Fanfic: Dragonball Another Way
Nasenspitzen berührten sich und Shadow war wie versteinert als sie in sein Gesicht blickte. Er hatte seine Augen nicht mehr geschlossen und sah sie verwirrt an. Ein klein wenig zuckte sie erschrocken zurück.
Aber was machte das jetzt schon für einen unterschied ob sie ihn küsste oder nicht, so nah wie sie ihm schon war? Wahrscheinlich würde er sie dafür so oder so töten.
Sie blickten sich einige Momente in die Augen und Vegeta schien zu wissen was sie vorhatte, wenngleich er immer noch die Augen überrascht aufgerissen hatte und sich nicht rührte.
Shadow schloss die Augen. Jetzt oder nie…
Warm berührten sich ihre Lippen und die Frau genoss einen kurzen Moment der Geborgenheit als sie bemerkte das Vegeta sie nicht zurück stieß.
Vegeta hingegen konnte einfach nicht glauben was er hier erlebte. Hatte diese Frau etwa einen Sprung in der Schüssel? Er war Grausam und Kaltblütig, ein Saiya-jin der auf Leben und Tod kämpfte und kein Kuscheltier!
Schüchtern küsste sie den Prinzen und spürte wie seine Hand ihren Arm hinauffuhr.
Schließlich entfernte sie sich atemlos wieder ein Stück von ihm und Vegetas Hand drückte ihre sofort schmerzvoll zu.
„Ich glaub du hast einen an der Waffel!!...weißt du eigentlich… wen du vor dir hast?!“
Er war fassungslos und dieser zustand machte ihn wütend.
„T-tut mir leid!“ Shadow schrie schmerzerfüllt auf als er noch fester zudrückte.
„Wenn du das jemals, irgendwann wieder machst… töte ich dich, ist das klar?!“
Der Saiya-jin packte das Verbandszeug und schritt mit schnellen Schritten aus dem GR.
Shadow betrachtete ihren Arm und wunderte sich das sie noch am Leben war.
Was hatte sie sich bloß dabei gedacht?!
„Hey, Shadow! Wir rufen jetzt Shenlong, komm schon!“
Die schwarzhaarige sprang daraufhin vom Balkon in den Garten und rannte zu den anderen.
Vegeta hatte sich seit dem Vorfall im Schwerkraftraum nicht mehr blicken lassen und das störte sie auch nicht besonders. Ihr Arm tat noch immer höllisch weh und zeigte blaue Abdrücke seiner Finger. Trotzdem wunderte es sie das er sie nicht aufgehalten hatte. Genügend Zeit hätte er in den Augenblick gehabt als sie ihn angesehen hatte.
Shadow vertrieb die Gedanken an den Prinzen und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder zu den glänzenden Kugeln die vor ihnen lagen.
Einer der Grünlinge murmelte irgendetwas in namekianisch und die Dragonballs begannen aufzuleuchten. Ein riesiger Blitz schoss aus ihnen zum Himmel empor und ein scheußliches Wesen erschien. Der Dragonball Drache leuchtet mit den Augen und frage nach ihren Wünschen. Die Namekianer ließen den Erdlingen den vortritt, anscheinen gefiel es ihnen bei den Briefs. Shadow sah sich wieder einmal nach Vegeta um, aber er war nirgends zu entdecken. Wollte er sich dieses Spektakel etwa entgehen lassen?
Plötzlich tauchte Kuririn wieder bei den anderen auf und sah sich verwirrt um.
„Bring Son Goku her!“ rief die Blauhaarige und gespannt wartete Shadow auf den Mann den Vegeta so hasste. Auf Namek hatte sie ja nicht viel Zeit gehabt ihn zu begutachten.
Aber zur Enttäuschung aller ließ Goku sich nicht herholen und Shadow bemerkte wie seine Frau getroffen zusammenzuckte. Der alte Tattergreis, den die anderen ehrfürchtig den ‚Herrn der Schildkröte’ nannten machte eine nicht wirklich böse gemeinte Bemerkung, aber für Chichi war es genug. Shadow konnte ihren Schmerz fast spüren und wunderte sich warum niemand sie zu beruhigen versuchte. Bulma hatte ihr zwar erzählt das Chichi ein Hitzkopf war und nicht gerade unkompliziert, aber Shadow konnte sich vorstellen das es nicht einfach war mit einen kampflustigen Saiya-jin verheiratet zu sein. Ihr reichte es ja schon mit Vegeta in einen so riesigen Haus zu Gast zu sein, um sich täglich mit ihm in die Haare zu kriegen.
Überrascht sah sie wie ein weiterer Mann auftauchte und von Bulma stürmisch begrüßt wurde. War das etwa Yamchu?
Grinsend musterte sie den Neuankömmling. Schlecht sah er ja nicht aus aber er schien bei weitem nicht so stark wie Vegeta zu sein.
Plötzlich hörten alle lauten Krach und sahen entsetzt wie die Raumkapsel, die Vegeta als Trainingsraum gedient hatte, abhob und in der unendlichen Weite des Weltraums verschwand.
„Vegeta!!“ rief Shadow verzweifelt, aber schon war das Gefährt im Himmel verschwunden. Würde sie ihn jemals wieder sehen?