Fanfic: Angst um Ran
Ai ihn an. „Dann hätte ich dich auch noch auf dem Gewissen. Das verkrafte ich nicht!“
Plötzlich zuckt ein Geistesblitz durch Conans Körper und sein ausgeprägter Verstand behält die Oberhand.
„Jetzt weiß ich, wie wir es machen! Ai, ich muss das Gegengift noch einmal einnehmen. Dann werde ich zu Kogoro gehen und mit ihm zu den Männern gehen. Wenn sie mich erst haben, dann ist Ran in Sicherheit und das ist die Hauptsache!“
„Und was passiert dann mit dir?“ fragen Ai und der Professor.
„Mit etwas Glück kann ich von dort entkommen und mich solange verstecken, bis ich wieder Conan bin! Alles muss genau geplant werden. Doch dafür brauche ich eure Hilfe. Du Ai, du musst Conan wieder einmal für mich spielen und Sie, Herr Professor, Sie müssen mir bei meiner Flucht helfen. Das Gegengift muss exakt im Richtigen Moment aufhören zu wirken. Shinichi Kudo verschwindet wieder mal spurlos und die Polizei kann die Männer in Schwarz endlich verhaften.“
„Ist dir klar, das das heißt, das du nie wieder zu Shinichi werden kannst, wenn die Organisation wirklich zerschlagen wird?“ macht Ai ihm die Lage klar.
„Das Opfer muss ich bringen! Die Mistkerle gehören hinter Gitter, “ entscheidet er.
Inzwischen hat sich Kogoro bei Megure über Shinichi erkundigt.
Doch auch der Inspektor weis nicht, wo Shinichi sich im Moment aufhält.
„Nein, tut mir leid, Herr Mori, aber warum wollen sie das überhaupt wissen?“
„Nun ich, ich dachte, dass er mir bei diesem Fall vielleicht helfen könnte, weil, weil er Ran doch sehr gut kennt.“ stammelt Kogoro.
Ai entwickelt gerade ein neueres Gegengift das ca. ½ Tag anhält.
„Denk dran, das Mittel hält nur ca. bis 17-18 Uhr nachmittags.“ warnt ihn Ai.
„Ja, ja ich pass schon auf! Na dann…“ seufzt er und schluckt die kleine Kapsel. Die Verwandlung beginnt sofort. Vor Schmerzen keuchend schleppt er sich ins Badezimmer des Professors. Dieser hat vorhin schon Shinichis Klamotten bereitgelegt. Nach ca. ½ Stunde kommt er in seinem alten Körper wieder hinaus.
„Ach ist das schön wieder seinen alten Körper zu haben! Leider nur kurz. Egal, die Hauptsache ist jetzt die Befreiung von Ran und nicht ich!“
„Ich mache mich jetzt auf den Weg zu Kogoro!“ sagt er und erschrickt über seine normale Stimme. An Conans helle Kinderstimme hat er sich inzwischen gewöhnt.
Kogoro sitzt zuhause vor seinen Karteikarten und denkt angestrengt nach. So einen schwierigen Fall musste er noch nie lösen und er hat viele gelöst. Glaubt er jedenfalls. Aber etwas über einen diesen Shinichi herauskriegen zu wollen ist wie, wenn man eine Nadel im Heuhaufen sucht.
„Onkel Kogoro, Onkel Kogoro!“ ruft Ai mit Conans Stimme durch das ganze Haus. Sie hat sich Conans Sachen angezogen und seine Fliege auf Conans Stimme eingestellt.
„Was ist denn, du Zwerg?“ antwortet Kogoro entnervt.
„Ich habe Shinichi gefunden, Onkel.“
„Wieso schafft dieser Knirps etwas in ein paar Minuten, wofür ich einen ganzen Tag brauche?“ grübelt Kogoro.
„WAAS??? Wo ist er?“ schreit er.
„Hier bin ich, Herr Mori!“ antwortet Shinichi. „Ich habe gehört, was passiert ist.
Etwa um die gleiche Zeit, statten Gin und Vodka Ran wieder einen Besuch ab. Auch diesmal machen sie das Licht nicht an.
