Fanfic: Das Band der Freundschaft

um mich, Kagome.. Irgendwer... muss dich doch schließlich vor diesem Bastard beschützen... und da komm jetzt wohl nur ich in Frage...also, mach ihn kalt...!“ meinte Inuyasha und richtete sich nun ganz auf. Kagome guckte Inuyasha an. „Du... meinst es ernst... oder?“ wollte sie zaghaft wissen. „Natürlich. Wer und was, denkst du, bin ich?!“ entgegnete Inuyasha. „Du lebst also auch noch, Inuyasha?“ lachte Naraku hämisch. „Ich krepiere nicht, bevor ich nicht eigens zugesehen habe, wie du krepierst! Du mieser Dreckskerl... DICH MACH ICH KALT!“ knurrte Inuyasha und stürzte sich auf Naraku. „Auf was wartest du, Kagome?! Mach schon! Zerfetz ihn in all seine Einzelteile!“ schrie Inuyasha Kagome zu. Sie nickte, rannte zu dem Bogen und schnappte ihn sich mitsamt den dabei liegenden Pfeilen. „Inuyasha, zur Seite!“ rief Kagome mit gespanntem Bogen in Richtung Inuyasha und Naraku. Kagome schoss den Pfeil ab. Inuyasha konnte sich mit einem gewagten Sprung gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, doch der Pfeil verfehlte auch Naraku. Dieser ergriff die sich bietende günstige Gelegenheit, dass Inuyasha einige Meter von ihm entfernt war, und stürzte zu Kagome. Sie hatte noch nicht einmal ein paar Sekunden Zeit, um den Bogen erneut zu spannen. Naraku hatte sie erreicht, entriss ihr den Bogen und die Pfeile und versetzte ihr einen Stoß gegen die Rippen, der sie nach hinten taumeln ließ – direkt auf die Klippen zu. Kagome trat auf einen lockeren Felsen, welcher ihr im nächsten Augenblick auch schon unter dem Fuß wegglitt. Sie schrie angsterfüllt auf. „KAGOMEEE!!!“ brüllte Inuyasha. Er rannte zur Klippe und versuchte, Kagome’s Hand zu fassen zu bekommen, verfehlte sie aber nur knapp. Auch wenn Inuyasha noch so schnell reagiert hatte, war er doch zu langsam. „Inuyashaaaa!“ Kagome stürzte in den reißenden Fluss. Inuyasha kniete noch immer am Rand der Klippen und sah bestürzt an die Stelle, in der Kagome in den Fluss gefallen war. „Wartest du jetzt darauf, ihr in die Fluten zu folgen? Ha! Du trauerst doch nicht etwa um einen einfachen Menschen wie diese Göre, oder etwa doch?“ spottete Naraku. Inuyasha richtete sich auf. Hass brodelte in ihm. „Du hättest es lieber lassen sollen! Das du das getan hast, wird dir noch zum Verhängnis! Dein Lachen wird dir noch früh genug vergehen, dafür werde ich eigens sorgen! Naraku, du mieser Bastard, dafür wirst du zahlen!“ Inuyasha war rasend vor Zorn auf Naraku. Er zog Tessaiga, und ehe Naraku auch nur einen Ton von sich geben konnte, stürzte Inuyasha zu ihm. „DU WILLST MEIN TESSAIGA UNBEDINGT KENNEN LERNEN? DAS WIRD MIR EIN VERGNÜGEN SEIN, EUCH MITEINANDER BEKANNT ZU MACHEN!“ Damit schwang Inuyasha Tessaiga. Naraku reagierte nur einen winzigen Bruchteil zu spät. Tessaiga traf ihn zwar nicht mit voller Kraft und hatte ihn somit besiegt, doch es hatte ihn auch nicht ganz verfehlt. Naraku war nun, wie Inuyasha, ebenfalls nicht gerade leicht verletzt. Doch im Gegensatz zu Naraku, der einiges an Kraft verlor, durch seine Wunde, hatte Inuyasha dämonengleiche Kräfte – auch wenn er sich in normalem Zustand befand. Er kannte keine Gnade, seinem Feind gegenüber. Angriff für Angriff, Schwerthieb für Schwerthieb, prasselten auf Naraku ein. Inuyasha ließ ihm nicht eine Sekunde eine Pause. Lange hielt das selbst Naraku nicht aus, und er krachte letztendlich zu Boden. Inuyasha schlug jedoch noch zwei, drei mal zu, bevor er von Naraku abließ, den er offensichtlich zur Strecke gebracht hatte. Plötzlich ertönte ein höhnisches Lachen. Erst jetzt bemerkte Inuyasha, dass er es nur mit einer Marionette zu tun gehabt hatte. Doch nun, wo er seinen Gegner besiegt hatte, galt seine Sorge Kagome – er musste sie um jeden Preis finden, bevor es zu spät war! Also sprang er von den Klippen hinab an das Ufer des Flusses, darauf bedacht, nicht in diesen hinein zu geraten. Er suchte jede nur erdenkliche Stellen ab, wo Kagome abgetrieben sein könnte. Jedoch erfolglos. Doch Inuyasha, von Zorn, Wut und Angst getrieben, gab nicht auf und suchte weiter.

