Kapitel 5

So nun werden wir noch die Anwesenheitsliste überprüfen, dabei habt ihr auch gleich die Möglichkeit die Namen eurer Mitschüler zu erfahren.“

„He, Goten.“
„Was denn?“
„Psst, nicht so laut! Merk dir gut die Mädchennamen.“
„Klar!“

„Wer genannt wurde streckt und sagt „anwesend“. Also los. Yuina Kataoki?“
„Anwesend“
„Aha sehr gut eine Einserschülerin, weiter so, aber ich sage dir gleich, um bei meinem Unterricht die Note eins zu bekommen musst du dich schon sehr anstrengen. Taro Hiwana?“
„Anwesend.“
Fußball wird an unserer Schule Gott sei Dank nicht gefördert, nutze deine freie Zeit und lerne mal etwas mehr. Ling Cheng?“
„Anwesend.“
„Du kommst aus China? Ein sehr schönes Land, nicht zu vergleichen mit Japan aber na gut. Yamato Mitsubara?“
.....
Es war wirklich unglaublich, zu jedem Schüler hatte sie irgend etwas zu sagen, Es war allerdings nie auch nur ein einziges nettes oder lobendes Wort dabei. Diese Frau war echt krank.
„....Trunks Vegeta Briefs?“
„Anwesend, Madam.“
Sofort drehten sich sämtliche Mädchenköpfe zu ihm um. Endlich kannten alle seinen Namen. In den Augen der meisten Mädchen lag schon große Verliebtheit, bei den restlichen schimmerte es aber auch schon verdächtig. Die Jungs sahen beleidigt weg.
Auch Frau Kurakawa blickte ihn erstaunt an.
„Deinen Eltern gehört die Capsule Corporation? Ich wusste gar nicht dass das alte Ehepaar einen noch so jungen Sohn hat.“
Trunks räusperte sich höflich. „ Wenn ich dazu wohl etwas sagen dürfte...?“
Trunks´ höfliche und vornehme Sprechweise ließ alle Mädchenherzen höher schlagen, sogar der Blick der Lehrerin wurde etwas weicher.
„Bitte, wenn du willst.“
„Also,“ fuhr Trunks fort, “ich bin nicht der Sohn von den 2 alten. Das sind meine Großeltern, ich bin der Sohn von Bulma, ihrer Tochter.“
Es schien so als wäre Frau Kurakawa vom Blitz getroffen worden. Auf einmal stand sie da wie zur Salzsäule erstarrt. Es schien so, als würde ihr die Bedeutung dieser Worte erst nach und nach wirklich klar werden. Zuerst vernahm man nur ein Flüstern von ihr.
„ Was? Soll, soll das heißen dein Vater ist....Yamchu?“
Erstaunt sah Trunks in ihr Gesicht. Am Anfang hatte man noch sehen können wie entsetzt sie gewesen war, aber nun sah man nur noch blanken Hass darin. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Trunks jetzt tot vom Stuhl gefallen. Ihre Stimme bebte.
„ Da du nichts erwiderst nehme ich an das ich recht habe. Oh, wie konnte er nur und dann auch noch ausgerechnet mit der!!! Mit so einer blöden Ziege und hübsch ist sie auch nicht.“ Böse sah sie Trunks an. Wenn Blicke töten könnten wäre der jetzt sofort vom Stuhl gefallen.
Erstaunt sah Trunks seine Lehrerin an, auch Goten war überrascht. Die anderen Schüler waren gespannt wie Flitzebogen, so etwas hatten sie noch nie erlebt. Eine Lehrerin beleidigte die Mutter eines Schülers und dann auch noch eine so berühmte Frau wie Bulma Briefs. Schließlich kannte jeder diesen Namen da er dem Erfinder der Hoi Poi Kapseln gehörte.
„Ähm, kennen sie etwa meine Mutter oder Yamchu? Man könnte es gerade meinen so wie sie reden.“ Fragend sah Trunks nach vorne.
„Es stimmt also?! Grrrr, das gibt es doch nicht, ich habe einen Bastard in meiner Klasse!!“ Sie schien gleich zu explodieren, aber nicht nur sie, auch Trunks wurde langsam wütend. Goten konnte deutlich spüren wie der Energielevel seines Freundes in die Höhe schnellte.