„Und ist dir inzwischen eingefallen, wo sich dieser Shinichi aufhält?“ knurrt Gin.
Ran schüttelt ängstlich den Kopf.
Vodka tippt eine Nummer in sein Handy. Dann benutzt er einen Stimmenverzerrer, damit sich die Stimme metallisch anhört.
„Hallo, Herr Mori, haben sie den Jungen gefunden? Gut, kommen sie um viertel vor 5 in die Baika-Allee, Hausnummer 24.Keine Polizei!“ und legt auf.
„Glück gehabt, du kleine Göre. dein Vater hat ihn gefunden.“ lacht Gin.
„Jetzt geht es los, Shinichi! Du musst Ran helfen zu fliehen und dann selbst die Kurve kratzen.“ denkt er sich.
Kaum hörbar ruft er den Professor mit seinem Mini-Handy an und sagt ihm, dass er dort in einer Seitengasse auf ihn warten solle.
„Herr Mori, können wir dann?“ fragt Shinichi mit Seitenblick auf die Uhr.
„Ja, schon gut, also fahren wir jetzt zur Baika-Allee.“ entgegnet Mori.
„Ich will auch mit“, meldet sich Conan zu Wort.
„Der Kleine wäre ein gutes Ablenkungsmanöver!“ stimmt auch Shinichi zu, denn schließlich braucht er Conan für seinen Plan.
„Also gut, Zwerg, dann komm eben mit!“
Die 3 machen sich auf den Weg zur Baika-Allee. Als sie vor dem Haus mit der Nummer 24 anhalten, überkommt Shinichi ein leichtes Zittern.
„Vielleicht ist das das letzte Mal, dass ich dieses Haus von außen sehe.“ überlegt er.
Dann klingelt wieder Kogoros Handy.
„Herr Mori, schicken Sie den Jungen hinein. Dann bekommen Sie ihre Tochter lebend zurück!“ befiehlt ihm die Stimme.
Kogoro will es gerade Shinichi sagen, doch der winkt ab.
„Ich gehe schon!“ meint er. „Conan, leihst du mir mal deine Uhr?“
Der Kleine nickt.
Der Oberschüler betritt das Gebäude. Sofort blickt er in die Schwarz-Glänzende Mundöffnung einer Pistole. Zeitgleich geht die Hintertür des Hauses auf und 2 Männer treiben Ran wie ein Stück Vieh ins Freie.
„Mausebein!“ ruft Kogoro und umarmt sie. Dann zieht er Ran schnell zu seinem Auto.“ Conan hat er völlig vergessen.
Kurz bevor sie die Tür wieder schließen, witscht Conan durch den winzigen Türspalt ins innere des Hauses, um von dort sie Tür, die zum Garten führt, der glücklicherweise nicht umzäunt ist, für Shinichi zu öffnen.
Wie durch Zufall begegnet ihm dabei keiner und er kann seine Mission erfolgreich beenden.
„Da hinein!“ brüllt Gin Shinichi an.
In diesem Moment empfindet er nichts als Hass gegen diesen Verbrecher. Als der sich für eine Millisekunde umdreht, um die Tür zu schließen, sieht Shinichi seine Chance gekommen. Er betäubt Gin mit seinem Narkosechronometer, dass sich in Conans Uhr befindet. Dann flieht er durch die Tür, die Conan zuvor geöffnet hatte. Er läuft so schnell er kann zu der Seitengasse, die hinter dem Garten liegt. Dort wartet auch schon Professor Agasa mit seinem Auto auf ihn. Conan sitzt längst wieder als Ai im Wagen und Conans Klamotten liegen bereit. Es ist inzwischen viertel nach 5 und Shinichis Rückverwandlung in Conan beginnt. Der Professor erzählt ihm etwas, doch Shinichi hört es gar nicht. Unter Schmerzen windet er sich. Plötzlich hört er Schüsse. Es sind Vodka und Bull, die seine Flucht bemerkt haben. Da knallt auch schon die erste Kugel durch die Heckscheibe. Mit letzter Kraft sich Shinichi aus dem Auto, wobei er Gott sei Dank nicht verletzt wird und sprintet in die nächste Gasse. Sofort verfolgen die Männer nur noch ihn und der Professor kann entkommen.