Er hatte bereits eine beträchtliche Strecke zurückgelegt, als er auf Miroku, Shippo, Sango und Kirara traf, die sich auf die Suche nach ihm und Kagome gemacht hatten. Inuyasha klärte sie über die Geschehnisse und die missliche Lage auf. „Worauf warten wir noch?! Los, lasst uns gehen!“ rief Sango. Sie teilten sich auf, jeder suchte ein Stück des Flusses ab.

Getrieben von der Angst um Kagome, dass es vielleicht sogar schon zu spät sein könnte, rastete Inuyasha nicht eine Minute lang. Doch allmählich gingen auch ihm die Kräfte aus. Er kniete sich an den Rand des Flusses und benetzte sein Gesicht mit dem eiskalten Wasser, als er plötzlich etwas gerochen hatte. ’Ganz eindeutig! Kagome’s Geruch! Kein Zweifel, sie war hier!’ Doch er erschnüffelte nicht nur Kagome. „Was? WÖLFE?!“ Inuyasha konnte es nicht fassen. War es möglich, dass Kouga in der Nähe war? Inuyasha beschloss, der Fährte zu folgen.

Kagome hustete noch eine Ladung Wasser aus und öffnete langsam die Augen. Sie lag in einer Höhle, welche ihr irgendwie bekannt vorkam, doch sie konnte nicht sagen, was für eine oder wessen Höhle es war. Bis sie eine vertraute Stimme hörte. „Ah, Kagome! Endlich bist du wach. Wie geht es dir?“ fragte jemand. Kagome konnte die Stimme jedoch ebenfalls nichts und niemanden zuordnen. Ihre Sinne waren noch vollkommen vernebelt. „Hm? Was? Wo.. bin ich?“ Kagome setzte sich vorsichtig auf. „Eh? Kouga?!“ Sie riss die Augen auf. „He! Was soll das?! Habe ich dir nicht gesagt, du sollst mich gefälligst in Ruhe lassen, du Idiot?!“ fuhr sie Kouga an. „Was denn? Hätte ich dich am Fluss lassen sollen, damit du noch ertrinkst, oder gar von Dämonen gefressen wirst?!“ entgegnete dieser patzig. „Äh.. nein.. aber...“ stotterte Kagome. „Na also.“ meinte Kouga zufrieden. Kagome versuchte aufzustehen. „Wo willst du hin?“ fragte Kouga verwundert. „Na, weg von hier. Du hast mir zwar das Leben gerettet, aber trotzdem hat sich mein Entschluss nicht geändert. Ich geh zurück zu Inuyasha.“ Kaum stand Kagome aufrecht, gaben ihre Knie auch schon nach und sie fiel wieder zu Boden. „Du bist noch zu schwach, Kagome. Hier, trink das, das müsste helfen.“ Kouga reichte ihr ein kleines Schälchen mit einer Flüssigkeit darin. Obwohl Kagome nicht wusste, was es war, trank sie aus, und stand wieder auf. Und wie zu erwarten war, gaben ihre Beine unter dem Gewicht nach. Kouga reagierte schnell genug, um Kagome vor einem weiteren Sturz zu bewahren. Der Dank dafür war, dass Kagome ihm eine runterhaute. „Lass deine dreckigen Pfoten von mir, du Mistkerl!