Fanfic: NEUE GEFAHREN 1 – Die Ruinen von Isengart

Kapitel: Kapitel 1 ‚Der letzte Tag‘

Hallo erst einmal. Ich halte mich hier am Anfang mal kurz, dafür wird es am Ende länger.

Disclaimer: Das Grundlegendste hab ich mir von Herr der Ringe geliehen und möchte damit kein Geld verdienen. Die meisten Charakter sind von mir.

Widmung: an alle Autorinnen und Autoren von denen ich die Storys gelesen habe (um sie alle zu nennen bräuchte ich wohl ne ganze Seite, also lass ich es), Zoe, weil sie einfach klasse ist und Je, weil sie die erste war die dieses Kapitel gelesen hatte.

Zu der Geschichte: sie spielt, wie gesagt, auf Mittelerde, etwas 150 Jahre nach der eigentlichen HdR Geschichte.

Legende:

„Gespräche“

‚Gedanken‘

...Träume/Visionen...

(meine Kommentare innerhalb der Geschichte)

Viel Spaß beim lesen!

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Kapitel 1 ‚Der letzte Tag‘

Ein 17-jähriger Junge landete unsanft auf seinem Hintern, als er versuchte den Angriff seines Meisters zu blocken. „Steh auf Kleiner“, wurde er angeherrscht und machte sich für den nächsten Angriff bereit. Wieder ging der Junge zu Boden und wieder musste er aufstehen.

Dies hörte erst auf, als der Junge mehrere sehr starke Attacken seines Gegenübers hintereinander parierte und auf seinen Beinen stehen blieb. „Endlich hast du es geschafft Piero. Aber merke dir, das dies erst der erste Schritt war. Jetzt kannst du nach Hause gehen, es wird ja schon dunkel. In zwei Tagen sehen wir uns wieder“, sagte sein Meister nachdem er sein Schwert weggesteckt hatte.

Die Nacht war fast hereingebrochen und Piero war ziemlich erschöpft, da er schon seit dem Morgen fast pausenlos trainiert hatte. Obwohl es Winter war, war ihm doch ganz schön warm geworden. Seine kurzen blonden Haare klebten ihm auf dem Kopf und er beschloss sie erstmal an einem nahe gelegenen Bach zu waschen. Piero kniete sich neben den Bach und tunkte seinen Kopf hinein. Er empfand das kühle Wasser nach dem hartem Training als erfrischend und es machte ihn wieder munter. Als er wieder aufstehen wollte stand neben ihm ein Mädchen und hielt ihm ein Tuch hin. „Damit du dich nicht erkältest.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Danke Jaru.“ Gerne nahm er das Tuch und trocknete seine nassen Haare. Danach stand er auf und umarmte sie. Jaru und er waren seit ewigen Zeiten befreundet und seit ein einigen Monaten ein Paar. Beide hätten dies als letztes erwartet, waren sie doch so etwas wie Geschwister für einander.

Piero strich seiner Freundin liebevoll über ihre langen schwarzen Haare und war froh nicht alleine nach Hause gehen zu müssen. „Lass uns deine Sachen holen. Die liegen doch bestimmt noch beim deinem Meister, oder?“ „Du hast recht. Also los.“ Nachdem sie den Rucksack, das Schwert und den warmen Umhang für den Winter geholt hatten, wollten sie auf das Feld gehen und zusammen die Sterne beobachten.

Zusammengekuschelt lagen sie unter dem dämmrigen Himmel und warteten auf die Nacht. „Gehst du morgen wieder reiten?“, fragte Jaru nach einer Weile. Piero sah sie von der Seite her an, er wusste das sie lieber etwas mit ihm unternahm. „Ja. Du weißt doch wie gerne ich reite und morgen ist die einzige Möglichkeit. Bist du jetzt sauer?“ „Nein. Dafür bleiben wir hier noch was liegen, o.k.?!“ Als Antwort legte er seine Lippen auf die ihren und verschloss sie zärtlich. ‚Wenn das doch ewig so sein könnte.‘

