Fanfic: Das Band der Freundschaft

„Ich hatte solche Angst, dass du es nicht überlebst!“ schluchzte sie. „Ich hatte auch Angst, dass dir etwas passiert sein könnte, Kagome. Zumal ich dich nicht hätte beschützen können..“ er legte den anderen Arm auch um Kagome, sodass er sie nun ganz im Arm hielt. Langsam beruhigte sich Kagome wieder. „Der kann ja richtig mitfühlend und nett sein...!“ flüsterte Sango Miroku zu. „Ja. So was sieht man bei ihm sehr selten. So erkennt man ihn gar nicht wieder.“ meinte Miroku und blickte Inuyasha abschätzend an. Sango setzte zu einer Antwort an, doch ein einziger, scharfer Blick Inuyahsa’s genügte, um das Gespräch zu beenden. „Wie geht es deinen Wunden? Bist du schwer verletzt?“ fragte Kagome nach einiger Zeit besorgt. „Ach, halb so schlimm. Nicht der Rede wert. Ich mache mir mehr Sorgen um dich, ich steck so was leichter weg.“ antwortete Inuyasha. Er wunderte sich, warum Kagome darauf nichts antwortete, denn normalerweise hätte sie Inuyasha angefahren, er solle nicht den Helden spielen und dass er schwerer verletzt sei, als er es zugibt, aber da bemerkte Inuyasha, dass Kagome eingeschlafen war. „Sie muss vollkommen erschöpft sein..“ meinte er. „Ja, muss sie wohl. Schließlich hat sie mit letzter Kraft den Dämon vernichtet. Aber auch nur, um dich zu beschützen, glaube ich. Das verlieh ihr anscheinend die nötige Kraft.“ sagte Sango. Miroku beschränkte sich auf’s Nicken. „Am besten wäre, wenn wir sie zu Kaede bringen. Uns würde das auch nichts schaden, immerhin sind wir alle nicht ganz unverletzt davon gekommen.“ Schlug Inuyasha vor. Da es stimmte, was er sagte und auch niemand etwas dagegen einzuwenden hatte, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zu Kaede’s Dorf.

Inuyasha lief voraus, mit Kagome auf den Armen, Sango und Miroku folgten in einem kleinen Abstand. „So kenn ich ihn gar nicht. Er scheint sich wirklich große Sorgen um Kagome zu machen, sonst ist er doch auch nicht so gelassen und mitfühlsam, was meinst du?“ fragte Sango leise, damit Inuyasha es nicht hörte. „Ja, scheint so. Oder er hat einfach nur von dem Dämon eine auf den Kopf bekommen und spinnt jetzt rum.“ erwiderte Miroku. Sango sah ihn strafend an. „Also hör mal. Machst du dir keine Sorgen um Kagome? Sie hat doch auch einiges abbekommen, und sie ist weder Halbdämon, noch Dämonenjägerin oder Mönch. Sie ist nur ein einfacher Mensch. Für sie ist so etwas gefährlicher als für uns.“ murmelte Sango, während sie nach vorn zu Inuyasha schaute, ob er auch ja nichts davon hörte. „Ja, ist ja schon gut. Ich weiß das doch selbst, für wen hältst du mich? Ich mache mir doch auch Sorgen um sie.“ gab Miroku beleidigt von sich. Sango konnte über Miroku und seine Kommentare nur den Kopf schütteln.

„So, das müsste reichen.“ meinte Kaede, als sie sich um alle Verletzungen gekümmert hatte. „Wo... ist Kagome?“ fragte Inuyasha. „Sie schläft in einer der Hütten. Shippo ist bei ihr geblieben.“ Antwortete Kaede. „Sie dürfte in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein.“ Kaede lächelte. „Gut..“ meinte Inuyasha erleichtert. „Du machst dir Sorgen um Kagome, nicht wahr?“ Inuyasha nickte. Auf einmal kam Shippo zu ihnen herübergerannt. „Inuyasha! Kagome ist wach. Sie hat nach dir gefragt.“ teilte Shippo mit. Noch bevor er zum Stehen kam, lief Inuyasha auch schon los. Vorsichtig betrat er die Hütte. „Ah, da bist du ja endlich.“ lächelte Kagome. „Wie geht es dir?“ Inuyasha setzte sich neben Kagome. „Schon etwas besser. Kaede’s Kräuter scheinen Wirkung zu zeigen.“ Kagome sah kurz zur Drecke. „Ah.. gut.“ entgegnete Inuyasha nur. „Du... hast nach mir gefragt?“ fragte er dann nach ein paar Minuten. „Ja.. und?“ Kagome drehte sich zur Seite und sah Inuyasha an. „Warum?“ – „Weil ich jemanden bei mir haben wollte um nicht ganz so allein zu sein, außerdem wollte ich noch ein wenig mit dir reden.“ Inuyasha sah Kagome verwundert an. „Mit.. mir reden?“ Inuyasha wusste nicht so recht, was er sagen sollte. „Ja...“ meinte Kagome und drehte sich wieder auf den Rücken. Nach ein paar Minuten redete sie weiter. „Hast du dir... bei dem Kampf gegen die Dämonen… wirklich Sorgen um mich gemacht?“ fragte sie dann schließlich zögernd. „Ja... hab ich. Aber wieso fragst du? Hätte ich es denn nicht machen sollen?“ Inuyasha war verwundert. „Doch, doch, das ist vollkommen in Ordnung. Ich... wollte es nur wissen.“ meinte sie lächelnd. „Na dann... Hast du dir... eigentlich auch um mich Sorgen gemacht?“ wollte Inuyasha wissen. „Ja, natürlich.“ entgegnete Kagome. ’Ist es denn so selbstverständlich.. dass sie sich Sorgen um mich macht?!’ Inuyasha starrte auf den Boden vor sich. Nach einer geraumen Weile unterbrach Kagome das Schweigen. „Du... Inuyasha?“ fragte sie. „...Ja?“ Inuyasha sah sie erwartungsvoll an. „Du... bleibst heute Nacht doch auch hier bei mir... oder?“ Kagome drehte sich auf die andere Seite, um

