Fanfic: Sieg und Verlust

spannte erneut einen Pfeil in ihren Bogen, zielte auf Naraku und schoss den Pfeil ab. Der Pfeil schoss mit einer solchen Geschwindigkeit und Kraft auf ihn zu, dass Naraku keine Chance hatte auszuweichen und getroffen wurde. Er löste sich in Staub auf, zurückblieben nur die Juwelensplitter.
Kagome rannte zu Inuyasha, fiel neben ihm auf die Knie und nahm seine Hand. *Sie ist eiskalt... oh nein, bitte nicht... er... er darf nicht...* Kagome war den Tränen nahe, sie wagte es nicht den Gedanken zu Ende zu denken.
Immer und immer wieder, bat sie ihn, doch endlich wieder aufzuwachen, die Augen aufzumachen, vergeblich. Sie konnte, wollte es nicht glauben und fassen, dass er tot war. Sie brach in Tränen aus. „Du hattest doch versprochen mich niemals allein zu lassen!!“ schrie sie unter Tränen mit der Verfassung ringend. Sango und Miroku, denen es inzwischen wieder einigermaßen gut ging, kamen zu Kagome. „Kagome was ist passiert!? Ist er etwa....“ fragte Sango, als sie Kagome tränennasses Gesicht erblickte. Kagome sah die beiden mit betrübtem und traurigem Blick an und nickte nur stumm. Sango nahm ihre Freundin in den Arm. Kagome konnte keinen klaren Gedanken fassen, die Traurigkeit übermannte sie vollends, ihr liefen die Tränen nur so herunter und sie war nur noch am schluchzen.
Sie hatten endlich Naraku besiegt und der Juwel der vier Seelen war wieder vollständig, doch für welchen Preis!? Inuyasha war tot!
Alle standen still und schweigend an seinem Grab.
„Ich werde in meine Zeit zurückkehren.“ Kagome war die erste, welche das Schweigen durchbrach. Sie hatte den Entschluß gefasst, das Mittelalter zu verlassen, denn hier gab es zu viele Erinnerungen an Inuyasha, die sie zu sehr schmerzten, und sie hoffte diesen Schmerz in ihrer Zeit vergessen zu können. Ihre Freunde wunderten sich, wie schnell sich Kagome und ihr ganzes Wesen mit einem Schlag verändert hatte, es war als hätte man mit Inuyashas Tod einen großen Teil ihres Lebens genommen, sie wirkte nur noch wie ein Schatten ihrer Selbst. Sango und Miroku wußten, wie es war jemanden zu verlieren, der einem nahestand, doch dieser Schmerz, diese große Leere und diese Traurigkeit, die Kagome tief in sich spürte waren größer, als alles was die beiden je gefühlt hatten. Man konnte Kagome ansehen, wie einsam und traurig sie war, es war ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. Ihr Gesichtsausdruck und der Blick ihrer Augen, spiegelten nur noch Einsamkeit. Sie konnte und wollte nicht mehr ohne Inuyasha leben, auch das konnte man ihr aus den Augen ablesen.
„Willst du es dir nicht noch mal überlegen, Kagome!? Willst du wirklich für immer in deine Zeit zurückgehen?“ fragte Sango. „Es... es tut mir leid, aber... aber ich... ich kann nicht anders...“ Kagome spürte wie sich neue Tränen in ihren Augen bildeten. „Wir werden dich sehr vermissen.“ sagte Shippo, dem der Abschied sehr schwer fiel. „Ich euch auch und ich werde euch ganz bestimmt niemals vergessen, ihr wart die besten Freunde die ich jemals hatte. Ich möchte euch für so vieles danken, dass ihr mit mir die Splitter gesucht habt, dass ihr mir sooft geholfen habt und dass ich eure Freundin sein durfte. Vielen Dank.“ nun war es um Kagome geschehen, ihr liefen die Tränen herunter, der Abschied von ihren Freunden schmerzte sie sehr, doch sie konnte nicht mehr in dieser Zeit bleiben. Zum Abschied umarmte sie jeden noch einmal kurz. „Wir werden dich auch nie vergessen.“ sagte ihr Miroku zum Abschied. Sie ließ den Juwel, da sie für ihn keine Verwendung hatte, bei ihnen.
Ihre Freunde wollten sie noch zum Brunnen begleiten, doch Kagome wollte noch eine Weile alleine bei Inuyashas Grab bleiben.
Sie legte ein paar Blumen, die sie vorher gepflückt hatte, auf diesem ab.
„Ich möchte dir für vieles danken, Inuyasha, dass du mir geholfen hast und sooft das Leben gerettet hast, und für die schöne und glückliche Zeit, die wir zusammen gehabt haben.“
Sie dachte, an alles was sie zusammen erlebt hatten, an die Höhen und auch an die Tiefen, wie sie sich beide und ihre Freunde kennen gelernt hatten, und an die vielen Kämpfe und Abenteuer die sie bestanden hatten, aber der schönste und glücklichste Moment für Kagome war und blieb, als Inuyasha ihr seine Liebe gestand.
„Leb wohl, Inuyasha, ich werde dich ganz bestimmt nie vergessen können und wollen. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Ruhe in Frieden.“
Mit ihren letzten Worten war Kagome aufgestanden und hatte sich auf dem Weg zum Brunnen gemacht. Sie blickte ein letztes Mal kurz zurück, verabschiedete sich in Gedanken noch einmal von allem und jedem.
Dann sprang sie in den Brunnen und verließ das Mittelalter.
Aber war es wirklich ein Abschied für immer!? Würde sie ihre Freunde vielleicht doch noch einmal eines Tages wiedersehen?!

Das wars, hoffe sie war gut und hat euch gefallen. Bitte schreibt ein paar Kommis. Also dann, bis zum nächsten mal
Eri16

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