Fanfic: Kinderkrieg
Untertitel: Ann - ein Mädchen, in das hohe Erwartungen gesteckt wurden... Auf den ersten Blick sah es nicht so a
Kapitel: 1. Eine Zeit, die Glauben macht,
1. Eine Zeit, die Glauben macht,
dass die Menschheit die Ruhe vergessen hätten...
I. „Ich wusste es! Ich wusste ES!“, schrie Ann, eine sechzehnjährige Schülerin, ihren ziemlich verduzt drein sehenden Klassenlehrer Herr Asbacher an, „sie würden kommen und mich fragen, wo ich denn war! Und ich hab jetzt die Bescherung. Ich darf ihnen nämlich eigentlich nicht sagen, warum ich so lange weg war!“
„Kind, ich bitte dich, komm zur Vernunft und mach kein so ein Theater! Ich muss wissen, wo du warst! Immerhin, für zwei Stunden hast du dich bei mir abgemeldet und ich dachte, zwei Stunden könnte man dich gehen lassen! Wieso war eigentlich dein Handy nicht an? Du warst mehr als einen halben tag weg! Und niemand, noch nicht einmal deine Freundinnen wussten wo du warst! Wir haben uns Sorgen gemacht! Dir hätte sonst was passieren können! Aber das allerschlimmste ist, ich weiß noch nicht einmal wo du warst! Dies ist ein Schullandheimaufenthalt und ich dachte, du hättest die Vernunft, das Zeitlimit nicht zu überschreiten! Aber was machst du, bleibst über Nacht weg! Ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen, ohne zu wissen wo du warst! Ich hätte dich überhaupt nicht gehen lassen dü...“
Die Tür ging auf, Pauleen kam in ihres als auch Anns Zimmer, nuschelte auf das heftige Kopfschütteln ihrer Freundin ein kurzes o.k. und verschwand sofort wieder.
Schweigen breitete sich eine zeit lang über den beiden aus.
„Ja, könnte ich nun bitte eine Erklärung haben?“
Ann wich dem Blick ihres Lehrers aus und dachte ‚Bitte, lieber Herrgott, lass meine Freundinnen mir vergeben!’ und teilte ihrem äußerst verärgerten Lehrer kleinlaut mit: “Ich denk, mir bleibt wohl doch nix anderes übrig, als ihnen die Wahrheit zu erzählen, aber ...“
„Was aber, nichts aber! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit und will heute noch zwei Referate durchbekommen! Also mach jetzt!“
Ann, bleib ganz ruhig! Dachte sie. Sie durfte sich das jetzt nicht vermiesen.
„Bitte“, Ann versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken, „Ich denke, sie sollten sich durchaus die Zeit nehmen und sich meine Entschuldigung einmal anhören. Allerdings könnte es durchaus länger dauern. Bitte, wenn ich ihnen schon einmal dazu ber...“
„Was heißt hier schon einmal? Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“
„Lassen sie mich ausreden! Bitte! Es tut mir leid, dass ich ihnen gerade ins Wort gefallen bin, aber ich muss ihnen das jetzt sagen! Bitte! Um es zu verstehen, müssen sie die ganze Geschichte kennen! Bitte...“
„Ja gut, gekürzt auf eine halbe Stunde...von mir aus.“
„Äh, ehrlich gesagt hab ich keine Idee, wie lang das dauern wird, weil ich die Story nämlich noch niemandem erzählt habe, jedenfalls nicht ganz!“
„Ja, fang an, ich hab nicht ewig...“, erneut ging die Türe auf, nur diesmal etwas heftiger und die zweite Betreuung, Fr. Minne stand in der Tür.
„Ja, was ist denn nun schon wieder los?“, schimpfte Hr. Asbacher, der nun sichtlich außer sich vor Wut war, weiter
„Ich wollte mich nur erkundigen, wie sie gedenken weiterzumachen lieber Herr Kollege.“
„... ach so, hm, ja: machen sie doch einfach ein Volleyballturnier, bei so schönem Wetter und dem netten Feld, das uns zur Verfügung steht!“
„Sollte ich eventuell hier weitermachen?“
„NEIN!... ich meine, nein. Ich denke, ich bin im Stande diese junge Dame ins Verhör zu nehmen.“
„Ja, das will ich doch schwer hoffen!“ Mit einem lauten knall flog die Tür zu.
„Bitte Hr. Asbacher lassen sie mich doch einfach anfangen! Ich versu...“
„Ja, ja... deine Redekunst kenne ich ! Nein! Obwohl, doch!“
Ach du scheiße, ich bin echt ein Depp! Wo soll ich anfangen?, dachte sie und begann schließlich mit folgendem Wort, „Gut...“ und Ann begann zu erzählen, wieso sie für mehr als 14 Stunden den Aufenthalt unterbrechen musste, und wie es überhaupt zu solch Geheimniskrämerei gekommen ist.