Fanfic: Ein Wort...
Interessiert schaust du meinen zittrigen Händen zu. Ich kann es blad nicht mehr ertragen, wie hilflos du bist. Es schmerzt mich so, aber jetzt kann ich nur noch warten, bist du soweit bist. Diese Ungeduld, des anderen macht mich verrückt.
Ich zucke zusammen als ich deine Hand auf meiner spüre. Ich sehe dich an und du schaust nicht durch mich hindurch, wie sonst, sondern in meine Augen.
„Yami.“, sagst du und ich weiß, dass es eine Feststellung war, keine Frage, keine Antwort. Du, weißt, dass ich nicht er bin.
„Yami.“, sagst du. Du weinst und ich halte dich.
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~*~
Bist du nicht müde nach so vielen Jahren
Weist deine Fragen
Nicht mehr, kriegst keinen klaren
Satz zusammen
~*~
Wir frühstücken. Drei Jahre getrennt und seit einem halben zusammen. Wie ein gesitteter Mensch bist du bei mir. Ganz von allein kamst und hast gefragt, ob du mitessen darfst. Mit deinen Augen hast du gefragt. Die Sprache will noch nicht immer so wie du. Als ob es nie anders gewesen wäre. Ich erzähle vom Wetter.
„Normalerweise gibt es zu dieser Zeit recht wenige Sandstürme, aber gestern…“, sage ich grade. Mit Absicht und Marmeladenbrot. Ich will, dass du mit mir darüber sprichst.
„Sandsturm. Yami ist…da…kennen Sie Yami?“, fragst du. Ich lächle. Wie Fremde verlassen die Worte deine schön geschwungenen Lippen. Du hast getan, was ich wollte. Ein einziges Mal.
„Ja, ich kenne Yami. Und ich weiß, was geschehen ist.“
Du schluchzt auf. Brabbelst vor dich hin. Von Schweigen und Liebe, Urlaub und Freunden und Spielen.
Ich kann deinem Redeschwall nicht folgen, doch ich weiß, es ist auch nicht für mich bestimmt.
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Redest wirres Zeug, erstickst an den Worten
Setzt deine Träume aus an trostlosen Orten
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„Yugi halt!!!“, rufe ich, als es zu bunt wird.
„Setz deine Träume doch nicht in die Kirschmarmelade!!!“ setzte ich empört hinzu und stelle überrascht fest, dass du lachst. Glockenhell und wunderschön und befreit. Es stärkt. Ich kann den anderen wohl verstehen.
Aber das kann man wirklich nicht beim Frühstück besprechen.
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~*~
Ich find dich am Boden, du lässt Tontauben fliegen
Allein dein Gewehr muss doch zehn Tonnen wiegen
~*~
„Ist das nicht ein bisschen zu schwer für dich?“ frage ich und du drückst ab. Triffst. Die Tonscheibe zerbricht und landet im Gras.
„Nein. Es geht schon.“ Du sicherst die Waffe und lässt sie sinken. Ich schaue dich an. Es ist eine einzige Geschmeidige Bewegung.
„Du vermisst ihn.“ Stelle ich zusammenhangslos fest. Du starrst mich an.
„Ja. Ich werde ihn wohl nie wieder sehen.“ Du senkst den Kopf.
Schweigen.
„Weißt du…wo er ist Yugi?“, frage ich plötzlich. Jetzt fühle ich mich stark genug.
„Wo?“
„Hier“ ich weise auf meinen Brustkorb. Du verziehst dein Gesicht. Du glaubst ich meine in deinem Herzen. Obwohl, dort ist er ja auch. Ich hole Luft. Blad zu letzten Mal.
„Weist du wer Yami ist?“ du siehst mich empört an. Aber dann sagst du ruhig.
„Die Seele eines Pharaos.“
„Nein. Ein Teil einer Seele eines Pharaos, die durch deine Liebe einen Körper bekommen hat.“ Du schaust verwirrt. Vielleicht bin ich zu schnell.
„Der Körper ist in der Wüste gestorben. Und der Teil der Seele hat den anderen geholt. Mich.“ langsam öffnet sich dein Mund.
„Der geduldige Teil, der uralte Teil, der mit Gedächtnis, der schwache, aber auch der größere. Atemu.“ Mein Name.
„Du…Sie wollen jetzt nicht sagen, er hat den Geist des Pharaos erweckt, sich mit diesem vereint und…“
„Ich bin es. Ich habe auf dich aufgepasst nun ist das nicht mehr nötig. Yami hat keine Körper mehr. Alles ist wie am Anfang. Und der Staub geht wieder zum Staub“ ich glaube du hast weniger als die Hälfte verstanden. Dein Puzzle leuchtet und ich spüre das Glück des anderen als er mich verlässt in diesem Körper und zurück in den Gegenstand schlüpft. Du starrst mich noch immer an. Schon beginnt dieser Körper zu zerfallen zu staub.
„Jetzt weiß ich, warum du ihn so liebst, Yami“ als Geist stehe ich neben der Mumie, die mein Körper war. Neben mir der andere und dir sind die Knie weggesackt. Ich versuche den Körper aufzuheben, er muss wieder in sein Grab.
Du lächelst, stehst auf nimmst ihn. Was sagst du?
~*~
Gib mir das, ich kann es halten,
Gib mir das, ich kann es halten,
Gib mir das, ich kann es halten,
Wenn du es später noch willst, kriegst du es wieder und dann ist alles beim Alten.
ENDE DES DRITTEN UND LETZTEN TEILS