Fanfic: Frères faux
spürt! Ja, tatsächlich eine Hand auf ihren Oberschenkel, die sanft und sachte darüber streichelt. Als sie den „Täter“ anblickt, lächelt dieser nur… Yuki. Allerdings unternimmt die Blonde auch nichts gegen die Tat. Würde nun auch nicht wirklich gut rüber kommen.
Ein weiteres Zusammenzucken, als sie nun plötzlich auch noch von ihren Gegenüber, Kyo, gefüßelt wird. Abermals wendet sie also ihr Blick fort, um zu den Knaben zu blicken, auch dieser beginnt zu lächeln, süffisant.
So langsam fühlt sich auch mal die Blonde etwas bedrängt. Von allen Seiten kommen irgendwelche zarten oder etwas gröbere Berührungen… Dann dieses seltsame Lächeln. Es ist alles verwirrend… Dabei ist sich die Blonde nicht mal im Klaren, ob sie Liebe oder etwas Ähnliches für ihre Brüder empfindet… Und doch bedrängen sie sie so?
Als sich Gio schließlich erhebt, weichen die streichende Hand und der neckende Fuß allerdings zurück. Es darf ja niemand sehen und schon gar nicht Giovanni, dann würden sie alle drei gekreuzigt werden. Fast gleichzeitig folgen ihre Blicke ihren Vater, als er die Küche angenervt verlässt, mit den Worten >>Ich muss doch noch arbeiten gehen.<<, und schon hatte er auch das Haus verlassen.
„Es war seine Idee und nun geht er arbeiten? Wie nett.“, etwas erzürnt schien Touya, ihm scheint es schon mal nicht zu gefallen, dass ihr Vater einfach so gegangen ist, „Geht ihr schon mal hoch und tut was ihr wollt. Ich wasche ab.“
Hatori war bereits aufgestanden und geht behutsam die Treppe hinauf, währenddessen Reika noch ins Wohnzimmer geht, um ihre Geschenke zu holen. Schließlich tut sie es ihrem Zwilling gleich und steigt die hölzerne Treppe hoch.
Oben angekommen legt sie die Päckchen auf ihren recht großen Schreibtisch und schließlich lässt sie sich auf ihrem weichen Bett fallen.
In ihrem gemach erhoffte die Blonde doch sicher vor allen Übel zu sein, jedoch scheint sie sich zu irren. Schon nach wenigen Minuten tritt der Grauhaarige in ihr Zimmer, hinter sich versperrt er fest die Tür, so kann zumindest keiner stören, oder was wollte er damit erreichen?
Erschrocken will das Mädchen aufspringen, doch der 17-Jährige erweist sich nicht nur als schnell, sondern auch als kräftiger, denn er drückt sie, mit sanfter Gewalt wieder in die Liegeposition.
„Freust du dich denn nicht, mich zu sehen, Rei?“, fragend wirken die purpurlila Augen, die tief in die ihren schauen. Behutsam schüttelt das Geburtstagskind ihr Haupt, erwidert seinen Blick. Warum muss sie in zwei tagen denn schon so bedrängt werden?
Nach einiger Zeit des Starrens wandert doch der Blick des Jungens etwas am Weib hinunter. Ein weißes Top trägt diese, dazu ein Jeansrock und lange Kniestrümpfe. An sich ein bezaubernder und göttlicher Anblick, denn zu diesem Outfit kommt ja noch der umwerfende makellose Körper.
Schließlich langen die geschickten Finger des Grauhaarigen nach den Trägern ihres Tops und streifen diese ein wenig ihre Schultern hinab, sodass er etwas unter ihren Schlüsselbeinen beginnen kann zu beküssen. Ganz zärtlich, sanft und behutsam ist er dabei.
Kein wenig vermag sich das Weib zu rühren, fast als wäre sie gar nicht mehr am Leben. Allerdings kennt sie so etwas auch überhaupt nicht, also warum sofort wehren? Noch tut er ja nicht wirklich etwas, was ihr Angst machen müsste und neue Erfahrungen muss sie, so oder so, irgendwie sammeln.
Außerdem glaubt die Blonde inzwischen selbst, dass Kyo und Yuki auf gar keinen Fall ihre Geschwister sein können! Nicht nur das Äußere, sondern auch dieser andere Charakter, dann ihr Verhalten in manchen Situationen und ihre Aufdringlichkeit. Es passt einfach nicht zusammen.
