Fanfic: Resident Evil: City of Terror
sich den kaum beschädigten Raum auf, Rick suchte hinter dem Tresen und durchsuchte die Fächer darunter.
In den meisten standen nur Schnapsgläser und auf dem Boden lagen ein paar zerbrochene Flaschen, aber in einem der Fächer fand er etwas äußerst erfreuliches.
„Hey das ist doch mal was Nettes.“ Er zog den metallischen Gegenstand aus dem Fach und hielt ihn der Hand.
Eine Pistole, klein und kompakt, außerdem lagen noch eine halbvolle Schachtel Patronen und ein leeres Magazin in dem Fach.
„Das Ist doch schon mal ein Anfang,“ Er legte die Waffe auf den Tresen und die anderen Beiden betrachteten sie, während er die Patronen zählte. „Mit dem vollen Magazin in der Waffe, sind es 24 Schuss. Nicht viel, aber vielleicht finden wir ja noch irgendwo mehr.“ Er füllte das leere Magazin und hielt Diana die Waffe dann hin.
„Kannst du mit so was umgehen?“ Diana sah etwas erschrocken auf die Waffe in seiner Hand.
„Nimm du sie lieber, du kannst bestimmt besser damit umgehen.“ Rick schüttelte den Kopf.
„Du brauchst eine Waffe, mit der Axt komm ich ne Weile klar und Ben hat die ganze Tasche voll mit diesem Chemie-Kram.“
Er hatte Recht, ohne Waffe würde sie den Beiden nur zur Last fallen und das wollte sie nicht, etwas unsicher ergriff sie die Waffe, sie war nicht schwer, sehr handlich. „OK, Danke.“ Sie hatte zwar nicht viel Erfahrung mit Waffen, aber ihr Vater hatte sie zweimal auf einen Schießstand mitgenommen, also wusste sie wenigstens wie man eine Pistole lädt und abfeuert. Sie zog den Schlitten zurück und lud somit eine Kugel in den Lauf.
„Da wir wenig Munition haben solltest du auf Kopf oder Herz zielen.“ Sie nickte, die Waffe gab ihr etwas mehr Hoffnung, immerhin mussten sie jetzt nicht mehr nah an die Zombies ran.
„So, habt ihr noch was gefunden?“ Ben stellte eine noch verschraubte Plastikflasche Mineralwasser und eine weitere leere Flasche auf den Tresen. „Das war alles, wir könnten in die leere Flasche Leitungswasser füllen, wenn es sauber ist.“
-„Nein, besser nicht, wir wissen schließlich nicht, was das hier verursacht hat. Es könnte sein, das es etwas im Wasser ist, wir sollten also nur trinken was in fest verschlossenen Flaschen ist.“
Beide nickten. „Dann lasst uns gehen, die Einkaufsstrasse ist noch recht groß, wir finden sicher noch etwas.
Sie verließen die Bar durch die Hintertür und traten auf einen kleinen Hof hinaus.
Der Kendo -Waffenladen lag in eisiger Stille, das Schaufenster war noch ganz, eines der wenigen Geschäfte in dieser Strasse, das noch scheinbar intakt war.
Auf dem Weg hierhin hatte Alan vier weitere Zombies erledigen müssen, es war einmal sehr knapp gewesen, der Zombie hatte ihn fast gebissen, aber Toni hatte ihn mit einem gezielten Tritt ins Gesicht des Toten gerettet.
Sie war wirklich nicht übel, mittlerweile glaubte Alan wirklich, dass er gut mit ihr klarkommen würde.
Er sah durch das Schaufenster, es lagen keine Waffen in der Auslage, wahrscheinlich waren sie verkauft worden, aber drinnen war es zu dunkel um etwas genaueres zu erkennen.
„Wir gehen rein, aber sei vorsichtig. Keine Ahnung, ob da drin jemand oder etwas ist.“
Toni nickte und drückte die Klinke der Tür runter, ein leises Klicken und die Tür öffnete sich langsam. Alan schob sich an ihr vorbei und lauschte ob sich irgendetwas in dem dunklen Raum bewegte und dann hörte er ein Rascheln, wie von Kleidung.
„Etwas ist hier“, flüsterete er über seine Schulter, aber Toni hatte es selber gehört, sie hatte die Arme schützend erhoben und versuchte die Richtung auszumachen.
„Wer ist da?“, fragte die feste Stimme eines Mannes durch die Dunkelheit, dann flammte die Neonröhre an der Decke auf und Alan war kurzfristig geblendet, als er wieder sehen konnte sah er einen fetten Kerl, der hinter der Kasse stand und eine Schrotflinte auf sie gerichtet hatte.
„Nicht schießen! Wir sind keine von denen!!“´, rief Toni ihm entgegen und wedelte mit den Armen um ihn zu zeigen, dass sie kein Zombie war.
