Fanfic: Geile Zeit

als ich merke dass sie immer noch auf meinen Schultern schläft. Ich drehe mich wieder langsam zu ihr und wecke sie vorsichtig.
Sie schreckt dennoch hoch. Sie sieht sich um und als sie merkt dass sie die ganze Zeit auf meinen Schultern geschlafen hat, wird sie knall rot. Sie versucht sich zu entschuldigen, doch ich versichere ihr das es nicht so schlimm ist und das jeden hätte passieren können.

So beschließen wir dieses Thema zu lassen, richten uns auf und schnallen uns fest an.
Das Flugzeug geht langsam und immer schneller werdend zu Boden. Der Flug nimmt sein Ende.

Endlich habe ich wieder festen Boden unter meinen Füßen. Wie ich Flugzeuge doch verabscheue! Ich bin gerade dabei, die Wartestelle zu suchen. Schließlich will ich meine Koffer wieder haben!!!

**

Als ich endlich alle Koffer zusammen habe, gehe ich schnellen Schrittes zum Ausgang des Flughafens.
Ich bin gerade erst ein Stück gelaufen und schon sah ich dieses Mädchen, die neben mir im Flugzeug saß.
Ihre Koffer scheinen sich selbstständig zu machen und fallen alle auf den Boden.
Ich merke, dass sie Probleme hat, die Koffer zu transportieren. Schnell laufe ich auf ihr zu und helfe ihr.

Nachdem ich die Koffer richtig auf ihren Wagen geladen habe, gehen wir zusammen zum Ausgang.

**

Nun sitz ich im Bus. Und irgendwie bin ich verflucht. Wo sind die anderen? Ich habe sie gar nicht mehr gesehen. Ich hätte doch am Flughafen warten sollen. Aber die werden schon kommen. Ich glaube, ich werde sie mal anrufen.

Ich drehe mich langsam um und will zu meinem Eastpak greifen, doch dann fällt mir ein, dass ich den im Laderaum des Busses verstaut habe.

Das Mädchen sitzt wieder neben mir, da der Bus gerappelt voll ist und sie keinen Platz findet. Aber ich finde das nicht schlimm, dass sie wie eine Klette an mir hängt. Ganz im Gegenteil. Ihr Geruch ist so angenehm. So……rosig. Sie kann fast selbst eine wunderschöne, rote Rose sein. … Was denke ich hier eigentlich?? Darf ich das überhaupt??? Ich meine, ich kenne sie gerade erst mal 5 Stunden. Eigentlich soll mir das egal sein. Ich mach es einfach… Es kann eh keiner meine Gedanken lesen, oder doch??
Ich sehe mich im Bus um. Meine Blicke bleiben an einem alten Mann kleben. Er hat einen mittellangen, weißen Bart. Sein Schnarchen ist zum Fürchten. Da helfen einem ja nicht einmal laute Musik!!! Schrecklich!!!
Das Mädchen bemerkt meine viel sagenden Blicken und stupst mich sanft an. Schnell drehe ich mich zu ihr um.

„Ich fühle mit dir! Der Kerl ist echt nicht zum aushalten. Wenn der so weiter macht, dann hat der gleich meine Jacke im Gesicht hängen!“ Sie scheint etwas ärgerlich zu sein. Ich lächle sie an: „Tja. Nobody is perfect!“ Sie erwidert mein Lächeln und schon bin ich wieder in meiner Gedanken Welt:

Ihre wunderschönen, violetten Augen. Sie gleicht denen eines Blitzes, der an einen dunklen Ort einschlägt. Und ihre Haare!! So seidig und weich!! Und der Geruch erst…ich glaube das hatten wir schon mal!!!

**

Ich hole meinen Discman aus meiner Jackentasche und schalte den erst einmal an. Das Mädchen nimmt sich direkt den zweiten Ohrstöpsel und steckt den sich in ihrem linken Ohr. Zuerst bin ich ein wenig erstaunt und verdutzt, doch was soll mich das stören? Ich kann es eher nachvollziehen. Na ja. Sie muss sich dann wohl wieder an Papa Roach gewöhnen!! Ich grinse fies in mich hinein.

