Fanfic: Die Einsamkeit und ich
Untertitel: My only wish [Kurzgeschichte]
Kapitel: My only wish
Titel: Die Einsamkeit und ich
Teil: 1/1 (One-Shot)
Autor: Hi-chan
Fandom: Eigene Serie
Disclaimer: Ich gehöre... mir! Oo;
Kontakt: hi-chan@gmx.net
Pairing: none
Rating: PG
Warning(s): self-insert, depri
Widmung: allen, die genauso fühlen
Kommentar: die FF hab ich mal geschrieben, als es mir schlecht ging. Das sind meine Gedanken. Lest es, wenn ihr wollt. Aber beschwert euch dann nicht über schlechte Laune! XD
Legende:
//think// - Gedanken
~Die Einsamkeit und ich~
*My only wish* || Kurzgeschichte
Kennt ihr solche Tage, an denen alles schief geht? Ihr euch fühlt, als ob ihr neben euch steht, ihr alleine seid und keiner euch versteht? Dann wisst ihr, wie ich mich fühle.
~*~
Leise betrat ich den Raum und liess meinen Blick durch das schlicht eingerichtete Zimmer wandern. Nur wenige Bilder hängen hier. Jedoch umso mehr Zettel mit Songtexten. Lieder, die mir etwas bedeuten... Lieder, die meine Gefühle ausdrücken, die mich zum weinen bringen oder mich traurig stimmen. Fröhliche Lieder mag ich nicht. Sie haben keinen tiefen Sinn...
So mag ich mein Zimmer. Es spiegelt meine traurige Seele wieder.
Seufzend schloss ich die Tür und schloss sie ab, damit niemand reinkonnte. Auch wenn ich alleine war, ich wollte es so... Ich war froh, dass ich alleine war. Jedenfalls noch...
Sofort liess ich mich auf mein weiches Bett fallen und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Wieso fühlte ich mich nur so aufgewühlt und verwirrt? Es war keine normale Depression oder sonst was... Vielleicht überkamen mich so bekannte Gefühle wie Trauer, Wut und Verzweiflung, weil ich erneut enttäuscht wurde? Meine Finger krallten sich in das Bettlaken. Es war noch nass von den Tränen von letzter Nacht...
Wieder mal traten Tränen, eine mir zu bekannte Flüssigkeit, in meine Augen und ich spürte, wie sie sich ihren Weg nach Aussen bahnten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich nicht mehr weinen konnte... dass alle Tränen vergossen waren. Doch dem war nicht so. Für einen Moment genoss ich die Dunkelheit um mich herum. Diese erdrückende Einsamkeit war mir vertraut... ich kannte sie und sie kannte mich. Wir waren so oft zusammen... die Einsamkeit und ich.
//Nein, ich darf nicht wieder weinen... das bringt nichts.//
Früher habe ich mich nach dem Weinen immer besser gefühlt, aber heute ist das nicht mehr so. Ich fühle mich weiterhin unverstanden und verletzt. Achtlos wischte ich die Tränen aus meinen grünen Augen und stand mühevoll auf. Ich wollte mich zurück ins Kissen sinken lassen und weiterhin in der Dunkelheit verweilen, doch ich kannte etwas besseres um den Schmerz zu lindern...
Motherlove is no more... - erklang es aus meinem CD-Player, der fast ununterbrochen am Laufen war. Ja, stimmt. Es gibt keine Mutter, die mich jetzt getröstet hätte. Keine, die nach dem Grund für meine Laune gefragt hätte und mich vermutlich in den Arm genommen hätte... Sie hat ja keine Zeit für mich!
Das leichte Gefühl von Wut und Hass, das ich immer in meinem Herzen trage, begann nun wieder stärker zu werden. Wie ich sie dafür hasste... doch kann man Menschen die man eigentlich liebt wirklich hassen?
