Fanfic: Yugi schmeißt das Puzzle weg.doc ^^°
noch.“
Atemu lächelte. Es wäre auch zu einfach gewesen. Er kannte Kaibas Trumpf, aber er hatte auch einen. Allerdings machte er sich Sorgen um Cisara. Würde sie das überstehen?
„Und ich rufe den weißen Drachen mit eiskalten Blick. Komme hervor Blue Eyes!!“
Das hatte er erwartet. Strahlen des Lichts brachen aus Cisaras Körper hervor. Der Schrei des Weißen ertönte und sie sank mit leeren Augen in sich zusammen. Auf dem Spielfeld aber erschien der Weiße Drache und schrie abermals, dass Blut in den Adern gefror.
„Ich hab die Karte noch gar nicht gelegt“, rief Kaiba verwundert aus.
„Dann leg sie schon, wenn das so wichtig ist“, sagte Atemu ärgerlich. Er hatte das Gefühl, dass das alles viel zu langen dauerte. Sie mussten sich beeilen, auch wenn er nicht wusste warum.
„Ich greife deine verdeckte Karte an.“ Atemu schmunzelte.
„Das habe ich erwartet. Und rate mal welche es ist: Koribo. Und rate mal welche Zauberkarte daneben liegt die ich gleich aktiviere…“
„Neeeeeiiiiin!!!!!“, schrie Kaiba.
„Doch“, erwiderte Atemu kalt. „der Wall aus Koribos schützt meine Lebenspunkte. Mal sehen welche Karte ich jetzt ziehe… sieh da: Monsterreanimation. Ich rufe den Chaosmagier zurück. Chaosmagier Angriff!!!“
Der Weiße Drache zersprang und verschwand. Mit ihm Kaibas letzter Lebenspunkt. Aber das schien ihn nicht weiter zu interessieren. Er lief sofort zu Cisara. Atemu ging in die Mitte des Feldes und hob ein kleines Amulett auf. Dann folgte er Kaiba.
„Blue Eyes.“, sagte er und legte das Amulett in Cisaras kalte Hände. Ein Ruck ging durch ihren Körper und sie öffnete ihre tiefblauen Augen.
„Du hast verloren, Seto Kaiba und so wirst du mich begleiten und tun, was ich dir sage.“
„Und was sagst du, wenn man fragen darf?“, meinte Kaiba spöttisch.
„Nimm deinen Stab und folge mir.“, erwiderte Atemu nur. „wer von euch kommt noch mit?“
Zögernd sahen die anderen sich an.
„Ich gehe mit.“, sagte Cisara und fasste halt suchend nach Kaibas Schulter. Dann blickte sie sich fragend nach Mokuba um. Er stellte sich neben sie und nickte Atemu zu.
„Wir kommen auch mit.“, sagte Yugi.
„Von welchem Stab sprichst du eigentlich, du Bekloppter?“, warf Kaiba ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Atemu zog seinen Rucksack vom Rücken und nahm den Millenniumsstab daraus hervor.
„Meintest du Mariks komisches Fuchteldingsbums?“, spöttelte Kaiba.
„Dein komisches Fuchteldingsbums.“, sagte Atemu kühl. „und du wirst es jetzt auch benutzen. Stell dich mir gegenüber.“ Sie stellten sich wieder so, wie sie im Duell gestanden hatten. Atemu hob die Hände und die Millenniumsgegenstände begannen zu leuchten. Die altbekannte lila Wolke breitete sich aus und brachte sie ins Reich der Schatten.
„Gehen wir.“, sagte Atemu.
„Auf in die Schlacht“, murmelte Cisara und griff nach Mokubas Hand.
„Er ist da Koribo, spürst du es?“, zischte der kleine Schatten aufgeregt.
