Fanfic: Brennen muss Theremo
über den Sand und blieb dann liegen. Alle ihre Nerven schrien sie an, sie möge aufstehen und schließlich stemmte sie ihren schmerzenden Körper wieder auf die Füße, zückte ihren kleinen Dolch und sah sich nach der Ursache ihres Sturzes um. Unweit von ihr lag ein Motorrad auf der Seite, dessen Vorderrad sich noch langsam drehte. Hektisch sah sie sich nach dem Fahrer um, brauchte aber nicht lange zu suchen, denn schon stürzte sich ein behelmter Marsianer auf sie.
Doch unbewaffnet war er Kamyra kaum gewachsen. Sie parierte ein paar schlecht ausgeführte Tritte und Schläge, und brachte ihn dann mühelos zu Fall. Kamyra warf sich auf den Feind, riss ihm den Helm vom Kopf und drückte ihren Dolch in das weiche Fell an der Kehle. Grüne Augen starrten die Deimonin hasserfüllt an und Kamyra sah sich überrascht einer Frau ihres Alters gegenüber, der ersten Marsianerin, die sie auf dem Kriegsfeld antraf. Bisher hatten die Deimonen immer Witze darüber gemacht, dass die marsianischen Weiber für sich kämpfen ließen. Ohne das sie es wollte stieg Achtung für diese Frau in Kamyra auf.
„Mach schon! Töte mich endlich, dreckige Deimonenschlampe!“, schrie die Marsianerin. Kamyra verstand nicht viel von der Sprache des Mars, doch genug, um zu begreifen, was die andere von ihr verlangte. In stolperndem Marsianisch erwiderte sie: „Nein, du bist Gefangene.“, und kam sich in diesem Moment unzivilisiert und dumm vor. Wütend verdrängte sie den Gedanken, drehte die Marsianerin auf den Bauch und verschnürte sie wie ein Paket an Händen und Füßen. Dann stand sie auf und sah sich um. Rings um lagen toten Marsianer und Deimonen eingehüllt in roten Staub, der sich nicht wieder absetzten wollte. <i>Friedlich nebeneinander.</i>, dachte Kamyra. Die noch lebenden Angreifer waren entweder verschwunden oder lagen gefesselt am Boden und zu ihrer Freude erkannte die Deimonin, dass mehr Marsianer als Deimonen gefallen waren. Dann suchten ihre Augen ihr Kriegsmerla.
Nach dem Sturz musste es in panischer Angst geflohen sein. Kamyra pfiff und erhielt zur Antwort Alystors kraftvolles Wiehern. Durch rote Wolken trabte er auf sie zu. An seiner Brust klaffte da, wo er wahrscheinlich mit dem Motorrad der Marsianerin kollidiert war, eine große Wunde und der Streifschuss an seiner Schulter blutete. Auch seine Knie sahen nicht gut aus, dennoch bewegte er sich kraftvoll und hielt erst vor Kamyra schnaubend an. Sanft strich sie ihm über die Nase, dann hievte sie die Marsianerin hoch und warf sie wie einen Sack quer über Alystors Rücken. Sie selbst ging zu Fuß zu ihrem ehemaligen Lagerplatz hinüber.
Thorr kam ihr entgegen und zog sie lachend in die Arme. „Mädchen, du hast gekämpft wie der Teufel! Was ist nur in dich gefahren? Aber was es auch war, ihm sei tausend Dank!“ Wieder lachte er, dann viel sein Blick auf die Marsianerin. „Ah! Dein kleines Hindernis! Was willst du mit ihr? Dafür, dass sie Alystor so zugerichtet hat, verdient sie es getötet zu werden.“, sagte er grimmig und musterte diese so zornig, dass sie leicht zusammenzuckte. Kamyra lächelte. „Ich weiß noch nicht. Vielleicht als Sklavin für meine Mutter. Sie kann im Moment Hilfe gebrauchen.“ Thorr lachte schallend. „Und wer soll Tag und Nacht mit der Peitsche neben ihr stehen? Sie ihr in die Augen. Sie hat den Blick eines wilden Bergchraserys!“ Kamyra lachte nun ebenfalls. „Wir werden sehen.“, dabei schenkte sie der Marsianerin einen triumphierenden Blick, den diese zornig erwiderte.
TO BE CONTINUED
So, soviel dazu. Vielleicht lässt mir ja der ein oder andere mal nen Kommi da. :-)
<b>Tenshi:</b> <i>Bei dir treulosen Trine? Das würde ich mir aber überlegen!</i>
Hey! Du sollst mich unterstützen und nicht potenzielle Leser vergraulen! *Tenshi wegschnippst*
Bis später!!!
Tenshi & Ferraristi