„Jetzt!“ denkt er sich, „Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für die Verwandlung!“
Ungefähr 200m vor ihm befindet sich eine leere Fabrikhalle. Er stürmt hinein und versteckt sich in der abgelegensten Ecke.
„Hoffentlich finden die Männer in Schwarz mich nicht!“
Das ist das Letzte, an das er denken kann. Dann wird ihm schwarz vor Augen.
Als Shinichi wieder aufwacht, hört er Schritte. Schnell zieht er sich wieder Conans Sachen an, seine eigenen versteckt er in einer uralten Waschmaschine, denn das war früher mal eine Wäscherei. Es sind Vodka und Bull. Er kann nicht lange bewusstlos gewesen sein. Da er jetzt wieder Conan ist, kann er sich leicht an den beiden vorbeischleichen. Schließlich suchen die einen Ober- und keinen Grundschüler.
So schnell ihn seine jetzt wieder sehr kurzen Beine tragen läuft er zu Professor Agasa. Dort angekommen muss er sich erst einmal ausruhen.
„Wir müssen die Polizei anrufen! Die Mistkerle gehören hinter Gitter.“
Prompt wird Inspektor Megure angerufen. Er fährt sofort mit Verstärkung zu der Fabrikhalle. sie können Vodka und Bull leicht festnehmen. Doch Gin entkommt.
„Sie werden wohl weiter nach dir suchen, Shinichi! Doch so schnell können sie sich in Tokio nicht mehr blicken lassen. Am besten gehst du jetzt zu Ran. ich habe ihr gesagt, dass du hier bist, aber ewig kannst du hier ja auch nicht bleiben.“ sagt Professor Agasa.
„Dann ist Ran also nichts passiert. Dann war meine Mission ja nicht ganz umsonst!“ Conan ist sichtlich erleichtert.
„Professor, meinen Sie, ich sollte Ran sagen, wer ich in Wirklichkeit bin?“
„Das musst du selbst entscheiden, Shinichi!“ meint dieser.
„So, du hast die Organisation also zerschlagen? Na dann Herzlichen Glückwunsch!“ schluchzt Ai. „Sie haben meine Schwester getötet. Und das Original- Gegengift werden wir wohl nie herstellen können.“
„Abwarten, vielleicht hatten Vodka oder Bull ja etwas von dem Gift bei sich.“ mutmaßt der Professor.
„Nein!“ antworten Conan und Ai gleichzeitig. „Gin hat als Einzigster das Gift gehabt und der ist entkommen!“ erklären beide.
Wieder zuhause sitzen Ran und ihr Vater auf dem Sofa. Ran ist noch etwas geschockt und kann die ganzen Erlebnisse noch nicht verarbeiten.
Dann geht die Tür auf und Conan betritt den Raum.
„Ran, wie geht es dir? Was haben die bösen Männer mit dir gemacht?“ fragt er mit seiner kindlichsten Stimme, um ihre Zweifel zu zerstreuen.
Gleichzeitig denkt er sich: „Oh man, dass ist ja oberpeinlich!“
Dann wird von Ran umarmt. Davon wird er ganz trübselig.
„ist was, Conan?“ fragt Ran besorgt.
„Du, Ran…?“ setzt er an, doch dann fällt ihm ein, wie sehr er Ran in Gefahr gebracht hatte, allein durch die Tatsache, dass sie mit Shinichi befreundet ist.
„Wenn sie erst wüsste, wer ich bin, was kann ihr da alles passieren!“
„Ach, nicht so wichtig!“
„Ich kann es ihr nicht sagen!“ denkt er „Wer weiß, wann ich je wieder Shinichi werde? Sind die Männer in Schwarz jetzt endgültig zerschlagen. Weiß sie wirklich, dass ich Shinichi bin? Lauter fragen, auf die ich keine Antworten weiß!“
„Sag mal, Conan“ beginnt Ran „Paps hat mir erzählt, dass du Shinichi gefunden hast! Dann kannst du mir