„Ja und alle Schatten hier spüren es auch. Das wird nicht einfach.“, murmelte Koribo. „Kannst du mir sagen wo und wie viele bei ihm sind?“
„Hmm, sieben. Cisara ist auch dabei. Aber wo, das weiß ich nicht.“ er schüttelte sich. „Das wird Ärger geben, aber ich helfe dir trotzdem. Und du wirst sehen, bald bist du hier raus.“
Sie runzelte die Stirn. „Das glaub ich kaum. 7 Mann zu meiner Befreiung, wenn er mich nicht mal kennt? Nein, da steckt was anderes hinter. Und was immer es ist, wir werden unser Bestes geben um zu helfen.“ sie drehte sich um und folgte einem schmalen Weg.
„Komm. Dann müssen wir uns eben auf unser Gefühl verlassen, um sie zu finden“
Sie mussten sie einfach finden. Die Kraft schwand ihr …
Sie kamen nur langsam voran. Es war schwer sich in dem Nebel nicht zu verlaufen und niemanden zu verlieren. An der Spitze gingen Atemu und Kaiba, dahinter Mokuba und Cisara, dann folgten Tristan, Yugi, Joey und Tea.
„ Is verdammt ungemütlich hier, wenn ihr mich fragt. Meinen letzten Erinnerungen nach müsste doch der wahnsinnige Teil von Marik noch hier rumgeistern, oder?“, fragte Joey beunruhigt. Niemand antwortete ihm. Jeder war mit sich selbst beschäftigt. Cisara machte sich große Sorgen. Das Schattenreich war groß. Wie sollten sie Koribo nur jemals finden? Und außerdem war da noch eine finstere Anwesenheit, die sie das letzte Mal nicht gespürt hatte. Das beunruhigte sie zusätzlich. Der Pharao musste es schon vorher gespürt haben. Er hatte keine Ahnung, wer Koribo war. Wieso hätte er losziehen sollen, ohne zu wissen für wen? Nein, er hatte es gespürt und er wusste etwas, was sie nicht wusste. Und Kaiba hatte doch keine Ahnung von alle dem. Er glaubte nicht an die Schatten und daran, dass er längst nicht mehr in der Kaiba Corp war. Die Technik und Logik, mit der er dachte, hatte ihn blind gemacht für diese Art von Gefahr. Sie brauchte gar nicht erst versuchen, mit ihm zu sprechen. Er würde es ja doch nicht kapieren.
„Cisara.“, Atemu drehte es sich zu ihr um. Sie fuhr aus ihren Gedaken.
„Ja?“
„Hast du eine Ahnung, wo wir sind, oder wo wir hinmüssen?“ sie schüttelte den Kopf.
„Das Schattenreich ist groß. Ich bin mir sicher, dass Koribo spürt, dass wir da sind und uns sucht. Aber ich glaube das macht es nicht einfacher, weil wir an einander vorbeilaufen.“
„Kannst du denn ihre Anwesenheit spüren?“
„Ja.“
„Dann führe uns.“ Sie trat nach vorn neben Kaiba und Atemu ging zurück zu den anderen.
„Was soll das ganze Theater?“, fragte Kaiba ärgerlich.
„Du willst es nicht verstehen und deswegen werde ich es dir auch nicht erklären.“, sagte sie so ruhig es ihr möglich war. Sie zitterte am ganzen Leib vor Angst. Sie war nicht so stark, wie Koribo. Hätte diese ihr nicht geholfen, wäre sie längst nicht mehr hier.
„Ich will es versuchen, wenn dir so viel daran liegt.“, seufzte Kaiba. Lange liefen sie durch Morast und abgestorbene Landschaften. Wie ein Friedhof so still und ebenso unheimlich lag sie da und sie hörten schon das Flüstern der Schatten bevor sie den schmalen Pfad sahen, der in ein dunkles Gebirge führte.
„Wir rasten.“, sagte Atemu und lies sich auf einem Stein nieder.
„Wollen wir kein Feuer machen?“, fragte Tea beunruhigt.
„Versuch es doch.“
Als es dunkel wurde rügten sie alle so nah, wie möglich zusammen. Nur Kaiba saß abseits und versuchte zu schlafen.
„Also wer ist denn diese Koribo?“, fragte Yugi. Atemu antwortete nicht. er war im Sitzen eingeschlafen. Völlig entspannt saß er da, als wäre das alles vollkommen normal.
