Fanfic: Brennen muss Theremo

Untertitel: Chronik der Marskriege

Kapitel: Verlassen

Haalloo!!!
Meine kranke Fantasie hat wieder was ausgebrütet, toll wa?
<b>Tenshi:</b> <i> Pff... Toller wäre es, wenn du mal eine der Geschichten zu Ende bringen würdest! Was is mit „Schwarzes Schicksal“, hm?</i>
Ja,ja, kommt Zeit, kommt Schicksal. *gg* Jetzt kommen erstmal Marsianische Mäuse, die Krieg gegeneinander führen. Für alle die jetzt denken: WAT?! Wie kommt man denn auf so nen Käse??, sage ich mal: es gab mal einen Comic, der hieß „Bikermice from Mars“, also es ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich schreibe es nur vollkommen um. Man muss dazu eigentlich nix weiter wissen, als die Hauptcharaktere.
<b>Tenshi:</b> <i> Genau! Und darum hab ich da mal was vorbereitet:
Die wichtigsten Deimonen sind: Kamyra und Thorr, zwei Krieger der sagenumwobenen <b>Zwölf</b>.
Die wichtigsten Marsianer sind: Rico, Vinnie und Modo, das Beste, was der Mars so an Kämpfern zu bieten hat (*feix*), und Carbine, die noch eine wichtige Rolle spielen wird.</i>
Ok, soweit so gut. Dann wünsche ich mal viel Freude am 1. Teil.

