Fanfic: Best Friends-Best Killers
leichtem Schaudern feststellen, dass ihre Freundin recht hatte: sie waren am Ziel!
Die schwere, mit Eisen beschlagene Tür war jetzt höchstens noch hundert Meter von ihnen entfernt.
Inas Herz fing an bis zum Zerspringen zu schlagen und sie hätte am liebsten auf dem Absatz kehrt gemacht. Aber das konnte sie vor Kai und den anderen nun auch nicht bringen.
Also, Augen zu und durch!
Salvia, die vor Neugier und Tatendrang fast zu sterben schien, hatte die Tür schon erreicht, spähte hindurch und winkte den anderen zu.
„Salvia, spinnst du? Komm sofort wieder zurück! Wenn dich jemand sieht, bist du geliefert!“, flüsterte ihr Bruder ihr in scharfen Ton zu.
„Hey, bleib cool, ich pass schon auf! Jetzt kommt doch mal her und schaut euch das an, das ist echt nicht mehr normal!“, sprach’s und lugte wieder durch den Spalt zwischen Eisentür und kargen unverputzten Mauerwerk.
Es passte Ina zwar überhaupt nicht, nochmal durch diese Tür sehen zu müssen, aber was blieb ihr anderes übrig, als es Tala und Kai gleich zu tun und ebenfalls in Richtung Türspalt zu gehen?
Kurz gesagt: nichts!
Also lief sie den beiden Jungs hinterher, um nicht alleine in der alles verschluckenden Dunkelheit zurück zu bleiben.
An der Tür angekommen starrten sie alle gleichzeitig durch den kleinen Spalt. Was sie sahen ließ sie schaudern und Ina es kalt den Rücken hinunter bei diesem „vertrauten“ Anblick: es war, wie sie gesagt hatte. Schüler aus den höheren Klassen standen an Schießständen, hatten Ohrenschoner auf und versuchten die ungefähr 50 Meter entfernten Kartonnachbildungen eines menschlichen Körpers zu treffen! Aber nicht irgendwo, sondern in den Kopf, das Herz, oder die Beine – alles Stellen, die einen entweder sofort töteten oder zumindest für etliche Zeit außer Gefecht setzten.
Ina pochte das Herz mittlerweile bis zum Hals. Sie konnte das nicht mehr sehen - sie wollte es auch gar nicht mehr sehen, doch sie konnte ihre Blicke nicht von dem schrecklichen Geschehen abwenden. Es war, als wurden ihre Augen magisch angezogen. Als würde sie ihren gesamten Körper nicht mehr unter Kontrolle haben.
Den anderen schien es ähnlich zu gehen, denn sie starrten ebenfalls gebannt und mit möglichst wenig Zwinkerpausen durch den Türspalt auf das, was sich dahinter abspielte.
„Los, weiter! Was glaubt ihr, wozu ihr hier seid? Um mir meine Zeit zu stehlen? Los, weitertrainieren!!!“, brüllte jemand ohne jegliches Erbarmen und mit befehlender Stimme quer durch den Raum.
Ina sah sich genauer in der Übungshalle um, und entdeckte den Verursacher der groben Worte. Es war kein anderer als Boris Kovac, die rechte Hand der Klosterleiterin, höchst persönlich, der auf einer leicht erhöhten Plattform in einem riesigem Holzstuhl saß und den Schülern seine Befehle und Gemeinheiten um die Ohren brüllte. Obwohl er eher gelangweilt wirkte, war er trotzdem bedrohlich und beängstigend anzusehen. Seine Augen schienen alles zu sehen und sein Blick war durchdringender als ein Dolchstoß.
Ina schauderte, als sie ihn so auf dem Stuhl sitzen sah. Dem Rest der Gruppe ging es anscheinend nicht viel anders. Mit entsetztem Blick und aufgerissenen Mündern blickten sie ungläubig und entsetzt auf den Trainingsaufseher ganz in schwarz.
Ina taten die Schüler leid und wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre, wäre sie wahrscheinlich aufgesprungen, in den Raum gerannt und hätte ihnen geholfen.
(Der Rest des 1.Kapis wird nachgeliefert!!! Freu mich auf eure Kommis zu diesem ersten Stück!
Eure Ina-chan
P.S.:Der Name der Hauptperson hat nix mit meinem Namen zu tun!!! Echt nicht!)