Fanfic: Der Neu Tanz Der Vampire

Kapitel: Willkommen In Den Südkarpaten

Der Neue Tanz Der Vampire
Oder
Verzeihung, Aber Ihre Zähne Stecken Immer noch In Meinem Hals


Willkommen In Den Südkarpaten

„ Wie lange werden wir noch unterwegs sein?,“ fragte Anette die gelangweilt die verschneite Landschaft aus dem Autofenster beobachtete.
„ Eigentlich sollten wir bald in dem Dorf ankommen,“ beantwortete die Fahrerin des Wagens.
„ Ich glaube das sagten sie vor einer halben Stunde auch schon.“
Frau Professor Samantha Abronsius, renommiert für ihre Arbeiten in den Naturwissenschaften an der Universität in Königsberg, war gerade mit ihrer Assistentin auf einer Wissenschaftsreise in den Südkarpaten. Seit langem hatte die Wissenschaftlerin über ihr langersehntes Projekt geredet, selbst wenn die meisten ihrer Kollegen und Kolleginnen sie als Spinnerin abtaten. Sie würde ihnen schon den beweis bringen den ihr Ur- Urgroßvater vor langer Zeit versucht hatte der Welt zu Präsentieren.
„ Ah, da schau. Da sind Lichter,“ bemerkte Samantha und steuerte auf das Dorf zu.
Sichtlich Froh betraten die beiden Damen ein Gasthaus.
„ Sieht nett aus,“ war Anette der Meinung beim Anblick des Inneren.
„ Hallo? Herr Wirt?,“ rief Frau Professor und sah sich suchend um. Kaum das sie gerufen hatte stürmten ihr auch schon zwei Männer entgegen.
„ Willkommen im Hotel “Am Platz“,“ grüßten sie und machten eine Verneigung.
„ Ich habe vor einigen Tagen mit ihnen wegen eines Zimmers telefoniert.“
„ Ah ja,“ sagte der eine der in einem Buch geblättert hatte. „ Sie sind sicher Frau Professor Abronsius, nicht wahr?“
„ Korrekt.“
„ Sie wollen sicher sofort ihr Zimmer beziehen. Ist auch schon spät. Wenn sie mir dann bitte folgen würden.“ Der Mann führte sie die Treppe hinauf während der andere die Taschen der Frauen schleppte.
Im Zimmer angekommen ließen sie sich erst einmal in die Betten fallen. Die Autofahrt war anstrengend gewesen, schon alleine weil man sich nicht ausstrecken konnte.
„ AHHHH!,“ rief Anette und sprang auf.
„ Musst du einen so erschrecken,“ sagte Samantha und sah erschrocken auf. „ Was ist los?“
„ Ich habe Cecile im Auto vergessen.“ Schnell schnappte das Mädchen sich die Autoschlüssel ihrer Mentorin und flitze hinaus in die Kälte. Wenige Minuten später kam sie wieder und in den Armen einen Vogelkäfig der mit einer Dunkelblauen Samtdecke verdeckt war.
„ Du arme kleine, ich hätte dich beinahe vergessen Cecile,“ das Mädchen nahm die Samtdecke vom Gitter und somit gab sie Preis was dessen Inhalt war. Eine Fledermaus hing Kopfüber an der Vogelstange und schaute ihre Besitzerin dusch schwarze Äuglein an. Die Fledermaus war ein Albino und war von klein an im Besitz von Anette die sich Liebevoll um ihr Haustierchen kümmerte. Sie befreite das Flugtier von ihrem Gefängnis und setzte sich mit ihr aufs Bett. „ Du hast sicher Hunger,“ dabei holte sie ein Glas aus ihrem Rucksack dessen Inhalt einige Insekten waren von denen sie einige an ihr Tierchen gab. Nachdem Cecile verpflegt war gönnten sich nun auch die beiden Frauen einen Happen zu essen. Mit gut gefüllten Bäuchen konnten sie sich dann auch beruhigt in die Betten legen und schöne Träume haben, solange sie dazu noch Gelegenheit hatten.

