Fanfic: Zwischen Liebe und Tod

aus!

Es musste mit dieser Kuina zu tun haben! Hatte er eben wirklich gedacht, sie wäre sie? Vielleicht mochte er sie deshalb nicht, vielleicht war einmal von dieser Kuina verlassen worden und hatte jetzt einen Hass gegen alle Frauen die aussahen wie sie!

Wie sehr sie sich irrte!

Letztendlich war Tashigi doch eingeschlafen, die ersten Sonnenstrahlen des neuen Morgens weckten sie. Sofort guckte sie wie es Zorro ging, er schlief ganz ruhig und war auch nicht mehr so heiß. Sie wechselte noch einmal die Umschläge, deckte ihn wieder zu und machte einen kurzen Spaziergang um den Block, sie musste erstmal alles verarbeiten, was da in den letzten 12 Stunden passiert war.

Die Sonne schien mild auf sie herab und der kühle Wind wehte ihr um die Ohren, wenn sie an Zorro dachte, der da oben in ihrer Wohnung lag, bekam sie Schmetterlinge im Bauch, doch wenn sie bedachte unter welchen Umständen er zu ihr gekommen war und wie es ihm jetzt ging, verwandelten sich die Schmetterlinge in Nadeln die ihr ins Herz stachen... Warum musste Liebe nur so kompliziert und schmerzhaft sein?

Auf dem Weg zurück in ihre Wohnung traf sie auf den Doktor der ebenfalls auf den Weg zu ihr war, er guckte sie besorgt an was Tashigi wunderte: „Guten Morgen Doc!“ „Guten Morgen! Wie geht es denn dem Schwertkämpfer?!“ „Besser, das Fieber ist erheblich gesunken, er hatte die Nacht über sehr hohes Fieber, aber als ich heute Morgen aufwachte, war er gar nicht mehr so heiß!“

Der Arzt wirkte als fiele ihm ein Stein vom Herzen, er legte seine Hand auf ihre Schulter: „Meine Liebe, ich bin wirklich sehr erleichtert, aber auch erstaunt. Ich wollte ihnen beiden es nicht so sagen, aber ich hatte, als ich sie gestern verließ nicht die Hoffnung, dass er auch nur die Nacht überstehen würde! Irgendwas muss ihm neue Hoffnung gegeben haben!“ Sie kamen zum Bett in dem Zorro lag.

Tashigi flüsterte: „Was denken sie? Wird er es schaffen?“ „Wenn es wirklich so ist wie sie sagen, dass er solch einen starken Willen hat, dann stehen die Chancen sehr gut! Ich habe noch nie jemanden gesehen, der alleine durch Fiebermittel bei so einer extrem hohen Temperatur überlebt hat, ohne ins Krankenhaus zu kommen! Wenn er allerdings wieder ansprechbar ist und einigermaßen laufen kann, sollte er unbedingt in meine Praxis kommen, damit ich seine Lunge untersuchen kann!“

„Okay Doktor, ich werde es ihm sagen!“ „Ich lasse ihm noch was gegen die Schmerzen da, alles andere wird die Zeit zeigen!“

Er ließ die beiden wieder alleine. Jetzt blieb Tashigi also nichts anderes übrig als neben ihm zu sitzen und zu warten bis er aufwachte. Wie würde er reagieren wenn er sie sah, würde er dankbar sein oder sie hassen? Sie hatte solch eine Angst vor der Antwort!

Je länger sie einfach nur rum saß und darauf wartete, dass irgendwas passierte, umso seltsamer kam ihr die ganze Situation vor.

Noch vor 24 Stunden war sie ganz normal ihrer Arbeit bei der Marine nachgegangen, hatte manchmal ein paar Piraten gestellt, die meiste Zeit aber mit langweiliger Büroarbeit verbracht und jetzt saß sie bei einem der berühmtesten und gefährlichsten Schwertkämpfer der Welt, den jeder normale Mensch hätte sterben lassen, alleine um die gigantische Summe die auf seinen Kopf ausstand zu kassieren. Vor allem aber sie, als ein Mitglied der Marine. Und doch ließ sie es bleiben, weil sie Idiotin sich ausgerechnet in ihn verlieben musste. Warum gerade er? Warum musste er nur so gut aussehen und warum konnte dazu noch so perfekt mit Schwertern umgehen? Ihr Blick fiel auf sein Wado-Ichi-Monji (???) dass sie neben das Bett gestellt hatte.

