Fanfic: Remeber who you are...
Untertitel: Manipulation
Kapitel: Manipulation
Manipulation
Konnichi-wa! Also, der nächste Teil ist wie versprochen gleich gekommen und, wie ich noch sagen muss(hab ich voriges Mal fast vergessen) diese FF ist mir zu einem Lied von Within Temptation eingefallen, bei dem der Satz vorkommt. Is mir so lange nicht aus dem Kopf gegangen, bis ich `ne Story drausmachte. Also, das hier ist jedenfalls dabei rausgekommen und ich hoffe es gefällt euch.
Abunai Namida
„Sitz, sitz, sitz, sitz, SITZ!“ Inu Yasha knallte zu Boden und stöhnte gereizt auf. Er hatte wieder mal Kagomes Essen kritisiert, besser gesagt er hatte darüber gemeckert und sie hatte wieder durchgedreht.
Jetzt blickte sie ihn stinksauer an. Mühsam erhob sich der Hanyou und fauchte: „Jaja, ich hab’s kapiert also gib Ruhe jetzt!“ Kagome starrte ihn wütend an. „Ich möchte schwer bezweifeln, dass du’s kapiert hast, das hast du nämlich die letzten paar mal auch gesagt!“, sagte sie kalt. Frostiger wie die Arktis, dachte Inu Yasha.(Kennt der die überhaupt?) „Pfff, du spinnst ja. Ich hau ab. Bevor du schon wieder mit diesem bekloppten Sitz anfängst...“, sagte er und ging in den Wald. „Schön, dann geh! Stört hier sicher keinen!“, schrie Kagome ihm nach.
In der Nähe ihres Lagerplatzes war eine Klippe mit einer tiefen Schlucht. Dorthin ging Inu Yasha, hockte sich hin und starrte hinunter. Die muss auch wegen jedem Mist durchdrehen..., dachte er. Und ich soll jähzornig sein.
Er hörte, wie sich leise Schritte näherten. Erst dachte er an Kagome, doch es war nicht ihr Geruch. Ehrlich gesagt kannte er den Geruch nicht einmal, war auch kein Youkai.
Inu Yasha bemerkte, wie sich die Person hinter ihm setzte. Was sollte das denn? Der war ja schon ein bisschen komisch...Eine leise Stimme sagte: „Es stört keinen, wenn du gehst...wirklich gemein, nicht?“ „Was geht dich das an?“, sagte Inu Yasha und starrte weiter in Tiefe. „Vielleicht möchte ich dir helfen?“, sagte der Unbekannte. „Wer sagt, dass ich deine Hilfe brauche?“ Inu Yasha wurde allmählich wütend. Was wollte der Typ? Der Typ sprach weiter: „Die Menschen...wenn jemand nicht nach ihrer Pfeife tanzt, werden sie echt fies...oder wenn jemand nicht in ihr Schema passt...“ „Was weißt du denn schon davon?“, sagte Inu Yasha leise. Der Kerl hatte irgendwie Recht, aber das wollte er nicht zu geben. Wie kam der überhaupt darauf?
„Mehr, als du denkst...und du weißt mehr darüber, als du willst. Stimmt doch, oder?“, sagte der Unbekannte. Er hörte sich beinahe mitleidig an. „Was soll das werden?“, fragte Inu Yasha. Seine Stimme zitterte ein wenig. Der Kerl hinter ihm wurde ihm langsam unheimlich. Doch immer noch nicht kam er auf die Idee, sich umzudrehen.