„ Die Nacht habe ich geschlafen wie eine Tote,“ sagte Anette, die zusammen mit der Frau Professor beim Frühstück saßen.
„ Apropo Tote,“ meinte Samantha zwischen einigen bissen ihres Brotes. „ Wir sollten hier anfangen Nachforschungen anzustellen.“
Als eine der Angestellten an ihnen vorbei schritt hielt sie diese auf um wichtige fragen zu stellen.
„ Wissen sie zufällig wo hier ein Schloss liegt?“
Diese frage schien eine gewisse Unruhe bei allen geweckt zu haben die zugehört hatten. Die Frau sah beide schweigend an und meinte dann das es hier nirgendwo ein Schloss gab.
„ Aber laut...,“ versuchte die Professorin zu erklären doch sie wurde von der Bediensteten unterbrochen.
„ Wahrscheinlich haben sie einige falsche Informationen.“ Und so ging die Frau um ihrer Arbeit nachzugehen.
„ Falsche Informationen,“ wiederholte Samantha und schnaubte.
„ Kann doch sein,“ meinte ihre Assistentin und fing sich so einen leicht beleidigten blick ihrer Lehrerin ein.
„ Vielleicht haben sie auch einfach etwas zu verbergen.“
„ Und was?“
„ Wonach suchen wir wohl, Anette?“
„ Ja ja, ich weiß. Das war ne reine Reflexfrage.“
„ Ich glaube,“ meinte die Professorin und sah wie alle Leute in dem Gasthaus die zwei misstrauisch beäugten, „ wir scheinen auf der richtigen Spur zu sein.“
„ Weil uns alle komisch angucken?“
Frau Abronsius seufzte. Das war ja nicht das erste mal das sie seltsam beobachtet wurde, aber bei den benehmen der Leute hier war es nur allzu deutlich das etwas nicht stimmte.