<center><u><i><b>Brennen muss Theremo</center></u></i></b>

<b><u>Kapitel 1: Verlassen</b></i>

Heiß brannte die Sonne auf den roten Sand einer unendlichen Wüste. In der Ferne flimmerte Luft und schuf geisterhafte Seen und Gestalten, die nie jemand erreichen konnte. Im zweifelhaften Schatten einer Felsgruppe duckten sich kleine, halbkugelförmige Zelte aneinander. Die Zeltbahnen waren von rostroter Farbe und verschmolzen fast mit dem felsigen Untergrund. Zwischen den Felsen dösten pferdeähnliche Tiere in der Mittagshitze. Die Steine bildeten einen natürlichen, nach 3 Seiten abgeschlossenen Pferch, dessen vierte Seite das kleine Feldlager verschloss. Zwischen den Zelten wuchsen vereinzelt Büschel harten, spärlichen Grases.
Die Bewohner der kleinen Zeltstadt hatten sich vor der sengenden Sonne in ihre Zelte zurückgezogen, nur in einem Kreis ein fünf Zelten, die etwas abseits standen, saßen zwei Gestalten – eine männlich, die andere weiblich – beieinander und flickten schweigend Sattelzeug. Sie hatten zwischen drei Stangen eine Plane als Sonnenschutz aufgespannt und hockten darunter auf dem Boden. Wie alle des Lagers gehörten sie der Rasse an, die den Mars und Deimos, einen seiner Monde, seit Urzeiten bewohnten: aufrecht gehende, zwischen einen Meter Sechzig und einen Meter neunzig großen Mäusen. Doch ein gravierender Punkt trennte die beiden Arten: zwischen Mars und Deimos tobte seit nun mehr zwanzig Jahren ein unerbittlicher Krieg.
Schon seit Stunden saßen die beiden deimonischen Mäuse schweigend nebeneinander, doch nun ließ die Frau ihre Arbeit sinken und blickte zu ihrem Gefährten hinüber. „Glaubst du, sie werden kommen?“, brach sie das Schweigen. Der Andere zuckte bei dieser Frage merklich zusammen und die strammen Muskeln unter seinem braun-weiß gefleckten Fell spannten sich sichtbar an. Er sah auf und sie konnte für einen kurzen Moment Zweifel in seinen Augen lesen, doch dann verschwand der Eindruck und er meinte: „Bestimmt. Es wird noch etwas dauern, aber sie werden kommen.“
Die Unsicherheit in seiner Stimme bereitete der Deimonin Unbehagen, doch sie stellte keine weiteren Fragen und versuchte auch nicht, das Gespräch am Leben zu erhalten. Statt dessen betrachtete sie ihren Freund lange und stellte einmal mehr fest, dass er mehr wie ein Clown denn wie der gefährliche Krieger aussah, der er war. Jedes seiner Augen war von einer anderen Farbe – das Eine rot, das Andere grau – und zudem war das Fell um die Augen auf einer Seite braun, auf der Anderen weiß. In seinem linken Ohr funkelte ein kleiner Goldring und um den rechten Oberarm trug er den verschlungenen Silberreif, den auch sie selbst trug: das Zeichen der <i>Zwölf</i>.
Gerade wollte sie sich wieder dem langen Riss in ihrem Sattel widmen, der von einer marsianischen Handfeuerwaffe stammte, da fragte ihr Gefährte: „Kamyra? Hast du einen Ausweichplan? Ich meine, wenn sie aus irgendeinem Grund aufgehalten werden.“ Kamyras Hände standen still und ihr zierlicher, aber drahtiger Körper verkrampfte sich. <i>Armer Thorr,</i> dachte sie, <i>du vertraust so sehr darauf, dass uns die deimonische Garde Verstärkung schickt und dabei haben sie uns wahrscheinlich längst vergessen.</i> Doch Kamyra zwang sich zu einem Lächeln. „Ich denke, mir wird was einfallen müssen, wenn es an dem ist.“
Um das Thema zu wechseln fragte Kamyra: „Wie geht es deinem Cousin? Heilen seine Wunden?“ Thorr nickte. „Ja. Heute morgen traf ihr ihn aufrecht sitzend beim Frühstück. Er erholt sich dank deiner Hilfe schnell wieder.“ Kamyra winkte ab. „Du weißt selbst, dass ich nur seinen Körper angeregt habe, sich selbst zu heilen. Aber es freut mich zu hören, dass er wieder auf den Beinen ist.“ Die Gedanken an den jungen Deimonen, der in der Schlacht so schlimm verwundet worden war, schlug in Kamyras Innerem Wellen des Zorns. Er war fast noch ein Kind und musste dennoch schon in diesem Krieg kämpfen, dessen Gründe nur jene wussten, die ihn begonnen hatten und selbst dessen war sich Kamyra nicht mehr so sicher.
