Fanfic: Die zerbrochene Perle
an, bis Kikyou endlich beschloss die Stille zu durchbrechen... mit einem Kuss. Sie beugte sich zu ihm vor und schloss ihre Augen. Inu Yasha merkte noch rechtzeitig, was sie vorhatte und sagte, auch wenn es ihm wirklich schwer fiel:
"Nein, Kikyou... ich habe mich bereits entschieden." Dann senkte er den Kopf und schloss ebenfalls die Augen.
"Für Kagome."
Kikyou glaubte sich verhört zu haben. "Wie bitte?", krächzte sie ungläubig und starrte ihn fassungslos an. Sie schüttelte leicht den Kopf, als wollte sie das eben Gesagte nicht wahrhaben. "Nein... " Gerade wollte sie irgendwas unternehmen - Inu Yasha zusammen mit sich töten, ihn gegen seinen Willen küssen oder sonst was - aber Inu Yasha erfuhr es nie, denn er wandte sich einfach ab und lief mit schnellen Schritten los. Er blickte nicht zurück, sah sich nicht um, sondern flüsterte zu Kikyou nur noch vier kleine Worte, um sie dann nie wieder zu sehen.
"Es tut mir leid."
Am Brunnen angekommen, der ihre Zeit mit Inu Yasha Epoche verband, sprang Kagome einfach hinein, ohne auch nur einen letzten Blick auf die grünen Bäume, den wolkenlosen Himmel oder die weitern Blumenwiesen zu werfen. Wie schon so oft umhüllte sie blaues Licht, trug sie regelrecht nach Hause.
Als sie wieder festen Boden unter den Füsse hatte, kletterte sie aus dem Brunnen und fand sich im Schrein wieder.
Noch immer hatte sie sich nicht beruhigt, immer wieder tropften Tränen aus ihren braunen Augen. In Wirklichkeit wollte sie gar nicht nach Hause. Sie wollte zu ihm - doch dies war nun nicht mehr möglich. Jedenfalls liess ihr Stolz das nicht zu. <Er hat sich ja entschieden, er wird mich nicht mehr brauchen.> All das redete sie sich einfach ein, um ihre Beine dazu zu bringen sie aus dem Schrein zu tragen.
Inu Yasha rannte, er rannte und sprang so schnell er konnte. Immer noch gab es Hoffnung für ihn und Kagome. Er würde ihr alles erklären, ihr versichern, dass er sie und nicht Kikyou liebte.
Von Ast zu Ast hüpfend versuchte er zu erkennten, wo sie langgelaufen war. Doch er konnte es sich schon denken. Sie musste nach Hause gegangen sein, denn das tat sie immer, wenn sie Streit gehabt hatten.
Mit einem letzten Satz von einem Baum, landete er im weichen Gras und nun war er gezwungen auf dem Boden weiterzulaufen. Den Wald liess er hinter sich; rannte weiter zum Brunnen und hoffte Kagome noch in dieser Zeit zu erwischen.
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Kommentar: Viiiiielen dank für eure Kommentare ^o^ *froi*
*alle mal knuffz*