Fanfic: In die Dunkelheit

Kapitel: In die Dunkelheit

Das ist nur eine Kurzgeschichte. So was kommt dabei raus, wenn man solchen Personen wie mir mit einer kranken Fantasie im Deutschunterricht die Aufgabe gibt, eine Mystery-Short Story à la E.A. Poe (Gott wache über ihn v_v) zu schreiben. Die hab ich in zwei Unterrichtsstunden geschrieben. Alle, die sie gelesen haben, fanden sie super. Na ja, ich bin sowieso immer kritisch zu meinen eigenen Werken. Also lest selbst, Kommis würden mich freuen. lg eure DestinyWarAngel

~In die Dunkelheit~
Ich schaue mich um. Soweit ich erkennen kann, sind wir in einem riesigen Raum. Die Taschenlampe in meiner Hand bringt nicht wirklich Licht. Aber ich bemerke trotzdem, dass die Anderen sich auch umsehen. Das Rascheln ihrer Jacken konnte ich hören. Sonst nichts. Aber mir stieg ein seltsamer Geruch in die Nase. Es roch nach modrigen Holz und abgestandenen Wasser. Kein Wunder! In so einem alten Haus...
„Wir sollten weiter gehen. Hier finden wir nichts aufregendes!“ hörte ich den, der rechts von mir stand. Durch die Dunkelheit konnte ich allerdings nicht erkennen, wer es war. Ich lies ein zustimmendes Gemurmel hören, ebenso die Anderen.
Also gingen wir weiter. Gerade aus, denn dort konnte man einen schwachen Lichtstrahl erkennen. Ohne dass jemand etwas zu sagen brauchte, liefen wir in die Richtung.
Unsere Schritte hallten in dem riesigen Raum wieder. Noch lange, nachdem wir vor der Tür standen, konnte man sie hören. Das lies in mir ein unbehagliches Gefühl aufsteigen. Eine Stimme in meinen Kopf sagte mir, dass es besser wäre, wieder umzukehren. Doch ich verbannte sie schnell in den hintersten Teil meines Kopfes. Was sollten die Anderen denn von mir denken? Dass ich ein Feigling bin und bei jeden Anzeichen von Gefahr gleich abhaue? Nein, auf keinen Fall.
Ich weis nicht mehr wie lange, aber bestimmt ein paar Minuten stehen wir nun schon vor der Tür. Jeder ging seinen Gedanken nach und dachte gar nicht mehr um das um sich herum. Das sehe ich in den Gesichtern von Allen, da wir sehr nah zusammen stehen. Das Licht der Taschenlampe, wenn auch nur schwach, lässt mich die angespannte Körperhaltung eines Jeden erkennen.
Nach einigen Sekunden jedoch, lies uns ein Geräusch zusammenzucken. Es klang als würde eine alte Kirchenglocke schlagen.
Vor Schreck lies ich meine Taschenlampe fallen. Wie vom Donner gerührt, öffnete einer von uns die Tür und wir stürmten ins nächste Zimmer, schlossen die Türe hinter uns, achteten auf jedes weitere Geräusch. Doch so plötzlich, wie das Glockenläuten kam, ist es auch wieder verschwunden.
„Was... was war das eben?“
„Keine Ahnung. Aber es hörte sich an, als wären wir nicht alleine hier!“
„Ach und wieso sind wir dann noch niemanden begegnet? Also ich würde jeden, der unerlaubt mein Haus betritt...“
Doch weiter höre ich dem Gespräch der Jungs nicht mehr zu. Ich hänge mal wieder in meinen Gedanken fest. Was, wenn wir wirklich nicht alleine sind? Wieso sollten die Bewohner uns einfach so durch ihr Haus laufen lassen? Uns wieso ist das Haus so heruntergekommen? Sind hier vielleicht...
„He! Sag mal, träumst du?“
„Was...? Ich... Ach Quatsch. Wir sollten weiter gehen!“
„Ok, wenn du meinst.“
Also gehen wir weiter. Ich glaube, die Jungs sind froh, dass mal Jemand die Führung übernimmt.
Ohne einen Blick zurück gehen wir die Treppe in den ersten Stock nach oben. Zu mindestens wollten wir. Als der Erste die Treppe betritt, bricht sie ein. Er versucht sich festzuhalten. Zuerst scheint es auch zu klappen. Ich reiche ihm meine Hand, um ihn hochzuziehen. Er versucht nach ihr zu greifen. Doch genau in dem Moment fällt er in die Tiefe.
Wie von der Tarantel gestochen liefen wir weg. Weg von der Treppe, alle in eine andere Richtung...
Ich hab keine Ahnung, wie lange ich schon renne. Ich biege um eine Ecke und renne die Treppe, die wahrscheinlich in den Keller führt runter. Ich lehne mich an eine Wand. Mein Herz kloppt wahnsinnig schnell gegen meine Brust. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen. Ich puste meinen heißen Atem in die eiskalte Luft. Diese kriecht auch langsam in meine Nase und breitet sich meinen Körper aus. Plötzlich wird alles schwarz um mich. Ich falle... In die unendliche Dunkelheit...

Suche
Profil
Gast
Style