Fanfic: Mein neues Leben in Osaka
Kapitel: Erkenntnis
„Hä, was ist denn das Sommerfest?“, frage ich meinen Bruder.
„Keine Ahnung, Takato hat nur gesagt, dass dieses Wochenende so eins ist.“, antwortet er mir gleichgültig.
„Depp, und da fragst du nicht, was das ist?“
Er zuckt nur mit den Schultern und isst seinen Toast weiter. Als ich meinen Toast aufgegessen habe, stehe ich auf, ziehe meine Schuhe an, nehme meinen Ranzen und gehe nach draußen zum Schuppen um mein Fahrrad zu holen. Als ich es zum Zaun schiebe, sehe ich schon Heiji warten. Das von gestern nehme ich dir noch übel, Freundchen! Als er mich bemerkt, lächelt er nur kurz und begrüßt mich mit einem freundlichen „Guten Morgen. Ist das nicht ein herrlicher Sommertag!“
„na, du bist ja gut gelaunt.“, stelle ich fest während ich den Gartenzaun wieder zu mache.
„Darf ich das wohl nicht?“, fragt er nur patzig und sein strahlendes Gesicht wechselt zu einem Schmollenden.
Ich winke nur ab. Apropos Sommer…
„Du Heiji, sag mal, was ist eigentlich das Sommerfest?“
Er schaut mich etwas verwundert an, grinst dann aber und meint:
„Das findet auf dem Sportplatz hier in der Nähe statt. Das veranstalten jedes Jahr die 2 Bars aus unserer Straße. Meistens kommen aber nur die Leute aus Kansai. Da wird nicht so ein großes Straßenfest draus. Gott sei Dank.“
Ich nicke dankbar und wir zwei fahren schweigend zur Schule.
Am Samstag, Tag des Sommerfestes, habe ich mich mit Imaro um 2 verabredet. Ich binde mir gerade meinen Pferdeschwanz mit einer lila Schleife zu, als es plötzlich an meiner Zimmertür klopft und Imaro herein kommt.
„Man, du bist ja immer noch nicht fertig! Es hat schon alles angefangen.“
Ich beeile mich und renne dann mit Imaro zum Sportplatz.
„Tolles Outfit heute. Wo hast du das her?“, fragt sie mich als wir langsam auf die aufgebauten Pavillons zugehen, wo schon eine Menge Leute platz genommen haben.
„das T-Shirt habe ich mir vor 2 Tagen nach der Schule gekauft. Da sind Heiji und ich an einem tollen Klamottenladen vorbei gefahren. Und die kurze Hose habe ich vor einem Jahr von meiner Mama bekommen.“
Sie grinst leicht und führt mich an Pavillons vorbei an den Rand des Spielfeldes. Erst bemerke ich, dass ein Fußballspiel im Gang ist. 2 Mannschaften mit erwachsenen Männern spielen gegeneinander.
„das ist das Besondere an dem Sommerfest.“, erklärt Imaro.
„Jedes Jahr spielt eine andere Mannschaft gehen die Männer aus Kansai. Ich glaube dieses Jahr sind es welche aus Kyoto.“
Ich schaue mir eine Weile das Spiel an und merke, dass Fußball gar nicht ml so uninteressant ist.
„Hey ihr 2. Seid ihr schon lange hier?“, fragt plötzlich eine Stimme hinter mir.
Ich drehe mich um und erblicke Heiji mit seinem Cap, dass er schon im Krankenhaus aufhatte.
„Bist wohl etwas zu spät, weil du dich noch etwas hübsch machen musstest, was?“, kommt es auch gleich von Imaro.
„Ach Quatsch! Ich musste noch kurz einkaufen. Außerdem sind die Spiele hier nie etwas Besonderes.“, verteidigt sich Heiji.
Das Spiel wird abgepfiffen und Osaka gewinnt 2:0.
„hey, die alten Herren werden immer besser“, stellt Heiji lachend fest.
„Sei mal nicht so vorlaut, kleiner hattori!“, mahnt ihn ein Spieler der Osaka-Mannschaft und er lächelt nur zurück.