Erinnerungen kamen wieder auf und schienen mich zu erdrücken. Wütend und verbittert schnappte ich mir die Bierflasche, die ich für "Notfälle" in meinem Zimmer versteckt hielt. Dies war so ein Notfall.
Nach einigen Minuten war die Flasche leer und bald begann der Alkohol auch zu wirken. Leider ist eine Flasche zu wenig, um wegzutreten... Die Flüssigkeit besserte nicht einmal meine Laune, wie sie es sonst immer tat. Mir war nur ein wenig schwindelig. Ich beschloss wieder in mein Bett zurückzukehren. Vielleicht würde es mir ja gelingen einzuschlafen... in ein paar Minuten... oder in einer Stunde... vielleicht in fünf... oder erst nach Mitternacht... gegen Morgen? Ich wollte es einfach versuchen. Doch leider gelang es mir lange Zeit nicht. Das Stechen in meinem Herzen war zu intensiv. Ich lag auf dem Bett und es fühlte sich wie ein spitzer Stein an... oder ein Nagelbett. Durch das Bier hoffte ich, dass die schlimmen Gedanken verschwinden würden, doch nichts da. Sie blieben hartnäckig in meinem Kopf. Saugten sich wie gierige Blutsauger an mir fest und wollten nicht lockerlassen.
Ich betrachtete mein Kissen, das an einigen Stellen schwarze Schminke aufwies.
Schwarz... eine Farbe, die mich wiederspiegelt. Genauso wie meine Musik. Schwarze Kleidung, Schminke... alles ist nur eine Maske. Eine Maske, die meine schwache, zerbrechliche Seele schützt. Doch in solchen Momenten, in denen ich alleine bin, da kann ich sie ablegen... Meine schwache Seite kommt zum Vorschein und es ist schwer sie dann wieder zu berbergen.
Langsam fuhr ich duch meine Haare und atmete tief durch. Ich wagte es nicht mich an den Grund, wieso ich an diesem Abend so deprimiert war, zu erinnern. Es würde mir nur wieder einen Schlag versetzten.
Ich versuchte mich daran zu erinnern, was ich mir wünschte. Nein, keine materiellen Dinge. Ich wünschte mir nur Liebe. Egal von wem.
Wenigstens von meiner Mutter. Meinen Vater sah ich ja sowieso nur sehr selten, er hatte mich lieb. Doch sie sah ich den ganzen Tag nicht... deswegen konnte ich machen was ich wollte. Am liebsten ging ich mit ein paar Freunden was trinken. Ja, ich habe Freunde... doch auch sie wären nicht in der Lage mir jetzt zu helfen.
Doch ich wollte nicht nur Liebe von meinen Eltern... ich wollte einen Menschen an meiner Seite, der mich einfach nur umarmte. Dabei war es mir egal, ob es nun eine Freundin oder ein Kumpel war... oder gar ein fester Freund.
Nach so vielen Enttäuschungen bin ich mir nicht sicher, ob ich je wieder lieben werde.
Liebe... Das ist doch nur ein Gefühl, eine Illusion, die Menschen das Gefühl gibt sicher zu sein und alles erreichen zu können. Es macht sie glücklich.
Doch ich brauche diese Liebe nicht! Das sagt jedenfalls meine Vernunft... es ist besser alleine zu sein, als enttäuscht zu werden und die Liebe zu verlieren.
Irgendwann konnte ich meinen Gedanken nicht mehr folgen. Meine Augenlider wurden schwer und ich schloss meine Augen.
//Mein einziger, wahrer Wunsch ist...//
Dann sank ich in tiefen Schlaf und wachte erst am nächsten Morgen auf.
'til tomorrow is a better day to be...
Was mein wahrer Wunsch ist? Das ein anderes Mal...
~*~
Für Kommentare bedanke ich mich schon mal im Vorraus. ^___^
Hm, sie ist vielleicht nicht besonders gut, aber ich musste das aufschreiben. <<
~Hi-chan