Fanfic: Fate's little Helper
Kapitel: Fate's little Helper
Nihao, mes amis!
Okaaaay, ich hab die FF jetzt noch mal generalüberholt! Hab sie mir letztens noch einmal durchgelesen, weil ich mit dem Gedanken spiele, unter Umständen noch 1, 2 Kapitel anzuhängen (KANN denn wirklich NIX ein One-shot bleiben???), und da sind mir ein paar so süße, kleine, ungemein störende Rechtschreibfehler ins Auge gesprungen. Und wie das halt so ist mit Rechtschreibfehlern, hat man sie einmal erwischt, lassen sie einen nicht mehr ins Ruhe ... Jojo, ich weiß, ich hab noch ne andere FF offen, die nur so darauf wartet, fortgesetzt zu werden. Wird sie auch, promise! Mein Kopf sammelt schon eifrig Ideen, und ich muss nur noch darauf warten, bis meine Finger wieder Lust auf ein kleines Tänzchen mit der Tastatur haben ^^.
Disclaimer: Ich nix, Takahashi-san alles. Bäh!
Also, wenn das gesagt ist, dann könnt ihr jetzt weiterwuscheln zu der eigentlichen FF! Voilà, mesdames et messieurs!
~?~
Fate’s little Helper
„Er ist so ein Idiot! Idiot, Idiot, Idiot! Ich kann nicht GLAUBEN, dass er das gesagt hat!“
Buyo räkelte sich wohlig in der Abendsonne, die durch das Fenster in Kagomes Zimmer auf das weiche kuschelige Bett fiel, das derzeit als sein Platz für ein kleines Nickerchen diente. Durch halb geöffnete Lider schaute er träge seiner Herrin zu, wie sie unaufhörlich in dem kleinen Zimmer auf und ab ging, verloren in einem wütenden Selbstgespräch. Der Kater brauchte nicht einmal nachzudenken um zu wissen, welches spezielle Individuum – mal wieder – der Grund für ihre Wut war. *Hunde!*, gähnte er verächtlich.
„Zu sagen, dass ich ... Mich zu beschuldigen, ich hätte ... So ein verdammter IDIOT!“
Der Kater zuckte kurz zusammen und hob den Kopf, als die zornig ausgespuckte Beleidigung durch den Raum bebte. Mit einer wütenden Herrin im Zimmer, die unablässig umherstreifte, schimpfte und stampfte, war es bei weitem nicht so gemütlich wie es hätte sein sollen auf einem Bett mit wunderbar warmer Nachmittagssonne, die sein Fell beschien. Vielleicht sollte er sich einen neuen Platz für sein Nickerchen suchen? Mit einem schweren Katzenseufzer legte er den Kopf zurück auf seine verschränkten Pfoten. Irgendjemand musste ihr ja beistehen, wenn ihr wundes Herz seine Tränen vergoss.
Mit einem weiten Gähnen fasste er träge den Tatbestand zusammen. Also waren sie wieder dem Wolf begegnet, hm? Und der Hanyou war eifersüchtig geworden und hatte anscheinend irgendetwas gesagt, das seine Herrin verletzt hatte ... *Nichts Neues also*, schloss Buyo. Er fragte sich manchmal, ob es sich die beiden absichtlich miteinander so schwer machten ...
„Argh! Als ob ich jemals mit Kouga ... Was denkt der Typ sich eigentlich? Weiß er nicht ... kann er denn nicht ...“
Das Mädchen fuhr sich entnervt durch die Haare, aber Buyo hörte sehr wohl den schwachen Unterton von Traurigkeit in ihrer Stimme, genauso wie er die Spuren ihrer vor kurzem erst getrockneten Tränen sah. Sie ließ sich schwer aufs Bett plumpsen und stützte die Ellenbogen auf die Knie, den Kopf in ihren Händen vergraben. Buyo gab ein unzufriedenes Maunzen von sich, als ihr Hinsitzen ungemütliche Schwankungen in der weichen Matratze hervorrief, war aber schnell wieder besänftigt, als er die warmen Finger seiner Herrin spürte, wie sie ihm liebevoll durchs Fell fuhren. Er schnurrte genüsslich und freute sich, als sich ein schwaches Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.
„Warum muss er bloß so ein Idiot sein?“ fragte sie den Kater leise, „Warum beschuldigt er mich, dass ich lieber mit Kouga zusammen wäre als mit ihm? Warum sagt er, dass es ihn nicht interessiert ob ich gehe oder bleibe? Als ob ich ihn jemals verlassen könnte ...“ Sie lachte, ein leises, wehmütiges Lachen. Buyo schmiegte sich ein bisschen mehr in ihre Hand, um ihr ein wenig Trost zu spenden. Wenn sie ihn verstehen könnte, würde er ihr jetzt sagen, dass sie für den Hanyou weit wichtiger war, als sie wissen konnte, doch so mussten die Worte ungesagt bleiben.
„Ob er mich vermisst ...?“ sprach sie zu sich selbst, was Buyo ein kleines Augenrollen entlockte. *Natürlich tut er das, und du ihn auch. Sei nicht so selbstbemitleidend*, miaute er, was sie freilich nicht verstehen konnte. Musste er denn alles selbst in die Pfoten nehmen? Sie sanft mit seiner Nase anstupsend um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, deutete er vielsagend zu dem großen gelben Rucksack, der achtlos hingeworfen in der Ecke lag. Seine Herrin schaute nachdenklich den Rucksack an und kraulte ihn noch ein bisschen mehr.
