Fanfic: Wo viel Schatten sind...

Kapitel: Stupid day

Aloha Leute ^^

Es scheint immer noch niemand weiter diese Story zu lesen...aber ich hab trotzdem noch ein kleines Kapitel geschrieben. Vielleicht sollte ich auch mal anfangen wieder ab bestimmter Kommizahl weiterzuschreiben. Oder zumindest hochzuladen ^^°° Wie dem auch sei. Ich denk noch mal darüber nach.
Auf jeden ist dieses Kapitel der lieben Schnecke gewidmet, da sie wohl als Einzige die Story liest. *schmuseschmatz*

Dann mal viel Spaß beim Lesen,
Moki

Stupid day

Noch immer wurde sie den jungen Mann nicht los. Er schien wie eine Klette an ihr zu hängen. Beobachtet fühlte sich die junge Frau dabei, unwohl sogar. „Du willst also USAF-Pilotin werden, oder?“ „Ja, das will ich“ „Wirst es ziemlich schwer haben, Kleine“ „Wie? Was? Warum?“ „Schmächtig, zu spät und anscheinend konditionslos“ „Pah!!“ So lief sie gleich dieser Worte los. Und das nicht gerade langsam. Es schien ihr nicht einmal schwer zu fallen. Aber was hatte sie sich dann vorhin so angestellt? Frauen waren schon immer ein Rätsel für den jungen Marschall gewesen. Vielleicht könnte sie es doch schaffen. Erst nachdem sie zwei Runden an ihm vorbeigezogen war, stand sie neben ihm. Nicht einmal geschnauft hat sie dabei. Jetzt war er erst recht erstaunt und starrte sie mit großen Augen an. „Wir…sprechen uns dann nachher“ Und so verließ der junge Mann den Appellplatz im selben Tempo wie er auftauchte. Nahezu viel zu schnell. Nicht ganz 2 Minuten später, nach genauer Versicherung, dass niemand mehr anwesend war, ließ sich Moki nach hinten in den Sand fallen. Schwer atmete sie. Sie hatte alles ganz gut gespielt, aber jetzt war es vorbei. Sie war total fertig und konnte keinen Schritt mehr gehen.
Nur wenige Stunden später kam das große Grauen. Für alle Rekruten. Sie mussten zum Friseur, die Haare sollten runter. Die Männer wehrten sich, doch wohl am Meisten die junge Rekrutin. Neben ihr gab es natürlich auch noch andere Frauen in dieser Einheit, aber selbige hatten soundso kurze Haare. So saß sie dort auf dem Stuhl und blickte in den Spiegel, betrachtete ihr Ebenbild. Vielleicht war es das letzte Mal für sehr lange, dass sie diesen Anblick hatte. Adieu, schöne Haare; dachte sie nur noch. „Wie kurz sollen die Haare?“ „So bleiben vielleicht?“ „Gibt’s nicht. Ausverkauft.“ „Was würden Sie mir denn empfehlen?“ „Kurz. 12 mm am Besten“ „Nein!“, heftigst schüttelte sie gleich dieser Antwort den Kopf. Vieles konnte man ihr antun, aber eine Halbglatze war selbst für sie zu viel. „War auch nur ein Scherz. Ich werd die Haare auf Nackenlang schneiden und vorn den Pony kürzen“ „Wenn…es denn unbedingt sein muss…“, war sie verzweifelte Antwort. „Muss sein“ Und so begann der Mann ihr den Kopfbewuchs zu kürzen. Innerlich tat es Moki schon ziemlich weh, aber Opfer musste man bringen. Egal, welchen Wert sie hatten. Lange war sie nicht mehr bei einem Friseur gewesen und trotzdem waren ihre Haare dafür nicht sehr lang, aber vor allem sahen sie ziemlich gepflegt aus. Aber alles beten half nichts. Die Prozedur hielt ganz 20 Minuten an. Einige Zeit blickte sie in den Spiegel und betrachtete sich. Ihre Hand fuhr durch den verbleibenden Rest der Haare. Mein Gesicht gleicht wieder mal einem Vollmond, dachte sie traurig. Doch wurde sie von ihrem Spiegelbild getrennt, als der Mann meinte, dass sie gehen solle. Es warten noch mehr.