“ schrie sie Kouga an und kroch von ihm weg. Kouga sah sie nur verstört an. „ICH WILL NICHT BLEIBEN! VERSTANDEN?“ Kouga lachte über Kagome’s Meinung. „Du wirst aber müssen, Kagome. Es kann nicht mehr allzu lange dauern, bis du dich nicht mehr bewegen kannst. Nun, dann kannst du auch nicht mehr fliehen, es müsste also schon jemand kommen, um dich zu retten. Aber, ich glaube kaum, dass dieser mickrige Köter kommen wird.“ Kouga war sich seiner Sache sicher. „Wer ist hier ein mickriger Köter?!“ kam es aus Richtung Eingang. Kouga fuhr herum. „Was? Wie konntest du uns hier finden?! Woher wusstest du schäbiger Welpe, wo mein Versteck ist?!“ brüllte Kouga Inuyasha an. „Allzu schwer war das nicht. Ich hab eure Fährte aufgenommen, und die hat mich direkt hier her geführt.“ entgegnete Inuyasha triumphierend. Sein Blick glitt durch die Höhle. Als er Kagome entdeckte, zuckte er zusammen. „Was hast du mit ihr gemacht?!“ fuhr er den Wolfsdämonen an. „Nichts. Keine Sorge, sie lebt noch. Ich würde doch nicht meine Frau umbringen. Ich habe lediglich dafür gesorgt, dass sie mir nicht entwischt.“ antwortete Kouga. „Inu...yasha...“ keuchte Kagome. „Kagome...“ murmelte dieser. „Hey, wenn du sie wieder haben willst, Hundejunge, musst du schon gegen mich kämpfen, und gewinnen. Ich werde es dir nicht leicht machen. Es wird dir aber sowieso nicht gelingen, also gib gleich auf und verzieh dich.“ In Kouga’s Stimme lag etwas Provozierendes. „Pah! Das hättest du wohl gerne, was? Ich bin doch kein feiger Wolf, der bei jeder Gelegenheit den Schwanz einzieht und flieht! Wenn du es unbedingt so willst, dann kämpfen wir eben!“ Inuyasha meinte es ernst. „Gut, wie du meinst. Dann darf Kagome zusehen, wie ich dich in Stücke reiße. Das ist doch ein schöner Trost für dich Kagome, nicht wahr?“ feixte Kouga. Man könnte meinen, Inuyasha explodiere im nächsten Augenlick.

Sie verließen die Höhle. Kagome wurde von den zwei weiteren Wolfsdämonen ebenfalls hinausgetragen, damit sie alles verfolgen konnte, doch ihre Glieder fühlten sich an wie Blei. Zu allem Überfluss blieben Kouga’s Freunde bei Kagome, offensichtlich als Garantierung, dass sie ihnen auch nicht entwischte, was in ihrem Zustand sowieso unmöglich war.

Es entbrannte ein harter und rücksichtsloser Kampf zwischen Inuyasha und Kouga. Wie schon bei Naraku, entwickelte Inuyasha dabei dämonengleiche Kräfte, getrieben von Wut, Zorn – und Angst. Selbst Kouga’s Schnelligkeit half ihm kaum etwas, da Inuyasha ihn fast jedes Mal abfing. Kagome und die anderen
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