Fanfic: Raub am hellichten Tag

Kapitel: Kapitel 2: Und dann wurde es dunkel...

Hallo Leser/innen,

freut mich euch wieder zusehen ^^

Disclaimer: Die Charakter sind nur geliehen und gehören Gosho Aoyama. Nach diesem Kapitel setzt ich sie in ein Flugzeug und schick sie nach Japan zurück.

Widmung: An alle Autorinnen und Autoren von denen ich die Storys gelesen habe.

Viel Spaß beim lesen:

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Kapitel 2: Und dann wurde es dunkel...

Shiko stand mit einer Rolle Klebeband vor den Geiseln und lächelte sie wieder hämisch an. Links und rechts von ihr standen zwei weitere Geiselnehmer. Diese trugen immer noch ihre Sturmmasken und hatten bis jetzt noch nicht ein Wort gesprochen. Beide waren recht groß und muskulös gebaut. Shinichi sah bei ihrem Anblick ihre Fluchtmöglichkeiten rapide sinken. Die vierte Person hatte auch ihre Maske ausgezogen und entpuppte sich als eine weitere Frau. Sie musste Mitte 20 sein und hatte einen sportlichen Körper. Ihre schwarzen Haare trug sie zu einem strengen Zopf zusammen gebunden. Beunruhigender war ihr Gesicht. Es war eine regungslose Maske, ohne jede Emotion.
„Wenn ihr genau das tut, was wir euch befehlen, kann euch nichts passieren“, erklärte Shiko gelassen. „Man wird euch jetzt die Hände auf dem Rücken zusammenbindenden und ihr bleibt schön brav. Wenn ihr euch widersetzt könnte es passieren, dass wir unsere Waffen benutzen müssen.“ Dabei blickte sie jedem in die Augen, um ihre Aussage noch zu bekräftigen. Das kleine Mädchen fing bei dieser Drohung laut an zu weinen. Ihre Mutter versuchte schnell sie zu beruhigen, um die Anführerin nicht zu provozieren. Doch als nach ein paar Minuten das Kind immer noch nicht still war, ging die Bankräuberin mit dem Zopf auf sie zu und kniete sich vor dem Mädchen hin. Ihr Gesichtsausdruck wurde freundlich und sie lächelte die Kleine an. „Keine Angst. Sie hat das nicht so gemeint. Du brauchst nicht weinen“, redete sie ihr einfühlsam zu und streichelte ihr über die Haare. Nach und nach entspannte sich das Kind wieder und strahlte der Frau entgegen. Die meisten Anwesenden waren von diesem Schauspiel gebannt worden und bekamen das Gespräch neben ihnen nicht mit.
Shinichi sah das Mädchen mit Zufriedenheit weinen. Nicht das er etwas gegen Kinder hatte, er war ja in letzter Zeit viel mit ihnen zusammengewesen und schätzte sie sehr. Nein, es freute ihn, dass sich die Aufmerksamkeit der Menge auf sie richtete, so konnte er die Chance nutzen und fliehen. Als er nach vorne sah, wurde er sich aber Shikos durchdringenden Blick bewusst. Vielsagend schüttelte sie den Kopf, als ob sie seine Gedanken gelesen hatte und ihn daran erinnern wollte in welcher Lage er sich befand. Er verfluchte sie innerlich, die vielleicht beste Möglichkeit zur Flucht und diese Frau verhinderte sie. Trotzdem wollte er es riskieren. Schnell schätzte er die Strecke von seinem Standpunkt bis zu der Tür ab. ‚Was ist wenn sie verschlossen ist?‘, fragte er sich rhetorisch, schob aber dann den Zweifel beiseite. ‚Ich muss es versuchen. Vielleicht nutzen die anderen die Gelegenheit und überraschen die Bankräuber.‘ Millimeter für Millimeter schob er sich von der Wand weg. Shiko lächelte und ging langsam auf den Schülerdetektiv zu. Shinichi blieb vorsichtshalber stehen und spürte wie sie ihr Hand auf seine Brust legte. Unsanft drückte sie ihn wieder gegen die Mauer zurück. „Du willst doch nicht etwa gehen, mein Süßer?“, hauchte sie ihm ins Ohr. Er hörte Ran neben sich bedrohlich knurren und hoffte, dass sie nichts unüberlegtes Tat. Anscheinend hatte es auch die Frau gehört und gab ihrem ‚Opfer‘ einen kurzen Kuss auf eine Wange. Anschließend drehte Shiko sich um und rief die Frau mit dem Zopf zu sich.
Shinichi stand wie angewurzelt da. Diese Reaktion hatte ihn völlig aus dem Konzept gebracht. „Shinichi?“, hörte er Ran flüstern. Mechanisch drehte er sein Gesicht zu ihr hin und lächelte zaghaft, nur um ihr zu zeigen das es ihm gut ging.
„Fessele sie“, befahl Shiko mit lauter Stimme. „Noch was, Kaori. Pass auf des kleine Schlitzohr auf. Ich hab das Gefühl er möchte nach Hause!“, warnte sie die Frau und warf dabei einen kurzen Seitenblick auf Shinichi.

