Fanfic: Das Band der Freundschaft
wissen. „Und wo es den Juwel der vier Seelen nicht mehr gibt.“ ergänzte Kaede und sah Inuyasha an. „Naja... Ich für meinen Teil werde wohl oder übel in meine Zeit zurück kehren und mein normales Leben weiterführen...“ antwortete Kagome. „Hey, ich will nicht, dass du gehst, und mich verlässt, nicht für immer..!“ erwiderte Inuyasha und sah Kagome betroffen an. „Das kann und werde ich auch nicht, Inuyasha. Nicht, nachdem was vorhin war.“ lächelte Kagome. „Um was geht’s?“ flüsterte Miroku neugierig zu Inuyasha. „Das brauchst du nicht zu wissen! Das geht dich überhaupt nichts an!“ fuhr Inuyasha ihn patzig an. „Verstehe. Ich habe da so eine leise Vermutung, was das betrifft.“ murmelte Miroku. Als alle mit Essen fertig waren, standen sie auf und gingen gemeinsam hinaus. Draußen wandte sich Inuyasha wieder Kagome zu. „Hey, Kagome. Wenn du jetzt wieder in deine Zeit zurück gehst, dann sehen wir uns ja noch seltener, als wir es so schon tun. Es gibt ja keine Splitter mehr zu suchen, und keinen Naraku zu bekämpfen. Aber... ich will mehr Zeit mit dir verbringen, so viel wie möglich... wo wir doch jetzt..“ meinte er und warf Miroku einen feindseligen Blick über die Schulter zu, denn Inuyasha wusste, dass Miroku aufmerksam zuhörte. Und Inuyasha war der festen Überzeugung, dass es ihn kein bisschen etwas anginge, was vorgefallen war und was Inuyasha Kagome sagen wollte. Außerdem wusste es Kagome, auch wenn Inuyasha den Satz nicht beendete. „Du kannst mich jeder Zeit, so lang und so oft du willst, besuchen kommen. Ich will ja auch bei dir sein.“ erwiderte Kagome und gab Inuyasha einen Kuss. „Ich lag mit meiner Vermutung vollkommen richtig.“ stellte Miroku fest, bekam aber von Sango einen schrägen Blick zugeworfen.
Noch am selben Tag machten sich Kaede, Inuyasha, Kagome, Sango, Kirara, Shippo und Miroku auf den Weg zu Kaede’s Dorf. Doch niemand blieb lange dort.
Sango machte sich mit Kirara wieder auf die Suche nach Kohaku, Miroku kehrte in den Schrein und zu dem Priester zurück, wo er aufgewachsen war, und Kagome ging wieder in ihre Zeit. So blieben nur Inuyasha und Shippo bei Kaede zurück. Kagome ging in der Zwischenzeit wieder zur Schule und musste sich die unmöglichsten Geschichte anhören, welche sich ihr Großvater ausgedacht hatte, um sie zu entschuldigen. Doch was sie noch mehr verwunderte, war, dass sie nach der Schule bereits von Inuyasha erwartet wurde. „Inuyasha, was machst du denn hier?“ fragte Kagome verwundert. „Na, ich warte auf dich. Nach was sieht es denn sonst aus?“ antwortete Inuyasha. „Higurashi!“ kam es irgendwo aus Richtung Schuleingang. Kagome fuhr herum. „Oh, äh, hallo Hojo..” stammelte Kagome. „Hättest du Lust mit mir am Samstag etwas zu unternehmen? Du weißt doch, wir wollten noch das letzte, versäumte Date nachholen.“ fragte Hojo. Inuyasha zuckte zusammen, als er das hörte. „Ist das dieser Typ, von dem du erzählt hast?“ wollte Inuyasha von Kagome wissen. „Äh, ja, das ist er.. Warum fragst du?“ entgegnete Kagome. „Nur so. Warte hier bitte kurz.“ Inuyasha wandte sich zu Hojo um. „Mit dem Kerl hab ich noch ein ernstes Wörtchen zu reden..“ murmelte er mehr zu sich, als zu Kagome. Inuyasha ging auf Hojo zu. „He, du! Bist du dieser Hojo?“ – „Eh, ja bin ich, wieso?“ erwiderte Hojo verdutzt. „Gut. Ich hab nämlich noch was mit dir zu bereden..“ erwähnte Inuyasha. Kagome verstand den Rest des Gespräches nicht, doch sie konnte sich denken, was die beiden besprachen. Und Hojo’s Gesichtsausdruck nach zu schließen, lag Kagome auch richtig. Inuyasha machte Hojo klar, dass er seine Finger von Kagome lassen sollte, da sie ja schließlich ihm gehöre. „Kagome!“ Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Ihre Freundinnen kamen auf sie zugelaufen. „Warum hast du uns das nicht gleich von Anfang an gesagt?“ – „Eh, was meint ihr?“ fragte Kagome überrascht. „Tu nicht so unschuldig. Na, dass du doch schon einen Freund hast!“ riefen sie wie aus einem Mund. Kagome blieb der Mund offen stehen. Sie wusste nicht, was sie antworten sollte. „Habt ihr etwa ein Problem damit?“ wollte Inuyasha wissen, der gerade von seiner Diskussion mit Hojo kam. „Ehh, nein, nein! Schon in Ordnung! Ehehe..“ Damit verdrückten sich die Mädchen schleunigst. „Inuyasha...“ murmelte Kagome fassungslos. „Was ist jetzt? Gehen wir endlich?“ drängelte Inuyasha. „Ah.. ja...“ meinte Kagome. Inuyasha packte ihre Hand und sie ließen einen ziemlich verwirrten Hojo auf dem Schulgelände hinter sich zurück, von Kagome’s Freunden war keine Spur mehr zu sehen.
