Fanfic: Gefühlschaos zweier Welten
Kapitel: Kapitel 4
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...sein Atem gefror, er pumpte das Blut in sein Herz, in der Hoffnung, einen erlösenden Atemzug zu erhaschen. Aber er konnte es nicht. Nicht mehr zu atmen war schlimmer, als 100 Tode zu sterben.
Die Zeit schien still zu stehen.
Der Raum, in dem er sich befand war schlicht gehalten.
Auf dem schneeweißem Bett lag Sakura, blutüberströmt.
Sie formte mit ihren Lippen die Worte „Leb´ wohl!“ und fiel dann in sich zusammen.
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Naruto schreckte hoch. ‚Nur ein Traum...’, bemerkte er erleichtert.
Er sah sich um. In der Gegend passierte nichts weiter, was jemanden zu denken übrig lassen könnte.
Sasuke schlief nun zusammen gerollt auf dem Boden. *Der gibt sich aber eine Blöße.*, dachte sich Naruto. „Richtig niedlich...“, er grinste.
*~*~*~*
Da Kakashi sich am Abend auch noch nicht blicken ließ, machte sich Sakura etwas selbstständig.
Sie kroch wie ein kleines Kind verspielt durch das Dickicht und rannte mit mit den süßen Eichhörnchen um die Wette.
Es schien ansonsten alles in Ordnung zu sein, nur sehnte sie sich nach Sasuke.
Sie hatte ihn seit zwei Tage nicht mehr gesehen und schon hatte sie Liebeskummer.
*Das ist doch nicht normal?!*, dachte sich die Rosahaarige und schüttelte den Kopf.
Gekränkt und einsam zog sie sich in ihr Zelt zurück, schlief aber erst spät in der Nacht ein.
*~*~*~*
Am frühen Morgen zwitscherten die jungen Vögel, vergeblich.
Denn Sasuke und Naruto waren schon lange auf den Beinen; sie konnten es nicht riskieren, noch einmal von „dieser Kreatur“ angegriffen zu werden.
Das würde sicherlich blutig ausgehen.
Sie spazierten im ungewohnt langsamen Schritt durch den Wald.
„Es ist nun vollkommen egal, ob wir unseren Auftrag erfüllen oder nicht, Naruto!“, meinte Sasuke lautstark. „Ist dir dein Leben vielleicht weniger Wert als so ein dummer C-Auftrag?!“
„Nein, aber Kakashi wird sicher enttäuscht sein...“, sagte Naruto geknickt.
„Ob wir lebend oder tot angekommen, ist ihm aber nicht egal, glaub´ mir.“, Sasuke blieb stehen. „Es wird schon so oder so erschüttern, dass wir angegriffen wurden.“
Mit diesen Worten setzten sie ihren Weg fort und machten nicht eine einzige Pause.
Sie beschlossen, am Tage zu schlafen, wenn die Tiere des Waldes Alarm schlagen, falls ein Eindringling ihr zu Hause betritt.
*~*~*~*
Gelangweilt hockte Sakura auf einem Felsen in der Nähe ihres Lagers. Nun sind schon mehrere Tage in Einsamkeit vergangen und Kakashi immernoch nicht aufgetaucht.
So langsam wurde es der Kleinen zu bunt. „Was denkt er sich eigentlich?! Ich dachte, dies hier sei ein sehr wichtiger Auftrag, der sofort erfüllt werden müsste...“, murmelte sie.
„Das stimmt, liebes Fräulein.“, erschrack sie eine harte Stimme hinter ihr.
„O...Orochimaru...“, zitterte ihre leise Stimme in die nicht endende Stille der Angst.
Ihr Körper schlotterte vor Angst. „Beruhige dich, Sakura.“, hörte sie ihre innere Stimme zu sich sagen. Sie führte ihre Hand zu ihrer Tasche, in dem ein Kunai versteckt war.