Fanfic: Familienzuwachs
Untertitel: ein neuer Saiyajin
Kapitel: ein neuer Saiyajin
"My heart goes shalalala..." es war morgens, halb acht. Gut gelaunt vor sich hinsingend fegte Bulma mit dem Staubsauger durch das Wohnzimmer der Capsule Corporation und warf immer wieder einige musternde Blicke auf Son-Goku, welcher mit verspannten Gesichtszügen auf der Couch lag und sich im Schlaf wild hin und her schmiss. "Shalala in the morning" sie grinste hinterhältig als sie das Gerät in ihren Händen absichtlich nah an ihren Freund heranfahren ließ und an seiner Decke herumfingerte.
Die erhoffte Reaktion ließ natürlich nicht lange auf sich warten.
"Bulma!" wie von der Tarantel gestochen riss der junge Saiyajin die Augen auf und sprang empor "Was soll das geben, wenns fertig ist. Stell diese Höllenmaschine wieder aus."
Das Grinsen der Erdenfrau wurde allerdings nur noch breiter. Es war doch jedes Mal wieder ein heidenspaß diesen Langschläfer aufzuwecken. Streng schaute sie auf ihre Armbanduhr "Es ist halb acht, mein Freund" bemerkte sie tadelnd "Und jetzt wird aufgestanden."
"Aufgestanden?" wiederholte er ungläubig "Halb acht? Das ist ja noch mitten in der Nacht."
"Morgenstund hat Gold im Mund" hielt seine Freundin dagegen "Ihr hättet die gestrige Nacht nicht wieder zum Tag machen sollen, dann gäbe es jetzt auch keine Probleme"
Stöhnend fuhr Son-Goku sich durch die dichten, schwarzen Haare und ließ seine Gedanken langsam Richtung Vorabend schweifen. Wie immer hatte Bulma natürlich Recht- das musste er zugeben. Trunks und er hatten wirklich ganz schön über die Stränge geschlagen, als sie den Anfang des neuen Jahres mit Ach und Krach gefeiert hatten, als gäbe es kein Morgen mehr.
"Ich bin aber noch müde" jammerte er trotzdem hilflos und hoffte um Gnade "Ich sterbe, wenn du mich nicht noch mummeln lässt."
"Mummeln?" Bulma lachte amüsiert auf. Sie hatte ja schon viele Bezeichnungen für "Schlafen" gehört, aber mummeln war ihr bisher noch fremd. "Nix da. Jetzt wird aufgestanden. Trunks ist auch schon wach."
"Dieser Streber" maulend musste Son-Goku sich schließlich geschlagen geben. "Das zahl ich ihm noch heim. Alter Verräter."
"Du solltest dir ein Beispiel an ihm nehmen und.." das plötzliche, schrille Türklingeln riss Bulma aus ihrer angehenden Rede und genervt schaltete sie den Staubsauger ab "Wenn ich wieder zurück bin, bist du auf den Beinen klar?"
Der junge Saiyajin nickte artig und kaum war sie aus seinem Blickfeld verschwunden, da lag er auch schon wieder lang.
"Komme schon, komme schon" schreiend jagte die Blauhaarige durch die vielen, verschiedenen Zimmer des Gebäudes, bevor sie endlich die Tür nach Draußen erreicht hatte. Als sie allerdings öffnete und sah, wer sie da besuchen kam, stockte sie.
Vor ihr stand ein Mädchen, ca. 17-19 Jahre alt. Es hatte pechschwarze, Schulterlange Haare, welche ihr ungebändigt und wirr über die Schultern vielen und smaraktgrüne Augen, aus denen es die Erdenfrau eingehend ansah. Die Fremde besaß eine garzile, aber dennoch muskulöse Figur, welche sie mit einem roten, ärmellosen Top betonte, welches die harten Bauchmuskeln perfekt frei legte. Dazu trug sie eine schwarze Baggyhose und kniehohe, weiße Stiefel.
"Bin ich hier richtig bei Briefs?"- die Stimme klang fest und selbstbewusst und duldete keinen Widerspruch. Je länger Bulma sie ansah, desto unbehaglicher wurde ihr.
"J..ja, hier bist du richtig" stammelte sie unbeholfen."W..was willst du?"
"Kann ich rein kommen?" kam die dreiste Gegenfrage "Ich steh mir hier schon die Beine in den Bauch"
"Moment...mo..ment..Wer bist du überhaupt" die Blauhaarige versuchte, sich stark und gefasst zu geben, doch vergeblich. Sie hatte Angst, das musste sie sich eingestehen "Darf ich das vielleicht erfahren?"
"Davina" kam die selbstbewusste Antwort "Mein Name ist Davina. Alles klar?" die Schwarzhaarige schaute sich knapp um. Ihre Augen glichen dabei denen eines wilden Tieres und ließen Bulma nur noch mehr frösteln.
"A...also..gut. Komm rein" erlaubte sie schließlich. Sie wusste, dass sie gar keine andere Wahl mehr hatte. Wer wusste, was diese Davina sonst noch alles gemacht hätte. Sie kam so resolut und eiskalt herüber, dass man fast den Eindruck haben konnte, Vegeta gegenüber zu stehen. Bulma zuckte zusammen. Erst jetzt viel ihr der Blick der Fremden auf- wie dem Prinzen der Saiyajin aus dem Gesicht geschnitten.