Wieder lehnt sie ihren Kopf an meiner Schulter und betritt wieder das Land der Träume. Ich lasse sie gewähren und lege meinen Kopf auf den ihren. Und so schlafen wir nun beide………

**

Ich werde unsanft aus meinen Träumen geweckt und schaue mich um. Der Bus ist nicht mehr am fahren. Was soll denn das jetzt? Ich sehe mich um und starre plötzlich in zwei dunkelgrünen Augen. Ich erkenne ihn…es war der Busfahrer.

„Hier ist Endstation meine Lieben!“ Er blinzelt mich an. Ich weiß schon, in welchen Problem wir gerade stecken! Der Bus fährt nicht mehr weiter, weil hier die Raststation ist. Klasse. Wir haben wohl unsere Haltestelle verpasst. So ein Shit. Und jetzt?

„Können sie uns nicht zum Hotel fahren?“ Ich setze meinen berühmten Hundeblick auf und warte auf seiner Reaktion.

„Wenn ich wüsste, welches Hotel das ist. Vielleicht kann ich ja eine Ausnahme machen! Ich glaube nicht, dass ihr Liebling zu Fuß gehen will!“ Er richtet sein Blick auf das Mädchen neben mir. Liebling? Was soll denn das jetzt? Ich weiß nicht einmal ihren Namen!! Also ehrlich!!

„Unser Hotel ist in Kairo und…“
„In Kairo? Schuldigung, aber da kann ich nicht hinfahren. Da muss ich ja 937km zurückfahren! Nein mein Junge! Und jetzt verschwinden sie!“ Der Alte gafft mich voll an und zu Ende reden lässt der mich auch nicht! Was für ein Arschloch!!

Vorsichtig wecke ich das Mädchen. Sie schreckt hoch und schaut mich an. Ich drehe schnell den Kopf weg, bevor ich wieder ihn ihren bezaubernden Augen versinke…

„Sind wir schon da??“ Sie scheint noch sehr müde zu sein…klasse. Was wenn ich ihr sage, dass wir 937km vom Hotel entfernt sind und diese Strecke laufen müssen? Scheiße. Heut ist echt nicht mein Tag!

Ich sehe sie von oben bis unten an. An ihren Füßen angelangt, bleibt mir der Atem weg. Jetzt hat die Frau auch noch Stöckelschuhe an! Klasse! Oh wehe ich muss sie tragen! Obwohl…wäre doch nicht schlecht. Da kann ich mich endlich mal als ein Gentleman beweisen…Was denke ich denn da schon wieder? Ich sollte mich mal lieber auf der Realität konzentrieren und nicht träumen!! Hallo?? Joey?? Wir müssen 937km laufen!!! Und mein Wagen…Moment mal. Ich bin doch so ein Idiot. Mein Wagen ist am Flughafen! Ich könnte mich ja so sehr ohrfeigen!!

„Was ist denn? Ich sehe kein Hotel!“ Sie sieht mich an.

Ich muss schmunzeln. So ein zuckersüßes Gesicht kann doch kein Mensch außer meiner Mai haben… ich bin echt verflucht!

„Wir haben da ein kleines Problem!“ setze ich an.
„Wir haben zu lange geschlafen und haben unsere Haltestelle verpasst. Wir müssen leider laufen. Einen Wegweiser hab ich in meiner Tasche. Dann können wir zum Flughafen laufen und meinen Wagen abholen. Und dann können wir erst zum Hotel fahren.“

Sie schaut mich geschockt an. Ihr Mundwinkel klappt von einer Sekunde auf der nächsten nach unten und sie schaut mich eindringlich an.

Schnell ist sie wieder bei Sinne.
„Dann laufen wir jetzt mal los! Aber vorher ziehe ich meine Turnschuhe an!“ Sie rennt aus den Bus. Unsere Koffer wurden schon raus getragen. Sie wühlt in einem kleinen violetten Koffer nach ihren Turnschuhen. Scheint mir so, als hätte sie diesen Koffer nur für ihre Schuhe. Na Prost Mahlzeit… Warum müssen Weiber immer soviel mit sich tragen?

