
„Wenn ich noch meinen Alten Körper hätte, dann…“
Aber so schleppt der Mann ihn in einen Raum, wo ihm ein Taschentuch vor den Mund gedrückt wird.
„Das ist Chlorophorm! Aber wie…“ weiter kann er nicht mehr denken.
Es klingelt an der Tür. Der Entführer versteckt Conan im Schlafzimmer und verwandelt sich wieder in Hiroschi Yokomata, den netten Mann von nebenan.
„Um dich kümmere ich mich später!“ knurrt er beim Hinausgehen.
Dann unterhält er sich eine ganze Weile mit dem Postboten, der keine Ahnung hat, dass er mit einem Mörder redet. Noch weniger ahnt er allerdings, dass seine Tochter als nächstes Opfer auf der Liste steht.

Nachdem der Postbote endlich gegangen ist, geht Hiroschi sofort hoch in sein Schlafzimmer und beginnt Conan auszuziehen und ihm einen Sherlock-Holmes Mantel anzuziehen. Einer der Orange-grün kariert ist und mit so einer komischen Mütze auf dem Kopf. Als letztes Accessoire fügt er
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