Fanfic: Ein verhängnisvoller Unfall?
dafür, endlich die BO zu fassen? Ok, das sind Verbrecher, aber ihm wollen sie doch nichts anhaben oder etwa doch? Der kann nicht nur aus Freundschaft so wild darauf sein sie loszuwerden, irgendwas anderes steckt dahinter.“
Inzwischen war auch Megure eingetroffen und erkundigte sich nach meinem Befinden.
„Ran und Kogoro sind auf dem Weg hierher.“ gab er mir Bescheid. „So Leute, dann wollen wir mal sehen, ob noch irgendwas von dieser Halle übergeblieben ist.“(Der Qualm hatte sich noch nicht gelegt)
„Takagi und Sato, ihr kommt mit mir. Shiratori, Sie bleiben draußen und schauen nach… ja wo ist er denn?“ wunderte sich der Inspektor.
„Kommen sie schon, Megure, wie lange sollen wir denn noch auf Sie warten.“ drängte Heiji zur Eile und ich wartete auch schon ziemlich genervt am Eingang des früheren Gebäudes.
„Na gut, ihr könnt mitkommen.“ gab sich der Inspektor geschlagen.
Zu viert untersuchten wir die ausgebrannten Räume. Hier und da fanden sich noch Reste der Sprengsätze, doch irgendeine wichtige Information war nicht aufzufinden, zum Beispiel ein Gegenmittel oder der neue Aufenthaltsort der BO.
„Komisch, hier ist sogar ein Labor. Wozu braucht denn eine Fischfabrik ein Labor?“
Ich lauschte den Worten des dicklichen Mannes und wartete, bis sie den Raum wieder verließen. Dann winkte ich Heiji heran und zu zweit untersuchten wir das Labor genau, was aber auch nur möglich war durch einen glücklichen Umstand: Der Sprengsatz war nicht detoniert und somit war das Labor nur durch die Druckwellen der anderen Explosionen zerstört wurden. Als wir schon fast aufgeben wollten, fand ich eine Kapsel am Boden liegen.
„Konnte es das vielleicht sein?“
Ich zeigte Heiji die Kapsel und auch er fand es einen Versuch wert. Einen abgeschlossenen Medizinschrank fanden wir noch nahezu unversehrt im Nebenraum. Dieser musste der Polizei anscheinend nicht aufgefallen sein. Wir brachen die Stahltür des Schrankes auf und fanden eine hübsche Sammlung der gefährlichsten Gifte und Toxide. Viele waren davon in Pillenform, sodass wir sämtliche Tabletten und ähnliches mitnahmen. Daraufhin verschlossen wir den Raum wieder, so gut es ging und wollten schnell nach Hause.
„Conan, was ist passiert? Bist du verletzt?“ erkundigte sich Ran besorgt nach meinem Befinden.
„Nein Ran, mir ist nichts passiert, aber Heiji und ich müssen noch mal schnell wohin. Am Abend bin ich wieder zuhause in der Detektei, ok?“
„Na gut, aber pass auf dich auf… Shinichi.“ flüsterte sie leise.
Ran. Wenn ich an dich denke, dann wird mir total warm ums Herz und ich möchte dich dann einfach nur in den Arm nehmen und trösten, aber es geht nicht, noch nicht. Nur weil du jetzt weißt, dass ich Shinichi bin, wird es nicht weniger Gefährlich für mich sein. Hoffentlich ist irgendeine von diesen Kapseln das gesuchte Gift.“
Beim Professor angekommen, überreichte ich ihm sofort die bunte Tablettensammlung, von denen sicher nicht wenige tödliche Gifte waren.
„Hmmm, ich werde mein bestes geben und Shiho wird mir sicherlich helfen. Ich hoffe für dich, dass das APTX dabei ist.“ meinte der nur.
„Wie lange wird es in etwa dauern?“ fragte ich neugierig.