**

Wir sind gerade auf dem Weg zum Flughafen. Der Busfahrer hat gesagt, dass der Flughafen nur sage und schreibe 489km entfernt ist. Aber er könnte uns ja nicht dahin bringen, da es ja zu weit weg ist. Boah der kann sich mal anpissen!!
Wütend bin ich nicht…nein…ich bin nur gereizt!!

Plötzlich nehme ich etwas Warmes und Weiches an meiner Hand wahr. Schnell blinzele ich zu meiner Hand. Da hält die doch meine Hand. Was soll denn das jetzt? Wir sind doch nicht bei Wetten das!!! Aber auf der anderen Seite gefällt es mir, ihre Hand in die meine zu spüren. Da bekommt man ja ne……

„Wie weit noch??“ Ich werde aus meinen Gedanken gerufen…Zum Glück!! Was ich da gerade nicht zu Ende denken konnte, war wirklich nicht jugendfrei!!

„Noch 457km. Hast du Hunger oder Durst? Oder sollen wir eine Pause einlegen?“ Ich sehe sie an.

„Eine Pause wäre gut. Und essen und trinken auch!“ Okay. Dann nimmt sie alle drei Sachen. Auch gut. Um ehrlich zu sein, knurrt mir auch der Magen. Aber wer weiß worauf ich Hunger habe… Da fang ich doch schon wieder an!! Ich sollte mich mal ein wenig zurückhalten!!

**

Wir sind gerade dabei in einem feinen Restaurant zu essen. Irgendwie gaffen mich alle an. Ob die vielleicht eifersüchtig sind, da ich so eine Süße im Schlepptau habe!! Wieder grinse ich fies in mich hinein. Ich liebe es Leute eifersüchtig zu machen und sie voller Neid zu sehen…Ich liebe es ja so sehr!!

Wir setzten uns an einem Tisch neben dem Fenster.
Von einem Kellner, der mich ebenfalls dumm anmacht, erhielten wir 2 Speisekarten.

Zur Auswahl standen: verschiedene Sorten von Pizzen, einer Lasagne, vielen Salaten und noch tausend anderen.

„Was willst du denn essen?“ frage ich freundlich zu ihr.

„Ähm, ich weiß noch nicht so Recht!“

„Hast du denn großen oder kleinen Hunger?“ fragte ich weiter und sie antwortet: „Eh,.. na ja ich hab eigentlich nur kleinen Hunger und du?“

„Bei mir ist es genauso!“ sagte ich und grinste sie an.

Sie erwiderte mein Lächeln und sagt nach einiger Zeit: „Wir könnten uns doch nur ein essen bestellen und gemeinsam essen! Dann sparen wir auch ein bisschen Geld!“

Ich stimmte ihr zu, und so haben wir uns für eine Pizza entschieden.

Nach einigen Minuten kommt sie lecker und saftig aussehend. Uns beiden tropft jeweils der Zahn und nach wenigen Überlegen beginnen wir dann auch mit dem Essen. Ruckzuck ist dann auch schon alles weg und wir unterhalten uns noch ein wenig über Musik bevor die Rechnung kommt. Jeder zahlt die Hälfte der Rechnung und anschließend geht jeder von uns noch mal aufs Klo. Dieses befindet sich außerhalb des Gebäudes. So müssen wir uns die Schlüssel vorne an der Kasse holen, dann raus gehen und bis zum hinteren Teil des Gebäudes laufen.

Dort angekommen, traute ich meinen Augen nicht.
Das was ich dort sehe, macht mich total glücklich, doch es ist nicht das Klo was wir nach mehreren Versuchen endlich gefunden haben, sondern hier direkt vor meinen und auch sicherlich vor ihren Augen, stand eine kleine Bushaltestelle. Statt erst mal aufs Klo zu gehen, gehen wir zur Bushaltestelle.

Dort angekommen, kam uns ein Busfahrer entgegen und wir fragen: „Ähm, ... könnten sie uns sagen wohin sie fahren?“

„Ja, wir fahren in 2
Suche
Profil
Gast
Style