Fanfic: NEUE GEFAHREN 1 – Die Ruinen von Isengart

er. „Ja“, antwortete Sulnaur mit fester Stimme, worum Piero ihn beneidete. Ihm war vor Ehrfurcht die Stimme abhanden gekommen. „Gut. Dann muss ich euch bitten mit mir zu kommen.“ Der Mann in der Rüstung drehte sich zur Tür und sprach Gerin, der dort stand, an. „Du wirst auch mitkommen“, befahl er ihm. Sulnaur sprang schnell von seinem Bett auf. „Warum sollen wir mitkommen? Wir kennen Euch ja nicht einmal.“ Piero musste innerlich lachen. Genau so hätte er gestern auch reagiert, wenn er sich nicht gefangen hätte. „Ich“, begann der Ritter „bin ein Bote des Fürsten von Schwertel und er wünscht, dass ich euch zu ihm bringe.“ Seine Stimme war so scharf wie ein Schwert und duldete keine Widerrede. „Und was will der Fürst?“ Sulnaur befand sich automatisch in einer abwehrenden Haltung, so wie sie im Zweikampf angewandt wurde. „Das erfahrt ihr noch früh genug.“ Der Ritter machte unbeeindruckt einen Schritt auf den Elb zu und sah ihn durchdringend an, Sulnaur blickte trotzig zurück. „Aber ich kann euch sagen, dass es euer Schicksal ist mir zu folgen und ihr werdet es tun. Zur Überzeugung verrate ich euch eure Namen.“ „Das ist keine Kunst. Sie haben wahrscheinlich Gerin gefragt.“ „Hat er nicht“, meldete sich Gerin zu Wort. „Also du bist Sulnaur, Sohn des Elbenkomandanten am Emyn Muil.“ Sulnaur machte große Augen und nickte stumm. ‚Woher weiß er das!?!‘. „Du heißt Piero und bist der Sohn Aroks.“ Wieder folgte ein stummes Nicken. „So und du bist Gerin, Lehrling des Ordens der schwarzen Magie.“ Gerin wich vor Schreck zurück. ‚Jetzt ist es raus.‘ Zauberer der schwarzen Magie waren nicht sehr angesehen, aber mächtige Magier, vor denen jeder Angst hatte. „Stimmt“, gab Gerin kleinlaut zu, er hatte keine Lust mehr sich zu verstecken, genauso wenig Lust hatte er aber auch zu reden. Er blickte geradewegs in die Gesichter derer, vor denen er es beinahe erwähnt hätte. „Ich verrate euch noch etwas“, ergriff der Ritter wieder das Wort. „Er ist vorhin abgehauen, weil er euch beinahe gesagt hätte, dass er Heilkunst im Sinne seines Ordens nicht benutzt. Er zauberte, aber nur weil du ihn herausgefordert hast, Piero.“ Gerin war nun auch sprachlos. Entlarvt ließ er den Kopf hängen. „Kommt ihr jetzt mit oder muss ich noch etwas erzählen?“ Die Jungen waren sich, ohne Absprache, einig dem Ritter zu folgen. „Gut dann werde ich noch zwei Pferde besorgen und ihr packt eure Sachen. Und zieht auch bequeme und winterfeste Sachen an.“ Ohne noch einen Moment zu zögern verließ der Mann das Haus.
„Ich geb euch etwas von mir zum Anziehen“, zögerlich sprach der Magier-Lehrling die Worte und ließ den Kopf gesenkt. Er drehte sich um und verließ das Sichtfeld von Piero und Sulnaur.
„Ich glaub es nicht!“ Piero war außer sich. „Ich hab geahnt, dass etwas nicht mit ihm stimmt.“ In seiner Heimat hatte einmal ein schwarzer Magier für viel Unheil gesorgt und die Nachkommen derer, die dies erlebt hatten, hassten die Zauberer noch immer dafür. „Ich kann verstehen warum er nicht wollte, dass es jeder weiß. Ich wollte doch auch mein Geheimnis behalten.“ Sulnaur schüttelte den Kopf, als ob er diesen Gedanken loswerden wollte. Mit einer fließenden Bewegung stand er auf und ging zur Tür. „Kommst du mit oder willst du ewig hier bleiben?“ Aus seiner Starre erwachend folgte Piero ihm und gemeinsam suchten sie in den übrigen Zimmern nach Gerin. Sie fanden die Küche, ein kleines Bad und ein winziges Zimmer, wo der Schwarzhaarige stand und Kleidungsstücke aussuchte. Sulnaur und Piero betraten den Raum und Gerin reichte ihnen, ohne sie anzusehen, je eine dicke Jacke, eine gefütterte Tunika und einen Umhang. Dankend zogen sie die Sachen an und stellten fest, dass sie ihnen gut passten.
Piero sah sich um und sein Blick blieb auf einem dicken Buch hängen. Angezogen von der alten Schrift auf dem Einband ging er darauf zu und betrachtete es interessiert. ‚Die Geschichte von Mittelerde‘ las er und schlug das Buch auf. Wie er feststellte hatte er die Geschichte des ‚Einen Ringes‘ gefunden. Er hatte einmal die Legende davon gehört, als sie irgendwelche Reisende im Wirtshaus erzählt hatten, aber gelesen hatte er sie noch nie. Er wusste auch nicht ob sie so ein Buch daheim hatten. Langsam fing er an zu lesen und merkte nicht wie die Zeit verging, da ihn die Geschichte derart fesselte, dass er die Welt um sich herum nicht mehr wahrnahm.
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Das war das vierte Kapitel. Nachdem Vergissmeinicht (früher JE) meine etlichen Fehler angemalt hatte, fragte sie: ‚ was ist mit den anderen – stören die ihn nicht?‘.
Die Antwort ist ganz einfach. Anscheinend nicht, aber im nächsten Teil weiß man es besser.

Wie ihr bestimmt gesehen habt, sind die Charakter hochgeladen. Dabei muss ich mich aber auch ganz deutlich mal entschuldigen. Wenn in irgendeinem Wort ein Punkt steht, geschieht das nur weil ich meinen schrecklichen PC, bzw. das Sicherheitsprogramm, austricksen muss. Also sorry!

Wie immer am Ende: Schreibt ihr mir ein Kommentar? Ich würde mich wirklich freuen und beherzigen. Egal ob es die übelste Kritik oder das höchste Lob wäre.

Bis zum fünften Kapitel (hoffe ich doch mal)
Und mit vielen Grüßen ^^
Drakea

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