Der Mann lies die Waffe sinken und sah die beiden Teenager zweifelnd an. „Was ist in dieser Stadt nur los?“
Toni schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung, aber wir wollen es herausfinden.“
Der Mann sah sie zweifelnd an, dann lachte er nervös auf. „Ihr seid ja völlig Irre, da draußen seid ihr so gut wie tot.“
Endlich sagte Alan etwas, er hatte diesen eisigen Unterton aufgelegt. „Deswegen sind wir hier, das ist doch ein Waffenladen?“ –„Natürlich ist er das, aber habt ihr überhaupt einen Waffenschein?“ Alan drehte ungläubig den Kopf zur Seite, er musste sich verhört haben, dieser fette Sack wusste was da draußen vorging und wollte ernsthaft einen Waffenschein sehen? Alan schritt auf ihn zu und brachte mit einer einzigen fließenden Bewegung die Schrottflinte unter seine Kontrolle und hielt sie dem Kerl gegen seinen fetten Wanst.
„Ich hoffe für dich, dass das ein Scherz war.“ Der Besitzer des Ladens zitterte. „Natürlich, mir ist das doch alles egal.“
Alan stieß ihn einen Meter zurück und gab ihn schon mit dieser Bewegung das Gewehr zurück.
„Also, hast du hier noch Waffen?“
Toni war schwer beeindruckt, wo hatte Alan solche Tricks gelernt?
-„Nicht mehr viele, hab heute schon so viele Waffen verkauft, das kaum noch was übrig ist, aber ich glaub ich hab hier noch was.“ Er duckte sich hinter den Tresen und kramte in einem dreckigen Karton.
Als er sich erhob hatte er zwei Waffen in der Hand, eine alte doppelläufige Schrotflinte, deren Lauf und Schulterstütze abgesägt worden war, sie war perfekt poliert und funkelte, die andere war eine kompakte Maschinenpistole für Neunmillimeter Kugeln, mit einem großen Magazin und fünf leeren Magazinen zusätzlich.
„Das sind die beiden letzten Waffen die ich noch hier hab, sind nicht ganz legal, aber das ist wohl egal.“
Alan betrachtete sie und nahm sie dann vom Tresen. „Gut, das hilft und schon sehr weiter, haben sie auch noch Munition?“
Der Ladenbesitzer deutete auf einen der Schränke im Raum. „Da drin ist noch eine ganze Menge Neunmillimeter drin, kann ich eh nicht mehr brauchen, für die Flinte allerdings…“ Warum er zögerte war klar, er hatte auch nur noch seine Schrotflinte, er brauchte selber die Munition. „Ach was soll ’s…hier nimm das mit, bist ein ordentlicher Bursche, pass gut auf das Mädel auf.“ Er warf Alan eine Tasche zu, in der drei Kisten voll mit Schrotkugeln und ein Patronengürtel zum Umhängen war.
Alan nickte dankbar, ihm war klar, dass der Mann soeben, seine Chancen zu überleben stark verringert hatte, um ihre zu steigern, es tat ihm fast Leid, dass er eben so auf ihn losgegangen war.
„Welche willst du?“ Toni betrachtete die Waffen staunend, sie hatte noch nie so ein Ding benutzt, fand sie aber schon immer sehr cool.
„Die Flinte hat einen zu starken Rückschlag für dich, ohne die Schulterstütze haut sie dich glatt von den Füßen.“ Er reichte ihr die Maschinenpistole.
Toni nickte und betrachtete das schwere Gerät in ihrer Hand eingehen, schien sehr einfach zu funktionieren, durchladen, zielen und abdrücken. „OK, das krieg ich hin.“
Alan hatte sich bereits dem Schrank mit Neunmillimeter-Patronen zugewandt. „Gib mir deinen Rucksack.“
Sie reichte die schwarze Nylontasche rüber, dann warf Alan eine Schachtel nach der anderen hinein, bis er nur noch vier Stück in der Hand hielt. In dem Schrank waren tatsächlich, fast 200 Patronen gewesen.
Der Besitzer passte auf die Tür auf, während Alan anfing die leeren Magazine und den Schultergürtel aufzufüllen.
Als er fertig war schnallte er den Gürtel um, klappte die Schrottflinte auf und steckte zwei Patronen in die Läufe, den Rest der Munition lies er in die Hosentasche gleiten.
Toni steckte die vollen Magazine in ihre Hot Pants und lud die Waffe durch.
„Also dann, Viel Glück ihr Zwei.“ Der Besitzer lächelte freundlich und zeigte dann auf die Hintertür des Ladens.
„Wenn ihr da lang geht kommt ihr zum RPD, vielleicht können die Cops euch helfen.“
Toni lächelte zurück mit einem Hauch Traurigkeit in ihren Augen, sie wusste, dass der Mann wohl nicht überleben würde und sie wusste das er das wusste, er hatte fast selbstlos gehandelt.
„Danke.“ Sagte sie noch bevor sie mit Alan durch die Hintertür huschte, die Waffe im Anschlag.