„Um diese ganzen Tabletten zu analysieren, brauche ich bestimmt eine Woche. Ich werde dir dann Bescheid geben, wenn ich das Gift gefunden habe. Natürlich muss ich dann erst einige Tests machen und dann dauert es bestimmt auch eine geraume Weile, bis wir ein Gegenmittel herstellen können.“
„Glauben Sie denn, dass es wahrscheinlich ist, das das Gift dabei ist?“
„Nun, ich würde sagen, deine Chancen stehen 1: 32.“
„Damit haben Sie mir wirklich Mut gemacht, Professor.“ meinte ich sarkastisch.
Anderorts:
„Verdammt, wie konntest du nur so dumm sein und die Medikamente hier vergessen? Wenn die Bullen die hier finden, dann…“
„Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd. Es wird sie schon keiner gefunden haben, außerdem waren doch eh nur noch nicht ausgereifte dabei. Keiner kann mit dem Zeug etwas anfangen.“
Die beiden Gestalten betraten jenen Raum, indem sich Conan und Heiji noch vor ein Paar Stunden aufgehalten haben.
„Verflixt, sie haben ihn gefunden. Der Boss wird uns killen.“
„Mist, oh da kommt wer, schnell weg hier. Wir tun erstmal gar nichts. Wahrscheinlich können sie mit den meisten Giften sowieso nichts anfangen.“
Ich war inzwischen schon wieder zu Hause. Heiji wollte in Osaka bleiben und so wohnte schlief ich wie immer in der Detektei.
Wenn er hier gewesen wäre, hätten wir bestimmt wieder in meinem Haus übernachtet, so wie letztes Mal.“ seufzte ich.
Als ich nach über einer Woche immer noch nichts von Professor gehört hatte, beschloss ich, selbst hinzugehen und mich nach dem Stand der Forschungen zu erkundigen.
„Hallo, Professor.“ rief ich fröhlich. „Und wie weit sind Sie?“
„Hallo Shinichi.“ erwiderte der 52. Jährige meinen Gruß. „Nun, Shiho und ich haben da so einiges Interessantes gefunden. Sie hat es näher untersucht, ah da kommt sie ja gerade.“
Ai betrat den Raum und begrüßte mich ebenfalls.
„Und, ist das Gift dabei?“ wiederhole ich mich ungeduldig.
„Es sind mehrere Typen von APTX dabei, jedoch keine Probe des Giftes, das wir benötigen.“
Mutlos schloss ich die Augen. So sehr hatte ich gehofft, es endlich zu finden und jetzt…
„Es sind alles Weiterentwicklungen des Prototyps, den wir beide bekamen. Dazu könnte ich auch ein Gegenmittelherstellen.“
„Was nützt das schon?“
„Es gäbe eine Möglichkeit, Kudo. Die neueren Gifte wirken wirklich tödlich. Die einzige Chance wäre, dir das neuere Gift einzuflößen und dir sofort ein gegenmittel zu verabreichen und zu hoffen, dass das neuere Gift die Wirkungen wieder aufhebt. Mit anderen Worten: Entweder du wirst wieder normal oder du gehst bei dem Versuch drauf.“ erzählte sie mir schonungslos die Wahrheit.
„Kann man es nicht vorher testen?“ versuchte ich einzuwerfen, denn mein Leben einfach wegwerfen, dass wollte ich nun auch nicht.
„Das geht nicht, weil wir keine Pille von dem Prototyp haben. Der einzige, der diesen in sich trägt, sind wir beide. Bei dir könnte es völlig anders wirken, weil du schon mal ein Gegengift auf Zeit und die Reaktion auf den Schnaps hinter dir hast. Es könnte sein, dass dein Körper nun total immun auf dieses neue Gift reagiert.“
Dann fiel mir plötzlich etwas ein.
„Ai, du sagtest doch, dass unser Gift nur ein Prototyp war, der leider nicht die gewünschte Wirkung erzielte, oder? Sie wissen doch aber nichts davon, dass das Gift schrumpft, oder?“
Ai beantwortete beide meiner Fragen mit einem klaren, wenn auch etwas verwirrtem Ja.