Nun begeben sich junge Fußballspieler aufs Feld, die ungefähr in meinem Alter sind. Die sind alle aus Kansai? Die sind mir gar nicht aufgefallen, obwohl sie so gut aussehen. Ich wende mich zu Heiji und frage:
„Wer sind die denn alle?“
Er zeigt auf den blonden Jungen mit der Nummer 10, der mir als erstes aufgefallen ist und sagt:
„das ist Takayoshi Uno. Er ist einer der besten Young-stars aus Osaka…“ Doch Heiji wird von Takayoshi unterbrochen, der ihm auch zuwinkt:
„Hallo Heiji. Schön, dass du auch gekommen bist. Willst du nicht auch mitspielen?“
„Hi Yoshi. Ähm… nee… lass mal… ist schon… ok.“
„Ach komm. Du bist doch gut!“, sagt Takayoshi und geht auf uns zu.
„So einen wie dich könnten wir dich gut gebrauchen.“
Stimmt, er hat mir ja im Krankenhaus was von Fußball erzählt. Warum will er nicht? Ich stoße ihn leicht in die Rippen und sage:
„Ja, spiel doch mit!“
Er schaut mich kurze Zeit an, seufzt dann und stimmt zu. Takayoshi freut sich sehr und rennt schnell weg.
„Da hast du mir ja was eingebrockt.“
Kurze Zeit später kommt Yoshi wieder und hält ein blaues Trikot mit weißer Aufschrift ‚Osaka Young Tigers’ in den Händen, dass passend zu seinem ist. Dann setzt er ein breites Grinsen auf und dreht es um. Es prangt eine große 13 darauf und darüber steht fettgedruckt: Hattori.
Meine Augen wurden größer und Heiji seufzt nur:
„Wo hast du denn das her?“
Yoshi wirft das Trikot Heiji und sagt:
“Denkst du, der Verein wirft das Trikot seines besten Spielers einfach weg?“
Bester Spieler? Bei den Osaka Young Tigers? Heiji? Ich merke wie mein Mund sich vor Staunen ein wenig öffnet. Dann bewegt Heiji seien Hände zum unteren Rand seines T-Shirts und zieht es langsam hoch, so dass ich ein Teil seines Bauches sehen kann.. Nun sehe ich immer mehr Haut und zum ersten Mal erkenne ich die Muskeln, die dieser Bauch besitzt. Kleine Wölbungen sind eindeutig auf dieser glatten brauen haut zu erkennen und ich merke, wie Kitze in meinem Kopf emporsteigt. Ich versuche wieder ganz normal auszusehen, als ich bemerke, wie ich Heiji anstarre. Nun ist sein gesamter Oberkörper frei und ich spüre ein Kribbeln in meiner Magengegend, dass nicht unangenehm ist. Heiji nimmt sein Trikot und streift es elegant über. Wow, was für ein Körper!
„Hey toll. Los komm. Das Spiel fängt gleich an.“, ruft Takayoshi erfreut und rennt schon vor auf das Spielfeld. Heiji kommt zu mir und ich versuche so normal wie möglich zu wirken, obwohl mich das gerade Geschehene immer noch umhaut. Er setzt seine Mütze ab und drückt sie mir in die hand.
„Die behindert nur beim spielen. Pass gut darauf auf!“
Ich nicke leicht und er geht gemütlich aufs Spielfeld. Doch plötzlich hält er noch mal inne und dreht sich um. Ich sehe, wie sein Blick von meinen Gesicht abwärts geht und bei meinem Oberkörper stoppt. Wo schaut der denn hin? Ich werde wieder rot und frage empört:
„Was gibt es denn dahin zu schauen?“, und verdecke ein wenig meine Oberweite.
Er setzt eine überlegende Miene auf und meint dann:
„Ist das nicht das T-Shirt, was du in diesem komischen kleinen Laden gekauft hast?“
Ich schaue etwas verwundert und bin leicht überrascht. Er erkennt es. Wie süß…
Dann sagt er weiter:
„Ja genau. Ich habe dieses hässliche Ding gleich erkannt. Ich hab dir doch eigentlich davon abgeraten.“
Stolz geht er weiter und unterhält sich dann mit seinen Teamkameraden. Echt tolle Erinnerung!, denke ich schmollend.