Der hinter ihm kümmerte sich nicht um die Frage des Hanyous und sprach weiter: „Die Menschen wollen Leute, die nicht zu ihnen passen oder anders sind, nicht. Sie wollen sie bestenfalls vergraulen, schlimmstenfalls wollen sie sie umbringen. Bei dir war es letzteres, nicht wahr?“ „Woher...woher weißt du das?“ Inu Yasha schluckte schwer. Woher wusste der Kerl das? Woher wusste der, was damals passiert war? Die Gestalt lachte leise. „Ich weiß viel. Wie gesagt, ich will dir nichts böses, sondern ich möchte dir halfen, dir über ein paar Dinge klar zu werden.“ „Dazu brauch ich keine Hilfe.“, sagte Inu Yasha. „Doch, brauchst du. Du willst nämlich nicht verstehen, dass alle Menschen gleich sind.“ „Was soll das heißen?“, fragte Inu Yasha leise. „Deine...„Freunde“ sind auch nicht anders. Sie mögen dich doch auch nicht mehr als andere...“ „Was soll das heißen?“, wiederholte Inu Yasha mit zitternder Stimme. „Verstehst du es immer noch nicht? Sie benutzen dich nur. Wenn sie deine Kraft nicht nötig hätten, um Naraku zu besiegen, hätten sie schon längst dafür gesorgt dass du verschwindest.“, sagte der Unbekannte. Inu yasha schauderte leise. Seine goldbraunen Augen verloren all ihren Glanz. Die Gestalt bemerkte, dass sie bald am Ziel war und holte zum letzten Schlag aus.
„Ich kann dir sogar sagen, warum: sie denken alle, dass du daran Schuld bist, was geschah...Naraku konnte nur entstehen, weil Kikyo allmählich ihre Kräfte verlor. Sie verlor sie, weil sie sich in dich verliebte, nicht wahr? so geschah doch alles, nicht wahr? So sind die Menschen, sie brauchen für alles einen Sündenbock. In dem Fall bist es wohl du. Sie hassen dich, warum also hasst du sie nicht? Du hättest nur Recht damit.“
Gut. Jetzt hatte er gewonnen. Es war wirklich leichter gewesen als erwartet. Nun hieß es warten, bis geschah, was geschehen musste. Der Auftrag war bald erfüllt.
„Langsam könnte er doch wieder zurückkommen...“, murmelte Kagome und blickte in die Richtung, in die Inu Yasha vor einer Weile verschwunden war. Vor einer ganzen Weile.
Sango klopfte ihr aufmuntert auf die Schultern. „Der kommt schon wieder. Er spinnt wahrscheinlich nur ein bisschen.“ „Hmmm...“ Ja, wahrscheinlich. Wahrscheinlich war er nur sauer und wartete darauf, dass irgendwas passierte. Worum war es bei diesem Streit eigentlich gegangen? Wirklich lächerlich, sie konnte sich nicht einmal an den Grund des Streites erinnern.
Kagome stand auf und sagte: „Ich kuck mal nach ihm.“
Sie wanderte eine Weile im Wald herum. Wo könnte Inu Yasha sein? Sie erinnerte sich, dass sie auf dem Weg hierher an einer Schlucht vorbeigekommen waren. Vielleicht war er dort? Nach einer Weile fand sie die Schlucht. Tatsächlich hockte Inu Yasha am Rand der Schlucht und schien in die Luft zu starren.
„Ähhm...Inu Yasha?“, fragte Kagome zaghaft. Keine Antwort. Rasch ging Kagome zu ihm hin.
Er drehte sich nicht um. „Bist du immer noch sauer?“ Der Hanyou antwortete immer noch nicht. Langsam wurde Kagome ärgerlich. „Hey! Es tut mir Leid, dass ich dich in den Boden gerammt hab, okay?! Also könntest du jetzt so freundlich sein und mir endlich antworten?!“, rief sie und zerrte ihn an der Schulter herum.
Im nächsten Moment schrie sie schmerzerfüllt auf und fiel zu Boden. Eine tiefe Wunde war an ihrer linken Schulter zu sehen. „I...Inu Yasha?“ Nun drehte er sich um und blickte sie aus sonderbar leeren Augen an. „Was...?“ Inu Yasha machte erst einen Schritt mit erhobener Klaue auf sie zu, dann blieb er plötzlich wie angewurzelt stehen und starrte erst sie, dann seine blutverschmierten Klauen an. Der leere Ausdruck in seinen Augen wich grenzenlosem Entsetzen. Er blickte auf Kagomes Wunde und fiel auf die Knie.