Piero hatte seine Freundin nach Hause gebracht. ‚Das gibt Ärger! Es ist bestimmt schon zehn Uhr und das Training war seit fast sechs Uhr zu Ende.‘ Genervt stöhnte er auf, als er vor der Haustür angelangt war. Er legte seine Hand auf die Klinke, drückte sie hinunter und trat ein. Die Kneipe, die seine Eltern betrieben, war wieder brechend voll. Es schien so als ob alle aus dem Dorf heute hier wären, was eigentlich nicht viele waren, denn der Ort hatte nur knapp 200 Einwohner. Piero ging hinter die Theke um seinem Vater zu sagen das er da war und um sich etwas zu essen und zu trinken zu holen. Sein Vater, ein großer stämmiger Mann, der auf den ersten Blick sehr grob aussah, beachtete ihn aber kaum, da er sich mit einem Gast unterhielt. ‚Dann eben nicht!‘, dachte sich Piero nachdem er mit dem Essen fertig war und machte sich auf den Weg in den zweiten Stock, wo sich Wohnraum und die Schlafzimmer der Familie befanden. Seine Brüder warteten schon auf ihn. Sergio und Alos waren fast zwei Jahre älter als er, wobei Sergio der ältere war, und hatten somit schon die Grundausbildung, die er zur Zeit durchlief, abgeschlossen. Wie alle ihre Vorfahren wurden sie auch zu rohanischen Reitern ausgebildet, die besten Reiter in ganz Mittelerde.

Wie auf ein Kommando sprangen Sergio und Alos auf und warfen ihren Bruder zu Boden, der gar nicht wusste wie ihm geschah. „Au, lasst mich los, ihr Idioten“, wehrte er sich. Doch die älteren hielten ihn einfach weiter fest. Sergio begann seinen kleinen Bruder zu kitzeln, erst harmlos dann immer stärker. Der jüngste bekam vor Lachen kaum noch Luft und hoffte das diese Begrüßung bald vorbei war. Nachdem er endlich frei war und wieder einigermaßen normal atmen konnte, setzte er sich auf das Bett zu seinen Brüder. „Wo warst du so lange? Mutter fand das gar nicht lustig, dass du noch nicht da warst, um zu helfen. Sie sagte du hattest es versprochen“, sagte Alos. „Ich weis. Ich konnte aber nicht weg“, wehrte sich Piero. „Warst du wieder mit Jaru zusammen?“ „Ja.“ Piero starrte seine Hände an und merkte das er leicht rot wurde. Plötzlich umarmte ihn Sergio von hinten und drückte ihn an sich. „Oh. Der Kleine wird erwachsen. Ist das nicht süß! Dabei ist er noch nicht mal trocken hinter den Ohren.“ Liebevoll streichelte er seinem Bruder über die Haare. Alle drei mussten laut lachen, Sergio schaffte es immer wieder Situationen ins Lächerliche zu ziehen.

„Wisst ihr schon wann ihr nach Edoras (Hauptstadt von Rohan) müsst?“, Piero klang traurig bei dieser Frage und hoffte, dass seine Brüder noch eine Weile bleiben durften. „Ja“, begann Alos. „In einer Wochen müssen wir losreiten, um rechtzeitig dort zu sein. Aber wahrscheinlich müssen wir eher aufbrechen, da eventuell Schneestürme auftreten können und die unsere Reise dann verlangsamen oder gar stoppen würden.“ „Warte noch zwei Jahre dann darfst du auch mit.“ Freudig klopfte Sergio seinem kleinen Bruder auf den Rücken. Piero munterte dies nicht sehr auf, wusste diese Geste aber zu schätzen und fiel seinen Brüdern in die Arme, vielleicht auch um den Schmerz in seiner Seele zu lindern. Zwar sah es nicht immer so aus, aber die drei waren ein Herz und eine Seele und konnten sich nicht vorstellen ohne den anderen zu sein.

Die Brüder unterhielten sich noch eine Weile bis sie sich schlafen legten, da die Tage, vor allem im Winter, sehr anstrengend und ermüdend waren.

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, Je schon. Über Kommentare usw. freu ich mich natürlich. Für alle Fälle gebe ich hier mal meine E-Mail-Adresse an: tbawd@t-online.de

Also zum 2. Kapitel kann ich jetzt schon sagen das es in einem anderen Stil geschrieben ist und etwas länger. Ich beneide die Leute die so lange Kapitel schreiben können. Bei mir werden sie immer so kurz, nur selten länger.

Also (vielleicht) bis zum nächsten mal.

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