Fanfic: Resident Evil: City of Terror
hatte.
Er hatte sich beim Vorstand beschwert und tatsächlich war er erhört worden, es kam ihm fast so vor, als hätten die hohen Tiere regelrecht darauf gewartet.
Also war er mit gerade mal 14 Jahren in einen Bereich der Firma versetzt worden, den die Öffentlichkeit nicht kannte, ohne Zweifel war es aber der Bereich, der am meisten Geld brachte. Biowaffenforschung. „White Umbrella“ hatten seine Vorgesetzten es genannt.
Genau in dieser Abteilung war es auch gewesen, wo er zum ersten Mal auf Birkin getroffen war, wegen seines Alters ignorierte der Chefwissenschaftler die Ideen des Jungen aber meistens.
Selbst als er einen Wahnsinnsdurchbruch erzielt hatte, etwas, das diese nervtötenden S.T.A.R.S. ein für allemal aus der Welt schaffen würde. Eine ultimative Biowaffe, die sich auf verschiedene DNA – Muster programmieren lässt und diese solange verfolgt, bis seine Ziele aufgelöscht sind. „Nemesis“, er hatte den Namen der Rachegöttin aus der griechischen Mythologie gewählt, er dass er perfekt passte.
Er hatte fast ein halbes Jahr an diesem Wesen gearbeitet, er hatte den Grundstoff für die gesamte Forschung, den so genannten T-Virus weiterentwickelt, etwas was Birkin nie wirklich geschafft hat und hatte ihn einem der Versuchskaninchen injiziert. Die Versuchsperson war ein Mann gewesen, ein Mann mittleren Alters, er hatte getobt als der Virus sein Leben auslöschte und seinen Körper „weiterentwickelte“ und Marcus hatte ihm zugesehen, hatte die unglaublichen Veränderungen in der Molekularstruktur beobachtet und gelächelt.
Und dann passierte es, vor etwa drei Stunden waren drei der Nemesis-Prototypen aus den Kammern ausgebrochen in denen sie programmiert worden waren. Er war nachlässig gewesen, hatte die unglaubliche Kraft und ja auch die Intelligenz, der Wesens unterschätzt, sie hatte zusammen gearbeitet, das war etwas das Marcus bisher noch nie bei den Wesen die hier erschaffen worden waren beobachten konnte, er war richtig stolz auf seine Schöpfung.
Bei zwei von ihnen war die Programmierung schon vollendet gewesen, was bedeutete, dass die S.T.A.R.S. vernichtet würden, die Nemesis-Einheiten würden sie wenn nötig durchs ganze Land jagen und alles vernichten was ihnen im Weg stand, aber der Dritte war ein Rätsel, als sie ausgebrochen waren wurde bei dieser einen Einheit der Prozess unterbrochen, Marcus wusste also nicht ob auch der Dritte auf die S.T.A.R.S. geeicht war oder nicht.
Aber im Prinzip war das auch egal, dank diesem Idioten Birkin war es sowieso aus mit dieser Stadt, ob nun ein Monster mehr oder weniger unkontrolliert durch die Stadt streifte war völlig bedeutungslos.
In weniger als zwei Stunden würde auch dieses Labor von den Infizierten wimmeln, und sei es noch so gut verborgen unter der Racoon High School.
Er hatte es immer als ironisch betrachtet, dass er, der vom Alter her auf die High School gehen müsste, einige Kilometer unterhalb einer Schule an geheimen Biowaffen arbeitete, aber wahrscheinlich war die Schule mittlerweile auch zerstört und die Schüler wandelten als lebende Tote durch deren Gänge.
„Nicht, dass sie vorher viel anders gewesen wären, das Niveau der Schule ist lächerlich“, dachte er wieder laut und musste über seinen eigenen Gedanken lachen.
Nun, es war an der Zeit zu verschwinden, er hatte nun wirklich keinerlei Lust auch so zu enden, leider waren alle anderen Wissenschaftler schon mit den Fluchtfahrzeugen verschwunden als sie von dem „Unfall“ im Labor unter dem Polizei Revier gehört hatten, also blieb ihm wohl nichts anderes übrig als ein Auto zu stehlen und damit aus der Stadt zu verschwinden, dann würde er ein Flugzeug chartern und nach Europa ins Hauptquartier fliegen. Die Bosse würden ihm ein neues Labor zuweisen und damit hätte sich die Sache erledigt. Schade nur, dass er keine Daten mehr über den
Nemesis-Virus, wie er seine Kreation nannte, hatte, die gingen alle beim Ausbruch der Prototypen drauf.
Der Junge seufzte, ein halbes Jahr Forschung umsonst, aber egal, im Gegensatz zu den verfaulenden Dingern die durch die Stadt streiften, hatte er sein Leben noch vor sich, er würde von vorne beginnen und einen noch besseren Nemesis erschaffen. Die Vorfreude darauf ließ ihn abermals Lächeln.
„Zeit zu gehen“, pfiff er fast vor sich hin und packte die Pistole, die er vorsorglich aus dem Waffenlager geholt hatte.
Marcus erhob sich von dem Plastikstuhl und schritt auf die automatische Tür zu, aber dann fiel ihm etwas ein, er ging zurück zu seinem Tisch und steckte eines der Reagenzgläser in die große Tasche ein, es enthielt das Serum für das T-Virus, das ihm einer der Ärzte im Krankenhaus zugeschickt hatte.
„Nur für alle Fälle.“
Dann verschwand er aus dem Labor.