Fanfic: Wo viel Schatten sind...

Kapitel: New Identity

Aloha Leute ^^

Oder eben nur Schnecke...na ja...oder wer es auch immer liest.
Ich dachte einfach, dass ich noch ein wenig was dazu schreibe, auch wenn ich das mal wieder wohl für mich allein tu. Aber egal. Eben der Spaß an der Freude.
Also. Gewidmet ist es eben meinem Schnecki und dann noch allen, die es auch lesen.

Viel Spaß, eure Moki

New Identity

Der junge dunkelhaarige Mann, an der anderen Seite des Tisches, nickte knapp. „Korrekt. Setz dich“ „Ähm…“ Einen Moment zögerte sie, wollte gerade niedersinken als 2 Hände sie unsanft auf einen Stuhl drückten. Etwas anderes als einen bösen Blick traute sie sich nicht. „Bekommste deinen Mund denn nicht auf?“ „D-Doch…schon…“ Sie selbst wusste nicht, was in diesem Augenblick mit ihr war. Seine Augen schienen so tief wie das Meer. Tief, mysteriös und unnahbar. Versinken wollte sie in ihnen. „Hey!“ Unmerklich schüttelte sie den Kopf, erwachte aus dem Traum. Mit großen Augen blickte sie ihn an, doch sein Blick war auf einmal eiskalt. Mindestens genauso kalt lief es ihr den Rücken hinunter. Langsam schob Raven ihr einen Briefumschlag über den Tisch. Vorsichtig nahm sie ihn an und konnte sich nicht zügeln hinein zu sehen. „Wolltest du doch haben…“ Heftigst nickte sie, lächelte sogar ein Stück. Sie hielt ihre neue Identität in den Händen, ihren Ausweis. Das das Ding gefälscht war, fiel nicht weiter auf, hoffte die junge Frau zumindest. Es war ihr Freifahrtsschein in die Welt. „Schau mich mal an“, riss sie die Stimme des Mannes aus der Freude. Leise schluckte sie und hob sachte ihren Kopf. „Steht der Wund nach Arbeit noch immer?“ „Noch immer.“ Zeitgleich ihrer Antwort verfinsterte sich der Blick ihres Gegenübers. Er ähnelte nun einem alten Veteranen, oder so was in der Art. Auf jeden Fall wurde er ihr zunehmend unangenehmer, aber den Blick wandte sie nicht ab. Sie wollte ihre Stärke und das Durchsetzungsvermögen zeigen. Beweisen, dass sie nicht unterwürfig war. Minuten starrten sich die beiden wortlos, bewegungslos an. „Nun gut“, unterbrach Raven die Stille. „In 2 Wochen könntest du mit dem Dienst beginnen“ „Natürlich…d-danke“ „Und das Stottern stellst du bis dahin ab“ „Ich…ich kann nicht…wirklich…glaub ich“ „Hör auf damit!“, sprach er nun in drohend-lautem Ton. Sie schwieg sofort, traute nicht mal mehr den Mund zu öffnen. „Hatte gehört, dass deine Klappe größer sei“ „Also…nun…“ „Du bist ruhig, wenn ich rede.“ Sie konnte es nicht glauben. Warum sprach er so mit ihr? Behandelte sie, wie einen verlausten Straßenköter? Wieso tat er das nun? Nacheinander zerbrachen die Traumblasen, alle ihre sehnsüchtigen Wünsche lösten sich in Furcht und Pein auf. Einen Augenblick lang fühlte sie sich vollkommen leer und verlassen. Sie hörte nicht mehr, was ihr Gegenüber alles noch sagte. „Ähm…Mädchen…hey?“ Unwissend ihrer, schnappte er sich den Ausweis und las schnell den Namen. Sie nur mit du und Mädchen anzusprechen, war schon in irgendeiner Weise etwas sehr unpersönlich, wobei das vielleicht auch nicht wirklich der Name war, doch es war ihm in diesem Moment egal. „Moki?“ Plötzlich reagierte sie. Dieser Name war wirklich nicht ihr Geburtsname, doch sie hatte sie an ihn gewöhnt. Vor Jahren hatte sie ihn von einer Bekannten bekommen. „Was…hast du gesagt?“ „Nichts, ist schon gut“ Unsicher nickte sie, während er aufstand. Die Uhr musste schon lange nach Mitternacht stehen. Sicher wurde es nun auch Zeit für ihn. Flugs ruhten seine Füße auf dem Boden neben ihren Stuhl. Ängstlich schaute sie zu ihm auf und mit Erschrecken spürte sie nur Bruchteile von Sekunden später seine Lippen knapp neben den Ihren liegen. Ihr Puls schnellte in die Höhe, ihr Herz pochte unaufhörlich gegen ihren Brustkorb. „Wir sehen uns dann…“, und mit diesen Worten verließ er den Raum. Noch immer saß die junge Frau mit weit geöffneten Augen, starrte apathisch an die weiße Wand.
Suche
Profil
Gast
Style