Inuyasha besser ansehen zu können. Die Fragte verblüffte Inuyasha. „Äh...j.. ja... klar bleib ich, wenn du willst...“ stotterte Inuyasha und drehte verlegen den Kopf zur Seite. „Danke.“ antwortete Kagome. „Weißt du, ich möchte einfach, dass du bei mir bist. Bei dir fühle ich mich am sichersten...“ fügte Kagome noch hinzu. „Ich... kann einfach nicht vergessen, wie du mich vorhin im Arm hattest... so.. kenne ich dich gar nicht... so was.. machst du doch sonst so gut wie nie. Du warst nicht so, wie du sonst immer bist... du warst wie ausgewechselt, eben... wie ein gewöhnlicher und normaler Mensch.“ Kagome starrte gedankenverloren an die Decke. ’Was... was hat sie da gerade gesagt? Habe ich mich verhört oder was ist auf einmal los? Was... meint sie damit?’ Inuyasha konnte es sich nicht erklären. – badom badom badom - ’Wieso... wieso klopft mein Herz jetzt so?! Ich... versteh das alles nicht...’ „Sag mal, Kagome...“ fing Inuyasha an. „Was denn?“ sie sah ihn an. „Wolltest du, dass ich hier bleibe... weil heute Neumond ist?“ fragte er. „Nein... da hatte ich erst gar nicht mit dran gedacht. Ich wollte einfach nur, dass du hier bist. Aber dagegen habe ich auch nichts, im Gegenteil..“ Kagome lächelte. Es verging einige Zeit. Mittlerweile war es Draußen schon stockfinster. „Kagome...?“ Inuyasha’s Augen suchten nach Kagome’s Silhouette. „Hm?“ kam es irgendwo aus dem Schatten neben Inuyasha. „Ah, gut.“ – „Was ist denn?“ drängelte Kagome. „...ähm.... darf ich dich... wie vorhin... in den Arm nehmen...?“ wollte er vorsichtig wissen und wurde leicht rot, was Kagome allerdings nicht bemerkte, da es dunkel war. „Ja.“ sagte Kagome lächelnd. Inuyasha rutschte ein wenig näher zu Kagome und nahm sie in den Arm. „Besser so?“ fragte Kagome. „Ja...“ murmelte Inuyasha. Er lehnte sich zurück an die Wand und genoss Kagome’s Wärme. Es dauerte nicht lange, bis Kagome einschlief. Auch Inuyasha fielen die Augen nach einiger Zeit zu.

Sie saßen gemeinsam am Feuer, es war ein kühler und nebelverhangener Morgen. Kagome saß eng bei Inuyasha und hatte sich an ihn gelehnt, als dieser plötzlich aufsprang. Er hatte etwas gerochen, was ihm jetzt gar nicht in den Kram passte: Kouga. Gleich darauf trat dieser zu ihnen, sodass ihn nun jeder bemerkte. „Hallo, Kagome!“ rief Kouga ihr zu, er schien keine Notiz von den anderen zu nehmen. „Was willst du denn schon wieder? Hau gefälligst wieder ab!“ fuhr Inuyasha Kouga an. „Wie ich sehe, bist du noch immer gemeinsam mit diesem jämmerlichen Hündchen unterwegs. Du brauchst dir doch so was nicht anzutun, Kagome. Komm lieber mit mir mit, immerhin bist du ja meine Frau!“ schlug Kouga Kagome vor. Inuyasha kochte und wollte Tessaige ziehen, um dieses nichtsnutziges Nervenbündel von Wolf zum Schweigen zu bringen, als Kagome aufstand. Inuyasha sah sie verdutzt an. „Beruhig dich. Ein Kampf wäre sinnlos. Ich werde nicht mit ihm kommen. Er bedeutet mit rein gar nichts, im Gegensatz zu dir.“ flüsterte Kagome zu Inuyasha. Dann ging sie auf Kouga zu, Inuyasha blickte ihr nur verstört hinterher. „Kouga...“ fing Kagome an. „Sehr schön. Du hast dich also doch noch für das Richtige entschieden, Kagome. Lass uns gehen!“ meinte Kouga. „Warte.“ Kouga drehte sich wieder zu Kagome um und sah sie verwirrt an. „Ich komme nicht mit dir. Ich bleibe hier bei meinen Freunden – und Inuyasha.“ erklärte Kagome. Kouga konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. „Was...?!“ Er blickte Kagome leicht schockiert an. „Geh jetzt. Du hast hier nichts mehr zu suchen.“ meinte Kagome mit fester Stimme und schob Kouga weg. „Vergiss es. Du kriegst mich nicht in hundert Jahren. Dazu müsstest du erst mal an Inuyasha
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