Kagome und Inuyasha wurden von Sota empfangen, kaum dass sie einen Schritt in den Schrein gemacht hatten. „Äh, warst du nicht mal ein... Halbdämon?“ fragte Sota verblüfft, als er Inuyasha und Kagome über den Weg lief. Kagome wusste nicht so recht, was sie antworten sollte, da nicht jeder, und vor allem nicht Sota, die ganze Wahrheit wissen mussten, doch Inuyasha übernahm dies auch schon im nächsten Augenblick. „Kümmer dich nicht drum. Diese Zeiten sind vorbei. Die gehören jetzt der Vergangenheit an. Oder?“ antwortete Inuyasha und sah lächelnd zu Kagome. Kagome nickte nur, da sie wusste, dass sie keinen einzigen Ton heraus bringen würde. Sota sah irritiert von Inuyasha zu Kagome und wieder zurück. „Das erkläre ich dir ein andermal, Sota. Das ist eine.. ziemlich lange Geschichte.“ meinte Kagome, nachdem sie den plötzlichen Kloß in ihrem Hals herunter geschluckt hatte. „Na, dann...“ erwiderte Sota nur.
Inuyasha kam Kagome nun jeden Tag von der Schule abholen. Die Wochenenden blieb er sogar durchgehend in Kagome’s Zeit. Inuyasha verbrachte bald mehr Zeit bei Kagome, als im Mittelalter. Auch Kagome’s Mutter war das aufgefallen und sie hatte sich mit der Zeit angewöhnt, fortan für eine Person mehr zu kochen. Inuyasha schien nichts dagegen zu haben, ebenso wenig wie Kagome. Ab und zu jedoch, besuchte Kagome auch ihre Freunde im Mittelalter, sie konnte ihre Freunde ja nicht einfach so links liegen lassen, doch immer war Inuyasha an ihrer Seite. Sango hatte Kohaku wieder gefunden und sich mit ihm bei Kaede im Dorf niedergelassen. Miroku war fast immer auf Wanderschaft, mal in jenem Dorf, mal im nächsten, dann wieder in einem anderen. Er hielt sich nie zu lange an einem Ort auf. Shippo freute sich von allen am meisten, wenn Kagome mal wieder bei ihnen vorbei schaute, was nicht hieß, dass sich die anderen nicht darüber freuten.
„Sieht ganz so aus, als hätte es Inuyasha eingesehen.“ meinte Kaede, als Kagome wieder im Mittelalter war. „Was meinst du?“ fragte Kagome verwundert. „Das er in dich verliebt ist. Das hat man ihm teilweise auf den ersten Blick angesehen.“ antwortete Kaede. „Ach, das. Ja, schon lang..“ erwiderte Kagome lächelnd und dachte daran zurück. Kaede sah sie fragend an. „An jenem Tag hatte er es mir gesagt. Auch ich.. habe ihm meine Gefühle gestanden. Was allerdings nicht heißt, dass ich es nicht schon früher bemerkt hätte, dass da mehr als Freundschaft gegenüber mir im Spiel ist.“ klärte Kagome Kaede auf. „Ach, so ist das.“ meinte Kaede nur. Kagome stand auf und trat aus der Hütte in das helle Sonnenlicht. Shippo konnte gerade noch eine Vollbremsung hinlegen, um nicht mit Kagome zusammen zu stoßen. „Ah, Shippo! Weißt du zufällig wo Inuyasha ist?“ fragte Kagome. „Ja. Da drüben, auf der Wiese. Keine Ahnung, was der hat.“ antwortete Shippo und deutete in die betreffende Richtung. Kagome bedanke sich bei dem kleinen Kitsunen und ging zu jener besagten Wiese. Tatsächlich fand sie Inuyasha dort vor. „Was ist denn los, Inuyasha?“ wollte Kagome besorgt wissen. „Nichts, ich denke nur etwas nach. Du brauchst dich nicht deswegen zu sorgen, Kagome.“ entgegnete Inuyasha. Kagome trat neben Inuyasha und schmiegte sich an ihn, während er ihr einen Arm um die Schultern legte. „Du... wirst mich auch ganz bestimmt nicht alleine lassen, oder?“ fragte Kagome leise. „Nein, ganz sicher nicht. Ich werde immer an deiner Seite bleiben.“ lächelte Inuyasha. „Nichts wird uns je wieder trennen..“ fügte er im Flüsterton dazu und küsste Kagome. So standen sie nebeneinander, Arm in Arm und aneinander gelehnt, da und sahen von dem kleinen Hügel auf die Dörfer und Felder im Tal hinab. Plötzlich fuhr Kagome blitzschnell herum. „Wer ist da?!“ schrie sie. Auch Inuyasha drehte sich um. Der Angesprochene trat aus seinem Versteck heraus. Es war Kouga. „Hey, Kagome. Wie ich sehe, bist du immer noch mit diesem Kläffer zusammen. Willst du das nicht mal beenden? Du könntest ja zu mir kommen.“ spottete Kouga. „Wen nennst du hier Kläffer, hä? Meinst du etwa mich damit?“ fragte Inuyasha. „Wen, außer dir, sollte ich sonst damit meinen, Straßenköt-... huch? Sag mal...was ist denn mit dir passiert? Wo hast du denn dein früheres Ich gelassen? Du wirkst ganz wie ein Mensch... Bist du überhaupt dieser Dreckswelpe namens Inuyasha?“ Kouga schmunzelte. „Kein