„Rei, niemanden liebe ich so sehr, wie dich. Du bist das schönste Mädchen, das ich kenne.“, sein Blick wendet sich hinauf zu der Angesprochenen, die leicht errötet. Ein solches Kompliment hatte sie zuvor von niemanden gehört und sie weiß auch gar nicht, was sie darauf erwidern könnte.
Also fährt der Grauhaarige behutsam fort, lässt den störenden Stoff mehr hinunter wandern, langsam geht es selbst der Blondhaarigen zu weit, denn schließlich wollte sie nun nicht ganz entblößt werden: „Yuki… Ich bitte dich… Hör doch auf…“, fast flehend sagt das Weib dies, weiß sich einfach nicht anders zu helfen.
Also hält der hübsche Knabe tatsächlich inne, blickend abermals in ihre Augen: „Bin ich dir zu schnell?“, auf die Frage nickt die Blonde rasch.
Also streift er ihr die Träger wieder über, sodass sie wegen ihrer Bekleidung keine Bedenken haben muss. Erleichtert atmet die Blonde aus, sah dies als die Rettung an, denn nun war ihr schon mal sicher, dass sie nicht gleich nackt vor den Grauhaarigen liegen müsste.
Dieser erhebt sich etwas, setzend auf die Blonde, seine Knie neben ihre Hüfte gelehnt: „Ich will dich natürlich zu nichts zwingen, Rei. Sag mir, was empfindest du für mich?“
Wollte der Knabe nun von ihr wissen, ob sie sich eine richtige Beziehung mit ihm vorstellen könnte? Ob sie später mit ihm weiter gehen würde, als nun? Aber an sich war doch nun noch gar nichts Besonderes passiert, oder irrt sie sich da?
„Nun, ich weiß nicht… Es kommt alles einfach zu plötzlich und ich bin mir nun mal nicht sicher, ob ich so etwas wie Liebe empfinde.“, fast hätte sie dabei den Namen Kyos erwähnt oder zumindest hätte sie fast gesagt, dass sie nicht sicher ist, ob sie für die Beiden etwas empfindet, allerdings wäre das wohl übel ausgegangen. Yuki weiß sicherlich nichts von den Gefühlen Kyos und nun sollte er es nicht auf so seltsame Weise erfahren.
„Na ja, ich werde dir dann genug Zeit lassen, damit du dir darüber im Klaren werden kannst. Wenn ich dich noch mehr bedränge, fühlst du dich sicherlich unwohl und dies ist nicht der Zweck der Sache.“, wie den Abend zuvor, beküsst er kurzzeitig ihre wolligen weichen Lippen und erhebt sich schließlich von der Blondhaarigen, gehend zur hölzernen Tür.
„Ich werde dich, denke ich, jeden Abend mal besuchen und dir einen Kuss geben, dir sagen, dass ich dich liebe. Irgendwann kannst du mir sicher sagen, ob du was dabei empfindest oder nicht.“, schließlich öffnet er die Türe wieder und verlässt das Zimmer mit dem Schließen dieser wieder.
Seufzend starrt das Weib an die Decke, nachdenklich. Was empfindet sie denn nun wirklich? Für wen und auf welche Weise? Verspürt sie denn überhaupt Liebe?
Also erhebt sich die Blonde, gehend zum Schreibtisch und zur Ablenkung beginnt sie die Pakete, fast wie ein Kleinkind, auszupacken. Touya schenkte ihr eine schöne Kette, sicherlich recht teuer, doch das war nicht von Wichtigkeit, denn nur der Gedanke zählt. Hatori ein Armband und ein Ring, schön schillern diese, was Rei doch recht amüsant fand ist, dass Kyo wie Yuki ihr beide das Gleiche schenkten… Beide haben ihr doch tatsächlich einen Kreuzohrring geschenkt, also besitzt sie nunmehr ein ganzes Paar: „An Schmuck fehlt es mir nun nicht mehr.“
Grinsend legt sie die geschenkten Sachen an, fragte sich allerdings dabei, ob Kyo und Yuki das abgesprochen hatten.
[Zweites Kapitel beendet! *ganz stolz ist* Und solange hat es gar net gedauert. *g* Ich dachte ja, ich würde noch ein paar Monate warten, bis ich weiter schreibe, wie immer. XD Gewidmet ist dieses Kapitel usagi_1988, weil sie immer meine FFs liest und so liebe Kommis schreibt. ^^ Auch bei dieser war es ja der Fall. ^-^ Vielen Dank. *verbeugt sich*]