„Wie können sie es wagen meine Mutter so zu beleidigen! Sie hat mit diesem Schwächling Yamchu schon lange Schluss gemacht, das ist nun fast 20 Jahre her! Er ist nur ein guter Freund der Familie!“
Frau Kurakawa stockte. Erleichterung trat in ihr Gesicht, all ihre Bösartigkeit schien verflogen zu sein. „Wenn das so ist, gut. Aber wer ist dann dein Vater? Bulma war doch schon fast ihr Leben lang mit Yamchu zusammen. Schon als wir auf der High School waren. Sag schon wer ist dein Vater?!“ Fragend und zugleich drängend wartete sie auf seine Antwort. Aber Trunks war immer noch sauer. Trotzig erwiderte er :“Das geht sie gar nichts an!“ Was ging die alte Schrulle seine Familie an? Der würde er´s schon zeigen! „Yamchu ist nicht mehr der Freund meiner Mutter und mehr brauchen sie auch gar nicht zu wissen! Das gehört nicht hier her.“ Die Zweideutigkeit dieses Satzes entging wirklich niemandem, Trunks konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Es hörte scih nämlich so an als wäre Yamchu zwar sein Vater, aber er und Bulma führten halt keine Beziehung mehr. Die Auswirkung war das Frau Kurakawa erst bleich vor schreck und dann wieder rot vor Ärger wurde. Mit eisiger Stimme sagte sie zu Trunks :„ Setz dich hin und halt endlichen deinen Mund! Ich will nun endlich mit der Überprüfung weitermachen.“ Sie richtete ihren Blick auf die Namensliste die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. “Ach, noch was, keiner verliert auch nur ein Wort über das was heute geschehen ist, verstanden!.“ Stumm nickten alle Schüler außer Trunks und Goten. Als wäre nichts gewesen, las sie weiter Namen vor, Kommentare gab sie allerdings keine mehr ab.
Son Goten und Trunks tauschten einen Blick, sie hatten nachher viel zu bereden. Ein fieses Grinsen huschte über ihre Gesichter.
„Hitomi Saotawa?“ „Anwesend!“
„Son Goten?“ „Yepp!“
Böse blickte die Lehrerin auf, in ihren Augen konnte man genau sehen was sie dachte, na toll, noch so einer. Bleibt mir denn nichts erspart? Aber anstatt auszurasten riss sie sich zusammen. „Das heißt Anwesend und nicht Yepp!“ Sie sah wieder auf die Liste und las weiter.
„Kyoko? Na hat die denn auch keinen Nachnamen? Kyoko?“ Stille. „Kyoko?“ Keine Hand erhob sich, niemand rief anwesend. Nichts.
„Weiß jemand wo diese Kyoko ist? Es ist nicht gerade...“ Auf einmal wurde Frau Kurakawa von lauten Rufen und schnellen, herannahenden Schritten unterbrochen.

„Beeil dich, oh man wir kriegen eine Menge Ärger!“
„Ich mach ja schon, das ist alles deine Schuld!“
Eindeutig die Stimmen zweier Mädchen. Die Schritte kamen näher und auf einmal wurde ruckartig die Tür aufgerissen und herein stolperten zwei überaus hübsche Mädchen.
Sofort setzte sich Trunks in Pose und Goten tat es ihm natürlich gleich nach. Die zwei waren genau nach ihrem Geschmack.
„Sind sie Frau Kurakawa?“ Das Mädchen dass zuerst hereingestürmt war, machte nicht den geringsten Eindruck als täte es ihr Leid dass sie fast einen halbe Stunde zu spät war.
„Ja das bin ich, aber nun möchte ich zuerst einmal wissen wer ihr seid und warum ihr erst eine halbe Stunde nach Unterrichtbeginn auftaucht. Und das am ersten Schultag!“ Ihre Stimmung hatte den absoluten Nullpunkt erreicht, das war für alle unschwer zu erkennen.

Fortsetzung folgt...