„Und ist es nicht so, dass diese Kapsel schon ein etwas älteres Modell sein müsste und sowieso nicht mehr verwendet wurde?“
Wieder ein Ja seitens Ai.
„Könnte es dann nicht vielleicht…“ ich zog die Kapsel, die ich zusammen mit Heiji gefunden hatte, aus meiner Tasche. „… das hier sein?“
Ai und der Professor machten große Augen.
„Wo, wo hast du das her?“ fragten mich beide.
„Ich habe es in dem ausgebrannten Labor auf dem Fußboden gefunden.“ erklärte ich meinen Fund. „Kann aber genauso gut nur ein Aspirin sein.“ fügte ich noch hinzu.
Ai zögerte nicht lange, nahm mir die Kapsel aus der Hand und rannte schnurstracks in ihr eigenes kleines Labor im Keller des Hauses. Nach einer Weile hörte man einen Jubelschrei von dort.
Ai kam die Treppe heraufgeflitzt und umarmte mich stürmisch.
„Es ist es, es ist es!“ rief sie immer wieder.
„Wunderbar.“ Innerlich freute ich mich wie ein Honigkuchenpferd. Doch plötzlich trübte etwas meine Gedanken. Zum einen die Tatsache, dass die BO immer noch auf freiem Fuß war und zum andern…
„Ai, bist du sicher, dass du ein Gegengift herstellen kannst?“
„Sagen wir mal… zu 99% bin ich sicher. Ich muss allerdings erst das Gift analysieren und selber wieder herstellen.“
„WAS???“ schrie ich. „Warum willst du dieses Teufelszeug wieder herstellen?“
„Nun, ich muss es erst an etwas testen, bevor wir es zu uns nehmen. Ich glaube nicht, dass du mein Versuchskaninchen sein willst, oder?“
„Nein, nein.“ wehrte ich hastig ab.
„Immerhin haben wir nur eine Kapsel und ich muss mindestens 10 Testläufe machen um völlig sicher zu sein. Noch mal möchte ich keinesfalls schrumpfen oder noch schlimmeres…“
„Na gut, das verstehe ich. Da warte ich lieber ein bisschen, anstatt ungeduldig zu sein und mein Leben zu riskieren. Noch mal bin ich nicht so unvorsichtig.“ erklärte ich.
„Oh, versprich nur nichts, was du nicht auch halten kannst, Shinichi.“ erwiderte sie ganz aufgekratzt. So vergnügt hatte ich sie noch nie gesehen.
„Wenn wir erst unsere alten Körper wieder haben, dann schnappen wir uns die Kerle, die deine Schwester und noch etliche andere auf dem gewissen haben.“ versprach ich ihr.
„Ich glaube, so lange braucht ihr gar nich zu warten.“ keuchte jemand hinter mir.
„Heiji, was machst du denn hier?“ wunderte ich mich. Erst jetzt registrierte ich seine klaffende Wunde am Kopf. Sofort legte ich den Oberschüler aufs Sofa und verband ihm den Kopf mit einem Verband.
„Ah, das ist besser.“ stöhnte er. Danach erzählte er uns, was passiert war.
„Also es begann damit, dass die Polizei kurz nach der Untersuchung der Halle zwei verdächtige Personen dort herumschleichen sah. Ein Polizist wollte die beiden etwas fragen, doch sie erschossen ihn. Ich war gerade zufällig in der Nähe und hörte den Schuss. Sofort lief ich hin und sah den toten Polizisten. Sofort verständigte ich Megure, der sofort mit einem Wagen kam. Unterdessen hatte ich mich dem einen Kerl genähert, während mich der andere von hinten niederschlug. Bevor sie mich jedoch erschießen oder mir ein Gift einflössen konnten, zog ich dem einen das Bein weg und der andere versuchte zu fliehen. Glücklicherweise konnte die Polizei die Gauner