„Du meinst also, ich soll zurückgehen und mit ihm reden?“ Ihr fragender Blick traf ihn unter hochgezogenen Augenbrauen, und er leckte zur Antwort zärtlich ihre Fingerkuppe. Ein echtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie prüfend den Kopf schief legte. „Wenn du das sagst ... Aber auf deine Verantwortung!“ Sie gab ihm noch ein letztes kräftiges Streicheln und stand dann auf. „Dann muss ich wohl wieder meine Sachen packen, eh? Aber davor ...“, sie grinste und streckte sich genüsslich, sehr ähnlich wie er es vor ein paar Minuten auch getan hatte, „Davor gehe ich noch schön baden! Er kann ruhig noch ein wenig länger warten!“ Mit einem vergnügten Lachen, bei dem der Kater immer wieder erstaunt war, wie rasch sich ihre Stimmungen ändern konnten, raffte sie schnell frische Kleidung zusammen und verschwand in Richtung Badezimmer. Buyo grinste sein zahnreiches Katzengrinsen und dachte zufrieden, dass es dem Hund ganz recht geschah, sich noch ein wenig länger Sorgen machen zu müssen.
Er wartete bis er hörte, wie die Badtür hinter seiner Herrin zufiel und das Wasser begonnen hatte die Wanne zu füllen, dann erhob er sich schnell und hüpfte mit einem weichen Sprung vom Bett. Es lag ein ganz bestimmter Geruch in der Luft. Er schlüpfte durch den Türspalt, den Kagome bei ihrem Abgang zurückgelassen hatte, und dann die Treppen hinunter. Auf leisen Pfoten trottete er den Gang zur Haustür entlang, um dann durch die Katzenklappe nach draußen zu verschwinden.
Die Sonne war gerade dabei, hinter dem künstlichen Horizont der Hochhäuser Tokyos zu verschwinden, aber die laue Spätsommerluft wallte noch süß und schwer über die Wege, hier oben in der Tempelanlage nur schwach gemischt mit dem Gestank von Abgasen. Buyos langer Schatten hüpfte über das Schreingelände genauso leise wie sein Besitzer. Vor dem Goshinboku verlangsamte er schließlich seine Schritte, wo das Laub raschelte als wollte es ihn begrüßen. Mit einem Satz hatte er die langen Krallen in die alte Rinde gegraben und kletterte mit artbedingter Behändigkeit und einer Schnelligkeit, die man seinem untersetzten Körper nicht zugetraut hätte, den Stamm hinauf. Er erklomm den Baum bis zu einem breiten Ast auf mittlerer Höhe und hielt dort inne. Denn natürlich saß da schon jemand.
„Sei gegrüßt, Freund Buyo“, schwang eine tiefe Stimme durch die Luft zu ihm herüber. Der Kater sandte dem Sprecher einen Blick aus grünen Katzenaugen und ein höfliches Nicken, dann ließ er sich neben dem jeansbekleideten Bein des Mannes nieder. So saßen sie eine Weile nebeneinander, bis der andere wieder das Schweigen durchbrach. „Was gibt es Neues?“
Buyo wandte ihm den Kopf zu und grinste ihn an, in seinen Augen das Glitzern von Schadenfreude. Oder vielleicht lag es auch daran, dass Katzen allgemein eine gewisse Boshaftigkeit ausstrahlten, wenn sie grinsten. *Im Moment ist sie ganz schön wütend auf dich*, maunzte er, aus Erfahrung wissend, dass ihn der Gefährte verstehen konnte. Dieser lachte leise und stützte gemütlich die Ellenbogen auf die Knie.
„Mal wieder, hm? Ich will nicht sagen, dass ich es nicht verdient hätte ...“ Buyo nickte zufrieden seine Zustimmung. Seiner Meinung nach hatte der andere es jedes Mal verdient, wenn seine Herrin Gebrauch von den Gebetsperlen machte, die jener gerade in Erinnerungen schwelgend befingerte. Er hatte nur ein paar Mal gesehen, wie sie das Wort sagte, aber es hatte ihm jedes Mal immenses Vergnügen bereitet, den Hanyou plötzlich auf gleicher Höhe mit sich selbst zu sehen. Besagter Hanyou schickte ihm nun ein trockenes Grinsen bei seiner zufriedenen Miene.
„Es war die eine Sache mit Kouga, diesem räudigen Wölflein, oder?“ sinnierte er, seiner Wortwahl zufolge ohne im Laufe der Jahre sonderlich verbesserte Meinung von dem Wolfsrudelführer. „Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als sie zurückkam ... Sonderlich viel geredet haben wir allerdings nicht“, er tippte grinsend seine langen Krallen gegen die Perlen um seinen Hals, „Ich hatte noch Tage danach Kreuzschmerzen.“
*Du hast es verdient*, warf Buyo mit einem scharfen Blick ein, *Weißt du, was du ihr jedes Mal antust, wenn ihr euch streitet?*
Ein trauriger Ausdruck huschte kurz über das Gesicht des Halbdämons, bevor es wieder unbeweglich wurde. „Ich weiß ...“, gestand er leise und fuhr sich reuig durch das lange Haar, das am Nacken zu einem dicken weißen Zopf gebunden war, „So wie ich bin ... war ... Sie verdient es nicht.“
*Dann hättest du von Anfang an die Finger von ihr lassen sollen*, gab der Kater kalt zurück. Die Miene des Hanyous veränderte sich dieses Mal nicht außer zu einem hohlen, humorlosen Auflachen, aber Buyo entging nicht das Aufflackern von Schmerz in den gelben Augen.
„Das reicht“, sagte der Hundedämon energisch, als ob er die in ihm aufsteigenden Gefühle abschütteln wollte, „Wir haben über dieses Thema schon oft diskutiert, ich bin es leid, Buyo. Ich weiß, dass du sie beschützen willst. Aber ...“, er zog leicht die dunklen Brauen zusammen,