Fanfic: Euer Desaster
weiß-orange gestrichenden Hotels.
Die Außenfarben verliefen makellos ineinander.
Durch die große Lobby gelang ich an der Rezeption und den Toiletten vorbei zum Aufzug. Da ich keine Lust hatte, mich mit den neu angereisten Schwergewichten in den engen Lift zu drängen, nahm ich die Treppe.
Meine Wohnung lag nur im 2. Stock, von daher leicht zu erreichen. Etwas zittrig klackte das Türschloss auf und ich trat ein.
„Kätzchen, ich bin wieder da!“, rief ich, währrend ich mich von meiner Überjacke befreite. Schnurrend miaute da ein winziges Etwas in der Ecke zusammengekugelt auf dem Teppich. Ich tappte auf allen Vieren zu dem Knäul hin und fuhr ihm mit spitzen Finger durch die flauschigen Haare.
Wir befanden uns im Vorraum zur Küche.
Ich legte meinen Rucksack beseite und ging links von der Tür, die ich nebenbei schloss, in den Wohnraum. Alles sah gemütlig aus, obwohl es nicht die feinsten Sachen an Geräten gab.
Ein mittelteurer, aber breiter Fernseher stand gegenüber von dem beigen Sofa. In der vorderen Ecke des Raumes stand ein schlanker Lampenständer, den ich anknippste. An der rechten Wand stand ein knallgelbes Regal und noch weitere Accessiores waren im ganzen Raum verteilt.
Ich lies mich auf das Sofa fallen und schon kam der schnurrende Tiger zu mir hochgehopst. Er kugelte sich gleich auf meinem Schoß zusammen und so schliefen wir ein.
Nichts bekamen wir von der Auseinandersetzung auf der Straße mit. Das kam öfters vor, denn es war ein Viertel, wo Amerikaner, Deutsche, Araber, Türken und sonstige ''sonderliche'' Menschen lebten. Jedenfalls blieb ich in meiner Wohnung und lebte mein, und nicht ihr Leben.
Ich mochte es hier, man kann frei sein wie ein Vogel, der seine Flügel im lauwarmen Frühlingswind ausbreitete und die göttliche Atemluft genoss.
So vergingen einige Tage und ich tat von Tag zu Tag dasselbe: Schlafen, Bistro, zu Hause.
Da ich kaum nette Menschen kannte, geschweige denn zuverlässige Freunde besaß, verbrachte ich den größten Teil meines Lebens allein, verzweifelt allein.
Mein unkontrollierbarer Aushaker kam in der Chemie-Stunde nach den Ferien. Wieder einmal beschüttete mich meine Lehrerin mit unbrauchbaren Informationen über chemische Reaktionen, weswegen ich schon etwas gereizt war.
Da ich immer nur nickte und ihrem Reden gedanklig nicht folgen konnte, wurde sie ärgerlich und brüllte zu meinem Tisch hinüber: „Sasuke, nun pass´ auf und guck´ nicht in der Weltgeschichte herum! Also, was sind die Merkmale von Reaktionen?!“
Diese Frage brachte meine Wut zum Überkochen.
Mein Mitschüler machte eine dumme Bemerkung, alle anderen fingen an zu lachen.
Dies war sein Fehler.
Währrend ich zitternd aufstand und mich meine Mitschüler mich fragend anschauten, zog ich die Waffe, gerichtet auf den Unruhestifter.
...
Sicher lesen meine Eltern bald die Annonce in der Zeitung:
„Massaka in Schule...Anfänger-Ninja bringt Lehrer und Schüler kaltblütig um.“.
Ich war mir nie richtig sicher, dass sie wissen, wo ich bin, obwohl ich es von ihnen her immer wusste.
Das alles habe ich nur wegen ihm getan...Naruto-kun.
Er verunglückte bei einem Autounfall schwer, starb im Krankenhaus.
Warum?! Es war nicht seine Schuld, er konnte nichts für den Unfall - aber der Verursacher überlebte...leicht verletzt.
Das ist nicht fair.
Noch dazu war es unser Mitschüler, der dies alles verursacht hatte.
Er riss uns für immer entzwei, leben nun in verschiedenen Welten.
Ich hasse ihn für das, was er uns beiden angetan hat, Naruto-kun... Ich liebe dich.
Nun habe ich sie alle bei mir.
Mama, Papa, ich hoffe, ihr wisst nun wo ich bin.