Langsam schlenderte sie den Gang entlang, konnte sich noch immer nicht recht damit abfinden, dass es nun wieder kurze Haare im Spiegel zu betrachten gab. Wie aus heiterem Himmel legte sich eine Hand auf ihre Schulter und zwang die junge Frau zum Stillstand. „Kleine…nun warte doch mal“ Den drehte sie gemächlich langsam nach hinten um, in die Richtung der Stimme. Der Brüllaffe vom frühen Morgen schien wieder zahm geworden zu sein wie eine kleine Hauskatze. War ja unglaublich, wie schnell so etwas ging. Stand er etwa nicht zu ihr? „Ich hab dich schon die ganze Zeit gerufen“ „Ja…?“ „Hab ich. Aber was hast du denn, dass du nicht antworten magst? Mich ignorierst.“ „Schau mich doch mal an“ Kurz blickte er ihr ins Gesicht, lächelte sogar ein kleines Stück. „Ich hab doch auch wieder Haare bekommen“ Einen nächsten Kommentar schluckte sie lieber hinunter. Blieb sie doch lieber ruhig. Auch war der jungen Frau klar gewesen, dass ihre Haare nachwachsen würden. Aber mit so wenig fühlte sie sich einfach unwohl. Schutzlos vielleicht. „Du siehst doch auch so wunderschön aus“ Abermals stutze sie. Hatte er das wirklich gesagt? Meinte er es auch so? War das sein voller Ernst? Egal, was es war, ihre Wangen fingen wieder an Rot zu werden. Auch ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Na geht doch“, setzte er noch an, bevor ihn seine Füße einige Schritte in Abstand zu ihr trugen. Was hatte er denn nun? Aber den Grund bemerkte Moki auch kurz darauf. Einer der anderen Offiziere kam auf die beiden zu. „Wood. Denken Sie an das Gespräch beim Colonel“ „Natürlich Sir!“ Sofort stand er stramm und salutierte. Die Rekrutin kam ihm nach und grüßte militärisch. Nur einen kleinen Salut erwies der Offizier den beiden und verschwand auch wieder. „Was hast du beim Colonel zu suchen?“ „Eine kleine, unbedeutende Sache. Nichts von Wichtigkeit“, versicherte er ihr nur kurz. Wollte auch keine weiteren Fragen mehr zu diesem Thema hören. Das verstand sie recht schnell und hakte auch nicht weitere nach. „Du musst aber auch los, Kleines. Deine Sachen warten sicher nicht“ Zustimmend nickte sie darauf. „Bis dann“ Da lief er schon den Gang entlang. Ihm sah sie noch ein wenig nach ehe auch sie endlich den Weg antrat. Viele waren an ihr vorbei. Leise seufzte sie. Wieder einmal war sie die Letzte. Und so trottete sie in die Richtung, in die auch die anderen verschwanden.
An der Ankleide ging es schneller als angenommen. Nur sämtliche Größen nennen und die Sachen in Empfang nehmen. Unterschrift musste man auch noch leisten, aber das war wohl die schnellste Angelegenheit des ganzen Aufwands. Mehr war es gar nicht. Ist auch besser so, dachte sie sich und verkrümelte sich auch sofort wieder auf ihr Zimmer. Die Tür schloss sie ab und entledigte sich erst mal der morgendlichen Kleidung. So wurde sich auch gleich in die neuen Sachen geworfen. Die Ärmel vom Hemd waren zu lang und der Hosenbund um einiges zu weit. Doch eine Frau hat für solche Fälle immer eine Lösung, nämlich einen Gürtel. Und so hielt die Hose auch halbwegs, wo sie hingehörte. Aber da fiel ihr auf, dass die Sachen doch schon recht verwaschen aussahen. Aber wer da vorher drinsteckte, wollte sie eigentlich nicht wissen. Albern kam sie sich zudem darin vor. Wie ein Kartoffelsack empfand sie ihren Anblick. Das konnte ja noch heiter werden. Und das wurde es auch, denn ein kurzer Blick auf den Wecker verriet der Rekrutin, dass sie doch gleich in der Schule zu sein hatte. Die Ärmel krempelte sie noch hoch, zog schnell die Jacke über und versucht halbwegs annehmbar darin auszusehen. Und schon lief sie los. Doch schwor sie sich, dass das Nächste, was sie nach der Schule machen würde, der Umtausch dieser Klamotten wäre. Irgendwie musste es doch etwas in ihrer Größe geben.
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