„Ich find´ s hier unheimlich.“, sagte Mokuba. „wo sind wir eigentlich genau? Reich der Schatten. Klingt ungemütlich.“
„Das ist schwer zu erklären“, meinte Tea und stupste Yugi an. „du hast noch gar nichts gesagt seit wir hier sind.“
„Na gut. Also: das Reich der Schatten ist eigentlich kein richtiger Ort, wie Domino oder so, aber es ist trotzdem real. Es ist so was wie eine Parallelwelt zu der unseren. Du hast doch sicher beobachtet, dass sich manchmal während eines Duells eine lila Wolke bildet, z.B. als ich mich mit Marik duelliert habe. Das ist ein Portal zur Schattenwelt. Wenn man im Schattenreich ein Duell durchführt, ist das sehr gefährlich. Denn es gibt spezielle Regeln zu den eigentlichen Regeln dazu. Die Duelle sind dann real, du kannst wirklich verletzt werden. Körperlich und seelisch. Der Verlierer verliert seine Seele. Das bedeutet, dass zwar sein Körper zurückkommt; meistens jedenfalls; aber niemand mehr da ist, verstehst du? Das ist dir auch schon mal passiert“
„Mir?“, fragte Mokuba verdutzt. „aber ich habe mich gar nicht in so einer Wolke duelliert.“
„Na ja, du musst wissen, da gibt´ s so komische Dinger mit ´nem Auge drauf. Wenn du die hast, z.B. Yugis Puzzle oder so, dann kannst du so ein Duell machen. Aber du kannst auch einfach so jemand ins Schattenreich schicken.“, sagte Joey.
„Und damals im Königreich der Duellanten hat Pegasus das mit dir gemacht.“, fuhr Tristan fort. Er gähnte herzzerreißend und Joey fiel ein. „Lasst mal schlafen gehen. Mann bin ich kaputt.“ Die zwei lehnten sich aneinander und schliefen sofort ein.
„Typisch.“, sagte Tea. „aber wir sollten wirklich schlafen. Komm Cisara, wir suchen uns einen weichen Stein.“ sie standen auf. Mokuba lief zu seinen Bruder und kuschelte sich an ihn. Nur Yugi fand keine Ruhe. Also lehnte er sich zurück und betrachtete den Himmel. Er war tief schwarz, kein einziger Stern war zusehen und auch der Mond war fort, obwohl eigentlich Vollmond sein sollte an diesem Abend, in dieser Nacht. Yugi hatte bei Vollmond nie gut geschlafen, aber nun wäre es tröstlich gewesen ihn zu sehen. Einen alten Gefährten. Wie lange stand er schon am Himmel. Die Ägypter hatten sich das sicher auch schon gefragt und die Steinzeitmenschen und alle Wesen davor.
„Du solltest schlafen, Yugi“, sagte Atemu mit geschlossenen Augen. Yugi schrak aus seien Gedanken.
„Ich kann nicht. ich muss nachdenken.“
„Worüber?“
„Über diesen Ort.“
„Du meinst wo Schatten ist müsste auch Licht sein?“ Yugi nickte, obwohl Atemu das mit geschlossenen Augen sicher nicht sehen Konnte. Trotzdem Hatte er das Gefühl, dass er es bemerkt hatte.
„Nun, das stimmt nicht ganz. Am Anfang war es dunkel und dann kam das Licht. Das Schattenreich ist ja kein Schatten, sondern Dunkelheit. Dunkelheit kann allein sein, aber Licht nicht ohne Schatten, weil es immer einen Teil gibt, den das Licht nicht erreicht.“
„Aber… wieso wird es dann Schattenreich genannt?“
„Die Ägypter, also auch ich, dachten das Schattenreich ist eine Art negativ der Götterwelt. Sozusagen der Schatten des Lichts. Deswegen nannten wir es Schattenwelt. Das heißt… nicht ich. Die Menschen vor mir, schon vor langer Zeit.“
„Was ist dann unsere Welt? Gibt es etwas zwischen Licht und Schatten?“
„Natürlich. Damals