Plötzlich stellte Kamyra ihre zierlichen Ohren in den Wind und lauschte. Auch Thorr legte die Ohren in diese Richtung, ohne den Kopf zu drehen. „Hufschlag.“, sagte er schließlich kurz und Kamyra nickte. Beide Krieger standen auf und Kamyra beschattete die Augen gegen das grelle Licht. In der Ferne konnte sie schemenhaft die Gestalt eines Reiters ausmachen. Wohl einer ihrer Kundschafter. Geduldig warteten sie, bis das langsam dahin trottende Paar näher gekommen war. Als sich ihre Umrisse stabilisierten, schnappte Kamyra hörbar nach Luft und rannte, dicht gefolgt von Thorr, auf das müde Reittier zu. Von den Hufschlägen alarmiert, waren auch alle anderen Soldaten aus ihren Zelten gekrochen und sammelten sich am Rand des Lagers.
Das Myela scheute, als Kamyra und Thorr auf es zu liefen. Es trabte ein Stück davon, schien aber zu verstört und erschöpft, als das es so recht wusste, was es tun sollte. Kamyra stoppte und ging langsamer zu dem Tier hinüber, dessen Reiter schlaff über dem Sattel hing. Beruhigende Worte murmelnd kam sie schließlich so nah an das verängstigte Tier, dass sie nach den Zügeln greifen konnte. Sofort stieg ihr unangenehm beißender Leichengeruch in die empfindliche Nase. Kein Wunder, dass das Tier so vollkommen panisch reagierte.
Sie bedeutete Thorr den Toten aus dem Sattel zu ziehen, was dieser auch sofort tat. Es war tatsächlich einer der Kundschafter, die vor etwas anderthalb Wochen ausgeschickt worden waren. In seinem Kopf klaffte ein unschönes Loch und an seine Weste war eine Nachricht geheftet. Thorr las: „Wenn er euch erreicht, haben wir euch gefunden.“ Er starrte Kamyra an, die sich sofort hektisch umblickte, dann in den Sattel des müden Myelas sprang und dieses zu einem letzten Spurt trieb.
Bei den Zelten befahl sie alle zu den Kriegsreittieren, sprang aus dem Sattel des schnaubenden Myelas und packte ihren geflickten Sattel und Thorrs ausgebessertes Zaumzeug. Hinter den anderen her rannte sie zu den Felsen und piff zwei verschiedene Tonfolgen. Ein großer, kupferfarbener Merlahengst und ein fast ebenso großer Myelahengst galoppierten auf sie zu. Sie sattelte erst das Myela, dann das Merla und bestieg den Sattel des Letzteren. Das Myela im Schlepptau trabte sie durch das Lager auf Thorrs Gestalt zu die auf das Lager zu rannte. Er sprang ohne den Steigbügel zu benutzen in den Sattel seines Hengstes Heradod. Das Lager verschwand in minutenschnelle unter den geschickten Händen derer, die für solcherlei Arbeiten ausgebildet waren. Kamyra verstaute Zelt, Proviant und allerlei Habseligkeiten, sowie Waffen auf dem Rücken eines der Packmerlas.
Die Versorgungstruppe machte sich auf den Weg nach Süden, während die Krieger die Marsianer erwarteten. Hoch aufgerichtet saßen sie stolz auf den Rücken ihrer Kriegsmerlas und harrten mit gezogenen Schwerten dem, was da kommen mochte. Schließlich erschienen am Horizont niedrige, sich schnell vorwärts schiebende Gestalten. Kamyra kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, mit wie vielen sie es zu tun hatten, doch die flimmernde Luft machte es ihr nahezu unmöglich.
Dann brachen sie über die kleine Gruppe Deimonen herein wie ein Gewitter. Mit einem Mal sahen sich Kamyras Leute von heulenden Motorrädern umringt, die sie jaulend umkreisten, wie Wölfe ihre Beute. Die ersten Schüsse fielen, doch gingen sie nur in die Luft, um die Pferde zu verunsichern. Die Krieger drängten sich aneinander, doch dann gellte Kamyras Kriegsschrei, wurde von den anderen aufgenommen und schwoll zu einem mörderischen, unheimlichen Laut an. Mit donnernden Hufen stürmten die Deimonen vorwärts, kämpften sich aus dem Ring heraus, den die Marsianer um sie gezogen hatten.
Kamyras Schwert wirbelte ebenso tödlich um sie wie die gewaltigen Hufe ihres Hengstes, der wild stieg, auskeilte und mehr als nur einen Schädel zertrümmerte. Durch einen roten Vorhang der Wut sah Kamyra Marsianer sterben, fast halbiert von den Schlägen ihres Schwertes. Sie hörte nichts außer dem Rauschen des Blutes in ihren Ohren, doch sie schrie, sie schrie Befehle und Verwünschungen. Ein Laser streifte die Schulter ihres Hengstes und ihren Unterschenkel. Das Tier stieg und schrie vor Schmerzen, sodass Kamyra Mühe hatte, das Gleichgewicht zu halten. Doch sie brachte den Hengst wieder unter Kontrolle und jagte mit ihm wie das körperlich gewordene Unglück durch die Reihen der Marsianer.
Durch den roten Vorhang von Blut und Rachedurst hörte sie jemanden „Rückzug! Rückzug!“, schreien, doch die Rufe verebbten mit einem erstickten Gurgeln. Kamyra wunderte sich noch, dann warf ein gewaltiger Ruck sie aus dem Sattel. Sie stürzte zu Boden, rollte ein Stück
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