Fanfic: The forbidden Love
übermütigen Weibe etwas näher, sein Gesicht nahe dem ihren: „Na, wenn es dich nicht stört, dass wir hier sind, kann ich ja Katan in deiner Obhut lassen. Ausgezeichnet.“
Was hatte er da gerade gesagt? Hatte sie da wirklich recht gehört? Was sollte denn das nun? Will Rosiel sie und Katan etwa ganz alleine lassen?
Doch Zeit zum Nachfragen hat die Blonde allerdings nicht mehr. Rasch scheint das Bild des Engels zu verblassen und lässt die Dämonin und den jungen Engel zurück … Alleine in ihrem Gemach.
Lange Zeit blicken sich beide in die Augen, fast als wüsste keiner von beiden, was denn nun getan werden müsse und was gesagt werden soll. Die Stille erscheint doch so unterdrückend und raubt einen den letzten Nerv.
Fast nervös beginnt das blonde Weib ihr Bein zu wechseln, auf den sie gerade steht. Die ganze Lage ist ihr einfach viel zu angespannt und so kann sie einfach nicht locker bleiben. Nun stand doch einer der schönsten Engel vor ihr und sie sind sogar alleine und sie wagt es nicht mal den Mund auf zu machen… Es war doch irgendwie deprimierend.
„Was hast du, Rei-chan? Du erscheinst mir doch etwas nervös und unruhig.“, in Reikas Augen konnte sie doch in seinem Augenmerk leichte sorge erkennen, aber es könnte natürlich auch nur Einbildung sein. Rasch erscheint die Atmung des dämonischen Wesens, das verunsichert in die klaren Augen ihres Gegenübers starrt.
Nach wenigen Minuten schafft sie es endlich nach Luft zu schnappen und den Mund auf zu bekommen: „ Nein, es ist nichts. Alles okay, keine Sorge…“
Klar war diese Aussage etwas gelogen, denn etwas stimmt ja ganz und gar nicht … Sie darf ihn an sich gar nicht in ihrer Nähe haben und nun hämmert ihr Herz auch noch so heftig gegen ihre Brust, als wolle es diese durchbrechen.
Plötzlich kommt nun auch noch der Weißhaarige näher und das erleichtert die Situation nicht gerade. Mehr verschnellt sich die Atmung des Weibes, das nervös hinauf blickt, an die Decke. Ja, dann müsste sie ihn nicht ansehen und hätte auch keinen Grund so nervös zu sein, aber seltsamer Weise erlaubt er ihr diese Auszeit nicht. Behutsam langt der Engelsknaben nach dem Gesicht seines Gegenübers und neigt ihr Haupt so, dass er in das eisblaue Augenmerk blicken kann.
Ihr Herz scheint so schnell und laut zu schlagen, nichts würde dieses jemals schlagen können. Ein neuer Rekord im nervös sein.
Unschuldig schillernde Augen blicken den Größeren an, der ihr Gesicht fest im Griff hatte. Was sollte das überhaupt werden? Liebe ist untersagt, dass weiß das Mädchen ja genau, also würde er nichts in dieser Richtung wagen, oder? Erst jetzt merkt, dass ihr Gegenüber mindestens genauso nervös ist, wie sie es ist… Sein Herz schlägt genauso laut und seine Atmung ebenso erschwert. Eine komische Situation für beide Beteiligten. Wenn nun jemand reinkommen würde, was würde dieser denken? Dann würde Katan sehr großen Ärger bekommen, oder? Ihm würden die Flügel abgehackt werden, gar könnte ihm der Tod drohen, obwohl sie nichts unrechtes tun. Kein Kuss und nichts anderes … Dennoch kann es durch pure Vermutungen zu einer solchen Strafen kommen… Sie hingegen würde nur ein wenig Ärger bekommen, da ihr Liebe erlaubt ist.