Widerstandslos hatten sich die Geiseln fesseln lassen und saßen nun, Rücken an Rücken, in einem kleinen Kreis zusammen. Bewacht wurden sie nur von den zwei maskierten Bankräubern. Ihre Komplizen kümmerten sich derweil um den Tresor.
„Shinichi was machen wir jetzt?“, fragte Ran leise. Sie wollte auf keinen Fall die Aufmerksamkeit der Wachen erregen. „Abwarten“, flüsterte er zurück. „Wir könnten versuchen sie zu überwältigen“, mischte sich einer von den Geschäftsmännern ein. „Ja, gegen diese zwei haben wir ein Chance“, pflichtet ihm ein anderer bei. „Sie scheinen aber die anderen drei vergessen zu haben. Außerdem sind wir gefesselt“, stellte Shinichi nüchtern fest. „Die beachten uns doch überhaupt nicht“, protestierte Sonoko, die den besten Blick auf die restlichen Geiselnehmer hatte. „Sie interessieren sich nur für das Geld!“ „Also los“, drängte ein Mann. „Warten wir lieber noch!“, empfahl Shinichi wieder. Er hoffte inständig das sie seinem Ratschlag folgen würden. Er konnte ihnen unmöglich sagen, dass er sich fast befreit hatte, wer weiß wie sie reagieren und wenn sie dabei auf ihn aufmerksam machen würden. Zwar hatte Kaori das Klebeband sehr feste und oft um ihre Handgelenke gewickelt, aber Shinichi hatte immer noch ein As im Ärmel gehabt. Besser gesagt in der Hosentasche. Unbemerkt hatte er sein Taschenmesser erreichen können und schnitt nun vorsichtig seine Fesseln entzwei.

„Wie lange dauert das noch?“, fragte Shiko gelangweilt. „Noch etwas. Ich muss das Passwort eingeben“, wehrte sich der Banker. „Dauert so etwas wirklich so lange Yutaka? Oder versucht er Zeit zu schinden?“, fragte sie weiter. „Wieso denkst du immer so negativ? Und ja, es dauert so lange“, antwortete der Angesprochene entnervt. Seine Freundin traute selten jemanden über den Weg, aber an diesem Tag war es besonders schlimm. „Weil du der Optimist bist!“, schnurrte sie und lächelte ihn liebevoll an.