Sie ging ganz nah an ihn ran, strich ihm mit dem Handrücken über die Wange und guckte ihn mit Tränen in den Augen an: „Oh Zorro, wenn du nur wüßtest wie sehr ich dich liebe! Warum mußt du mich nur so hassen? Warum wolltest du mich nur töten? Wie kann dein Hass nur so unendlich groß sein, dass du extra deshalb an Land gehst um mich aufzusuchen??“

Die Tränen flossen ihr über die Wange und sie konnte nicht mehr aufhören, sie hatte noch nie so sehr geliebt...

Zorro öffnete langsam die Augen, er hörte nur ein Schluchzen und konnte sich an nichts mehr erinnern, er richtete sich ein wenig auf, brach aber gleich wieder zusammen, weil er den Schmerz in seinem Oberkörper kaum ertragen konnte. Er guckte zur Seite und entdeckte ein Mädchen, dass sich die Hände vor die Augen hielt und weinte, sie bemerkte dass Zorro erwacht war und guckte ihn mit großen Augen an, auch Zorro traf erst der Schlag: „Kuina!“ Tashigi war verwirrt, schon wieder nannte er sie Kuina. „Nein Zorro, ich bin es, Tashigi!“ Er hielt sich mit der rechten Hand den Kopf: „Oh verdammt, was ist mit mir passiert, wo bin ich?!“ „Bei mir zuhause, du wurdest angeschossen...“

Zorro fühlte sich ehlend, nicht nur durch seine Verletzung und das Fieber, ihm fiel wieder ein warum er eigentlich in die Stadt gekommen war. Er hatte Tashigi umbringen wollen, er war einfach auf sie los gegangen und sie hatte sich nur schwer wehren können. Doch warum lag er jetzt hier?

Ihm kamen Erinnerungen hoch von der letzten Nacht, er hatte wild geträumt, immer wieder war ihm Kuina erschienen, deshalb hatte er auch zuerst gedacht, sie wäre es, die an seinem Bett saß. Doch wie sollte das gehen?

Er blickte wieder hoch zu Tashigi, die beiden hatten schon große Ähnlichkeit miteinander, zumindest ging er davon aus, wenn Kuina heute noch leben würde...
Plötzlich nahm Zorro ihre Hand: „Tashigi, es tut mir leid...“ Sie guckte ihn mit großen, feuchten Augen an: „Ich eh...“ Ein gequältes Lächeln kam auf seine Lippen: „Danke, dass du mich nicht hast sterben lassen! Bevor ich sterbe muß ich nämlich noch ein Versprechen erfüllen!“

Er dachte an jene Nacht zurück, jene Nacht die jetzt schon so lange zurück lag, die Nacht wo er Kuina versprochen hatte, dass einer der beiden irgendwann der beste Schwertkämpfer der Welt sein würde.
Dann war sie gestorben und bis heute, hatte er kaum etwas anderes gemacht als zu trainieren, er hatte Blut und Wasser geschwitzt, wäre oft beinahe drauf gegangen. Wegen so einer Kleinigkeit zu sterben, wäre seiner Kuina gegenüber einfach nicht fair gewesen.
Wie sehr wünschte er sie sich in diesem Augenblick zurück. Selten zeigte er seine Gefühle, doch in diesem Moment, konnte er die Tränen einfach nicht mehr unterdrücken.

Als Tashigi sah, dass eine Träne aus seinem Auge über die Wange perlte, hätte sie beinahe wieder angefangen zu heulen, doch vor ihrem Lorenor Zorro wollte sie stark sein.
Sie fand als erste die Sprache wieder: „Oh Zorro, es tut mir so leid, ich weiß nicht was vorgefallen ist, aber du mußtest einen Grund haben, dafür dass du mich töten wolltest!“
Es schien als dachte er nach und fing er langsam an zu reden: „Es war ein dummer Fehler den ich begangen habe, ich konnte mir selbst einfach nicht mehr in die Augen sehen...“

Viel mehr sprachen die beiden nicht miteinander....

To be continued...

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