Und schon ist es passiert! Der Weißhaarige presst sanft wie zärtlich seine Lippen auf die ihre, das Lächeln ist dabei doch deutlich spürbar. Sein erster Kuss? Ihrer auf alle Fälle. Nur Zaghaft wagt sie deshalb den Kuss des Knaben zu erwidern, mit leichten bedenken. Ihm zu schaden, nein, das will sie garantiert nicht. Anderseits muss doch auch ein Engel „richtig“ zu leben lernen. Behutsam neigt der Engel sein Haupt etwas zur Seite, macht den Kuss derweil intensiver, erstaunt erwidert das Dämonenweib auch diese art von Kuss.
Nach einiger Zeit löst der Engelsknabe sich schließlich wieder vom Mädchen, blickt diese lächelnd an, dennoch scheint er sich nicht wohl zu fühlen… Vielleicht war es nur geschehen, weil sie irgendwas gemacht hat, was süß wirkte? Es war ja vielleicht nur ein Versehen? Es wäre ja möglich, dass Katan nun sein Handeln bereut und es am liebsten Rückgängig machen würde. Aber nun kann ihn die Dämonin wohl kaum danach fragen, würde ja auch komisch rüber kommen…
Also beginnt auch sie schließlich sachte zu lächeln, vielleicht würde es ihm ja auf irgendeine Weise eine Hilfe sein und sie würde schon mal auf andere Gedanken kommen, lockerer werden…
Abermals kehrt diese furchtbare Ruhe ein, diese unendliche Stille, die alles und jeden zu zerbrechen droht und für Nervosität zu sorgen scheint… Wenn er doch etwas sagen würde oder zumindest sie, würde es vielleicht beiden etwas besser gehen? Aber weder er noch sie brechen die Stille! Obwohl sie es sich beide wünschen. Nur die unregelmäßige Atmung und das laute Pochen beider Herzen lässt die Stille etwas zur Unruhe bringen, auch wenn dies nur gering ist…
Endlich, könnte man meinen, bricht der Weißhaarige schließlich die unterdrückende Atmosphäre: „Ich hoffe mal, dass ich dich damit nun nicht überrannt habe…“, die Blonde schüttelt auf seine Aussage hin sachte ihr hübsches Haupt: „Nein, ist schon okay… Mich hat es nicht gestört, Katan-sama.“
Beide beginnen gleichzeitig zu lächeln, fast als wollte sie sich gegenseitig lockerer machen und die Stimmung etwas anheben. Nach wenigen Minuten des Schweigens erhebt schließlich die Blonde behutsam ihre Stimme: „Und was hast du nun vor, wegen dem Kuss zu tun…?“
Der Weißhaarige blickt kurzzeitig an die Decke, nachdenklich, bis er ihr schließlich die schuldige Antwort gibt: „Ich weiß es nicht… Ich habe schließlich eine der Engelregeln gebrochen…“
Abermals kehrt die Stille ein, bis die Blonde sich kurz umschaut und schließlich abermals ihre zierliche weibliche Stimme erhebt: „Würdest du trotz Regeln vielleicht eine Beziehung eingehen? Würdest du dennoch mit mir zusammen sein, wenn du mich lieben würdest…?“
Verdutzt scheint seine Mimik, doch nicht lange, denn rasch wirkt er wieder nachdenklich… Irgendwie ist der Engel ein traumhafter Anblick, wenn er nachdenklich ist, dass muss sich Reika schon eingestehen… Nicht umsonst hatte sie eine solche Frage gestellt und sie ist doch schon recht gespannt auf seine Antwort.
Doch lange starrt der Weißhaarige an die Decke, so unendlich schweigend und nachdenklich… Kaum zu glauben wie viel man über so etwas nachdenken kann. Schließlich schließt er kurzzeitig seine Lider, bis er tief ein- und ausatmet und abermals das hübsche Weib vor sich anblickt: „Weiß nicht… Kann schon sein, dass ich es tun würde… Eine der Regeln brechen… Für dich.“
Ende