Ein seltsames surren ließ alle Anwesenden innehalten. Sogar Shinichi, der sich beinahe befreit hatte. Ein kurzes Knacken war zu hören und im nächsten Augenblick war es vollkommen dunkel.
Stromausfall.
„Los“, zischte Schinichi und befreite sich mit einem Ruck von seinen Fesseln. Leise stand er auf und stolperte blind in den Raum. Nun war die Gelegenheit gekommen auf die er gewartet hatte, die Möglichkeit zur Flucht. Zwar hatten sich seine Augen noch nicht an die neuen, schlechten, Lichtverhältnisse gewöhnt, aber das hieß auch die Geiselnehmer noch nichts erkennen konnten. Dem schwachen Licht, das von der Tür hereindrang, entgegen schleichend, rempelte er jemanden an. ‚Verdammt!‘, schrie es in seinem Inneren. ‚Warum erwischt es immer mich?‘ Die Person keuchte überrascht auf und Shinichi erkannte, dass er es Kaori zutun hatte. Fest packte sie seinen Arm und der Schüler versuchte sich mit einem Ruck zu befreien. Schmerzhaft spürte er wie sich ihre Nägel in seinen Arm bohrten, um ihn weiterhin gefangenzuhalten. „Las los!“, knurrte er und schubste sie mit seiner ganzen Kraft von sich weg. Von der Attacke überrascht ließ die Frau los und Shinichi drehte sich wieder dem Ausgang zu. Kurze Zeit später spürte er wie sich eine Hand auf seine Schulter, die andere um seinen Arm legte und ihn gewaltsam auf die Knie zwang. Zu seinem Leidwesen lehnte sich Kaori weiter nach vorne und drückte nun vollends auf den Boden. Direkt danach hörte er sie hämisch lachen und spürte den Lauf einer Waffe auf seinem Rücken. „Pass auf was du als nächstes tust“, warnte sie ihn. ‚Von einem Unglück in ein noch größeres‘, dachte sich der Jugendliche niedergeschlagen. Er hatte nun höchstwahrscheinlich seine letzte Chance zur Flucht verspielt. ‚Hoffentlich haben die anderen mehr Glück!‘
„Shinichi“, entfuhr es Ran, als sich ihr Freund aus dem Kreis entfernte. „Was ist mit ihm?“, fragte Sonoko schnell, um ihre Neugierde zu befriedigen. „Er ist weg.“ „Er ist was?“, fragte ein Mann entsetzt. „Weg!“ „Vielleicht sollten wir auch versuchen zu verschwinden.“ Ran spürte wie sich die anderen erhoben und stand auch auf. Ohne wirklichen Anhaltspunkt tastete sie sich durch den Raum, ihre Hände immer noch auf dem Rücken zusammen gebunden. Das fiese Lachen von Kaori lies sie aufhorchen. Sie befand sich anscheint ich ihrer Nähe, da sie auch ihr Warnung genausten mit bekam. Ihre Füße bewegten sich fast von selbst in Richtung des Ursprungsortes der Stimme. Blind ging sie weiter und merkte wie sie an irgendwas hängenblieb und nach vorne fiel. Seltsamerweise landete sie nicht auf dem harten Boden, sondern anscheinend auf einer Person.
Kaori spürte einen schmerzhaften Tritt in ihre Seite und wie jemand über sie fiel. Als sie versuchte sich festzuhalten, löste sich eine Schuss aus ihrer Pistolen und man hörte eine männliche Stimme gequält aufschreien.
>>><<<

Nun bleibt die Frage, wenn die Kugel erwischt hat!
Nebenbei sollte ich erwähnen das ich keine Skrupel hab einen der Hauptcharakter sterben, oder ähnliches, zu lassen *diabolisch lacht*

Jetzt bitte ich aber ganz dringend um ein paar Kommentare. Mich interessiert es wirklich brennend wie euch die Geschichte gefällt, da ich sie in ein paar Kapiteln (ca. 2-3) abschließen will.
Also bitte lasst mir ein Kommentar dar. Bitte! Wenn ihr wollt auch über E-Mail: tbawd@t-online.de

Ansonsten wünsch ich euch alles gute
und bis bald
Drakea

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