Er hatte Kagome angegriffen, er hatte sie angegriffen! „Nein...“, flüsterte er und blickte wieder auf das Mädchen. Sie hatte eine Hand auf ihre Wunde gepresst und blickte ihn mit angst-und schmerzverzerrtem Gesicht an.
Als sie bemerkte, dass Inu Yasha wieder >der Alte< war, wimmerte sie: „I...Inu Yasha...was...“ „Kagome...es tut mir leid... es tut mir so leid...“, stieß er hervor und näherte sich ihr vorsichtig, um die Wunde genauer anzusehen und schluckte. Sie blutete ziemlich schlimm.
Mit fahrigen Händen begann er, die Wunde notdürftig zu versorgen. „Inu Yasha...was...was war eigentlich los?“ Gute Frage. Was war geschehen? Warum zum Teufel hatte er Kagome-KAGOME!-angegriffen? Er hatte es eigentlich nicht einmal mitgekriegt...es war wie eine Trance gewesen. Es hatte mit dem Kerl zu tun, der vorhin mit ihm geredet hatte...wenn ich den in die Finger kriege, dann bring ich ihn um!, dachte Inu Yasha grimmig und blickte wieder auf Kagome.
Sie zitterte ein wenig und hatte die Augen geschlossen. Als er die Wunde behutsam berührte, schauderte sie. „Tut’s...“ er räusperte sich „tut’s sehr weh?“, fragte er mit zitternder Stimme. Sie gab keine Antwort.
„Kagomeee!“ Miroku und Sango kamen angelaufen, sie hatten den Schrei gehört. „Was ist passiert?“, fragte Miroku bestürzt, als er Kagomes Wunde sah. Doch Inu Yasha schüttelte nur den Kopf. Sango besah sich die Wunde und wies Shippo an, Verbandszeug zu holen. „Die Wunde ist nicht besonders tief...was ist denn passiert?“, sagte sie und musterte den Hanyou. Er war ziemlich blass und sah direkt geschockt aus. Noch immer gab er keine Antwort, sondern starrte nur Kagome an.
Inzwischen war es Abend geworden. Kagome ging es inzwischen wieder besser, sie schlief ein bisschen am Lagerfeuer. Inu Yasha hatte sich auf einen Baum weiter weg vom Lager zurückgezogen und dachte angestrengt nach, während Miroku und Sango darüber diskutierten, was passiert sein könnte. Sie hatten es nämlich immer noch nicht rauskriegen können.
„Ich weiß nicht, aber...mir will nicht aus dem Kopf, dass die Wunde wie eine Kratzwunde aussieht. So eine, wie sie normalerweise von Inu Yasha stammen.“, sagte der Mönch nachdenklich. Sango nickte, während Shippo die beiden entsetzt anstarrte.
„Ihr wollt doch nicht etwa behaupten, dass Inu Yasha Kagome angegriffen hat!“, rief er erstaunt. Miroku schüttelte den Kopf. „Das kann ich mir nicht vorstellen.“, sagte er. Allerdings würde das erklären, warum Inu Yasha so aus der Fassung ist..., dachte er dann. Die Wunde ist ja nicht mal schlimm.
Inu Yasha hockte immer noch im Baum. Er hatte die Augen geschlossen und sich eine Hand über das Gesicht gelegt. Immer wieder stellte er sich die Frage, was jetzt eigentlich geschehen war, doch er hatte keine Ahnung. Er wusste auch von keinem Youkai, der jemanden derartig manipulieren konnte. Ich könnte Myoga fragen, dachte er, doch dann muss ich ihm wohl auch erzählen, was passiert ist.
Und da war er schon wieder bei dieser Frage, was nun geschehen war.
„Ach, das bringt doch nichts.“, murmelte der Hanyou wütend und öffnete die Augen. Nach einem kurzen Blick zum Lager, Kagome schlief noch und Miroku und Sango unterhielten sich ernst, ging er ziellos in den Wald.
Aus irgendeinem Grund kam er zu der Schlucht, bei der das alles geschehen war. Wieder blickte er in den Abgrund hinunter. Ganz schön tief, dachte er. Wenn man da