„ Was meinst du, Cecile. Ob es hier irgendwo Vampire gibt?,“ fragte Anette ihre kleine Fledermaus. Cecile starrte ihre Ziehmutter an. „ Du weißt aber schon das du eigentlich um diese Jahrezeit Winterschlaf halten müsstest, oder?“ Das fliegende Säugetier gab einen kurzen Quietschlaut von sich als wolle es sagen „ Hab keine Lust dazu“. Anette seuzte. Da hatte sie ein wirklich eigensinniges Exemplar das nicht mal im Winter den Winterschlaf vollziehen wollte. Die Professorin war im Dorf unterwegs um jeden auszufragen über ein Schloss oder seltsame Wesen die nur Nachts Aktiv waren, während ihre Assistentin im Hotelzimmer saß und sich mit ihrer Fledermaus unterhielt. Zu gerne würde Anette einen echten Vampir sehen wollen. Sie und ihre Mentorin waren schon an einigen Orten gewesen und haben mit Leuten gesprochen gehabt die behaupteten das sie Vampire wären. Jedoch stellte sich immer wieder heraus das es nur Normale Menschen waren schlichtweg mit einer Macke für Vampirismus und diesen auch auslebten. Alle Wissenschaftler und Ärzte und wer weiß noch meinten das dies die einzigsten Vampire wären und das es nicht wirklich Wesen gab die nur Nachts lebten und sich von Blut anderer ernährten. Sie wollten auch nicht glauben das es welche gab die scheinbar ewig zu Leben schienen und genau da wollte die Frau Professorin das Gegenteil beweisen. Seit sie ein altes Notizbuch ihres Ur-Urgroßvaters Professor Abronsius gelesen hatte, das ihr einzigstes andenken an ihrem Vorfahren war, war sie scheinbar besessen davon das zu beweisen wofür er sein Leben gewidmet hatte. Es war auch einer der Gründe warum sie ihren alten Familiennamen wieder an sich genommen hatte. Anette, die scheinbar die einzigste war die, die Besessenheit über Vampir mit ihrer Lehrerin zu teilen schien, war überzeugt das es Vampire gab. Sie wiedersprach der Professorin manchmal, jedoch nur um sie wieder ein wenig anzuspornen wenn sie enttäuscht schien.
Gerade als Anette einen Käfer durch das Gitter ihres Tierchens hielt stürmte Samantha durch die Zimmertür. Erschrocken ließ das Mädchen den Käfer fallen, wobei sich Cecile sofort beschwerte.
„ Ich denke wir haben eine heiße Spur,“ berichtete Samantha mit so breitem grinsen als hätte man ihr gesagt sie sei Nobelpreisgewinnerin, was sie sicher werden wird wenn sie bewiesen hat das es Vampire gab.
„ Wieso? Haben sie eine ausgesaugte Leiche gefunden?,“ dabei grinste Anette.
„ Nicht direkt. Ich habe nur zufällig einen betrunkenen Passanten über ein Schloss befragen können und, stell dir vor, es gibt wirklich eines da draußen.“
„ Schön,“ konnte das Mädchen nur sagen und reichte den heruntergefallen Käfer ihrer Fledermaus. „ Und?“
„ Und, fragst du?,“ Samantha schien die frage nicht ganz nachvollziehen zu können. „ Wir werden diesem Schloss natürlich einen Besuch abstatten!“
„ Hab ich mir schon gedacht. Und wann?“
„ Sofort?,“ dabei hatte Frau Professor schon ihre Taschen in der Hand.
„ Warten sie doch mal, kann man der aussage eines Besoffenen wirklich glauben schenken?“
„ ...,“ Samantha überlegte kurz über diese Worte. Es konnte gut möglich sein das es nur Hirngespinste eines Betrunkenen Dorfbewohners waren der zuviel Horrorfilme gesehen hatte oder die bittere Wahrheit. Ohne zu antworten war sich die Vampirjägerin sicher das, wenn man es nicht selbst herausfinden würde, man es nie schaffen würde beweise für alle ungläubigen dieser Welt zu Sammeln. Wenige Sekunden später saßen beide Frauen im Auto.
„ Aber wissen sie denn genau wo es zum Schloss gehen soll?,“ Anettes frage war berechtig da beide schon seit einiger Zeit Planlos im Wald umherkurvten und nirgendwo ankommen zu schienen außer 10 mal an den selben Baumgruppen. Die Dunkelheit des Waldes ließ die Fahrerin des Wagens erst recht nicht erkennen wo genau sie hinfuhren.
„ Das hat mir keiner gesagt aber irgendwann müssen wir es ja schaffen,“ war Samantha der Meinung und fuhr weiter querfeldein.
Cecile, die Anette samt Käfig auf dem Schoß hatte, schien etwas unruhig zu sein. Einige male flatterte sie mit den Flügeln um Aufmerksamkeit haben zu wollen.
„ Ich weiß das es langweilig ist, Cecile. Aber was sollen wir denn hier drinnen machen?,“ fragte die Wissenschaftsassistentin.
„ Na gut,“ Samantha stoppte den Wagen. „ Was sollen wir nun tun?“
In der ferne erklang ein unheimliches Wolfsheulen, das in kurzer Zeit zu vielen anschwoll und sich zu einem vereinigte. Ängstlich hörte Cecile, die noch gerade wild geflattert hatte, auf sich zu regen und starrte still durch das Autofenster.
„ Jedenfalls werde ich nicht aussteigen,“ sagte Anette beim ertönen des Nächtlichen Geheuls.
Beide Frauen überlegten was und vor allem wo sie hin sollten. Der Wald war so Dunkel und der Mond über den Wipfeln der Giganten spendete nur mäßig Licht. Als das Heulen verstummt war und sich Gespenstische stille ausbreitete fuhr Professorin Abronsius langsam weiter.
„ Da, schauen sie mal,“ rief Anette und deutete zwischen einigen Bäumen. Eine Kaum zu erkennende Abzweigung verlief durch einen
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